meant to be || bravertz ff

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//18+// smut //

nachdenklich saß ich am abendessentisch mit Marco, Kai und Timo. Ja, ich habe nachgedacht. Bzw. denke ich grade nach.
über meine Sexualität. Eigentlich habe ich immer gedacht, dass ich hetero bin und auf Frauen stehe, aber momentan ist es wirklich wert das mal richtig zu hinterfragen. Kais Berührungen machen mich verrückt. Keine andere frau hat das zuvor bei mir ausgelöst.
Ich hatte erst eine Freundin, und ich war auch hauptsächlich glücklich in der Beziehung, aber irgendwie fehlte mir etwas. Ich weiß aber nicht was.
Wenn Kai mich berührt, oder ich ihn einfach nur anschaue, kribbelt mein ganzer Bauch.
Und ja, es fühlt sich wirklich so an als würden tausende Schmetterlinge in meinem Bauch umherflattern.
Ich weiß, dass das nicht normal ist.
Langsam muss ich mir eingestehen, dass ich mich in meinen besten Freund verliebt habe. Aber das heißt, dass ich schwul bin, oder? Vielleicht bin auch auch einfach bisexuell. Ich meine, ich fühle mich sehr zu Kai hingezogen, aber finde andere Frauen auch nicht schlecht.
Meine letzte Beziehung war schließlich auch mit einer frau, und ich hatte nichts zu bemängeln. Aber Kai ist 100% hetero. Glaube ich zumindest. Er war bis vor kurzem ja auch noch mit Sophia zusammen. Oh man, warum ist mein Leben eigentlich so kompliziert?

„Jule. Jule? Jule!" fuchtelte Marco vor meinem Gesicht rum.
Scheisse, ich war wirklich sehr tief in Gedanken.
„Bist du überhaupt noch anwesend? Über was denkst du denn nach?" fragte er mich sogar leicht besorgt.
„Ach, ehm- keine Sorge alles gut. Bin wieder anwesend" lachte ich zum Ende leicht. Marco schenkte mir einen verwirrten Blick, aber gab sich dann doch mit meiner Antwort zufrieden, worüber ich auch sehr froh war. Weiter möchte ich über dieses Thema heute zumindest nicht mehr nachdenken.
„Bist du dabei?" stupste mich Kai mit seinem Ellenbogen.
„Bei was denn?" antwortete ich stumpf.
Ich habe tatsächlich nicht mitbekommen worüber hier am Tisch geredet wurde.
„Wir wollen heute, weil wir ja gegen Armenien gewonnen haben eine kleine ‚Party' veranstalten. Einfach bisschen chillen, vielleicht mit etwas Alkohol, aber ist noch nicht sicher. Also bist du dabei?" kam es motiviert aus Timo.
Eigentlich habe ich da nichts gegen, ich könnte eh wieder mal eine Ablenkung gebrauchen. Aber ich hab echt keinen Bock auf Kopfschmerzen morgen, deshalb werde ich einfach die Finger vom Alkohol lassen.
„An sich schon, aber nicht allzu lange. Wer kommt denn alles mit?" fragte ich in die Runde.
„Naja, eigentlich jeder." antworteten mir alle drei synchron. Na dann, los gehts.

19 Uhr. Ich und Kai bereiteten uns für die Party vor. Er hatte einen schwarzen hoodie von Nike an, wobei seine Augen nochmal richtig gut herausstachen.
Wie kann man so gut aussehen?
Alles in seinem Gesicht ist perfekt.
Jule, hör auf mit dem schnulzigen scheiss. Ist ja peinlich.

Zusammen gingen wir los. Jeder war schon da. Wir setzten uns an die Bar mit Thomas, Marco, und Joshua.
Alle drei schienen wohl schon leicht angetrunken zu sein.
Kai bestellte sich auch erstmal Alkohol und wollte mich überreden auch etwas zu trinken. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nüchtern zu bleiben, aber bei seinem Anblick konnte ich schlecht nein sagen.
Ich bestellte mir also auch ein Bier. Eigentlich mag ich gar kein Bier, aber heute muss ich zugeben, dass es mir doch ganz gut schmeckte.

Lange Zeit alberten wir rum. Inzwischen  war ich auch angetrunken, aber jetzt ist wirklich die Grenze. Mehr trinke ich nicht. Kai scheint schon betrunken. Wenn er betrunken ist, erzählt er so viel auf einmal. Er ist plötzlich einfach der offenste Mensch der Welt.
Leider wurde er aber von serge unterbrochen.
Er fragte uns ob wir mit Flaschendrehen spielen würden. Ich wollte eigentlich nicht, weil die Hälfte hier im Raum schon betrunken war, aber Kai stimmte direkt zu und zog mich mit sich.

Die ersten Runden blieb ich verschont, wobei ich auch froh drüber war. Die Aufgaben waren wirklich krass. Leon musste zum Beispiel Manu einen Knutschfleck geben. So langsam wusste ich in welche Richtung die Aufgaben hier gehen, also wollte ich mich eigentlich für heute abmelden. Ich stand auf, aber wurde an meiner Hand wieder zurückgezogen. Kai schaute mich mit einem Schmollmund an und sagte:
„Jule, bleib hier, nur noch ein bisschen, ohne dich ist das hier langweilig."
Bei ihm kann ich wirklich einfach nicht nein sagen. Er schaffte es immer wieder mich zu überreden.
Also blieb ich noch 3 weitere Runden, in der Hoffnung dass ich nicht drankomme.