meant to be || bravertz ff

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„Heute?" stupste mich Jule am Arm.
Wovon redet er? Ich habe wirklich keine Ahnung. Verwirrt schaute ich ihn an.
„Wollen wir heute der Mannschaft von uns erzählen?" fragte er mich unsicher.
Sollen wir? Vor einer Woche hätte ich als Antwort definitiv ‚nein' gesagt, aber in dieser einen Woche habe ich mich schon erstaunlich gut in den Verein eingefunden. Jeder nimmt mich so wie ich bin, und darüber bin ich echt froh.
Ich fühle mich echt wohl, und das schon in so kurzer Zeit.

Für einige Minuten überlegte ich.
Er schaute mich abwartend an.
„Ja." antwortete ich entschlossen.
„alright, komm her, wir schaffen das, ja?" Zog er mich in seine Arme. Ich nickte, und gab ihn einen sanften Kuss.
„Glaubst du sie werden uns alle akzeptieren?" Fragte ich trotzdem nach.
„Klar. Jeder, wirklich jeder, ist korrekt beim bvb. Vertrau mir, das wird schon. Zusammen schaffen wir alles." beruhigte er mich. Ich nickte ihm zu, bevor ich nochmal unsere Lippen vereinte.
Er macht mich so glücklich.
Egal was er macht, ich bin beeindruckt.

Aufgeregt stellten wir uns in den Kreis, den Marco Rose vor dem Training immer macht, um die heutigen Übungen zu besprechen.
Er erklärte uns was heute auf dem Plan stand. Alles ganz normal.
Am Ende unterbrach Jule ihn aber.
„eh-ehm wir wollten noch was sagen" fing er an, und schaute mich abwartend an.
Wenn selbst er nicht mit der Situation umgehen kann, wie soll ich das dann?
Uns starrten einige Augenpaare an, was mich wieder unwohl fühlen lies.
Mein Freund merkte es, und knüpfte deswegen doch selbst weiter an.
Ich bin ihm so unfassbar dankbar.
„also, wie ihr wisst sind Kai und ich jetzt schon lange sehr inning befreundet.
Wir haben aber beide gemerkt, dass wir nicht nur Freundschaft füreinander empfinden." erklärte er.
Jeder schaute uns gespannt an.
Julian nahm meine Hand, und stellte sich gegenüber vor mich.
„Wir sind zusammen, und ich hoffe ihr akzeptiert uns." sprachen wir endlich aus.
Ein großes applaudieren breitete sich aus, was mich schmunzeln lies.

Jeder der Jungs kam nacheinander auf uns zu, und klatschte uns ein. Und ja, wirklich jeder.
Ich glaube das ist Zeichen genug, dass sie uns respektieren. Es fühlt sich unglaublich gut an, zu wissen, dass man genauso genommen wird wie man ist.
„Die Hälfte hier hat damit doch sowieso schon gerechnet" grinste uns Marco Rose an, bevor er uns anständig die Hand gab.
„Küsst euch doch endlich!!" kam es von Erling aus der Ecke.
Sollen wir?
Als wenn Julian Gedanken lesen könnte, nickte er mir zu.
Seine Hände hielten mein Gesicht fest, während er sich meinen Lippen näherte. Auch, wenn mir das hier alles an sich sehr unangenehm ist, macht er es für mich ertragbar.
Sanft drückte ich meine Lippen auf seine.
„BRAVERTZ IS FINALLY REAL" rief jude, woraufhin jeder anfing zu lachen.
Ja, bravertz ist real. Sowas von real.

„Wollt ihr noch mit zu mir? Bisschen zocken oder so. Marius kommt auch mit." fragte uns Mo, während wir uns umzogen.
„Sollen wir?" Flüsterte ich Jule in sein Ohr. Verwirrt schaute er mich an.
„Warum flüsterst du in mein Ohr, und ja, wenn du willst gerne" flüsterte er zurück.
„Keine Ahnung, nehmen wir an du hättest keine Lust gehabt, dann hättest du's nicht laut sagen müssen." begann ich wieder, worauf er mir nur schmunzelnd auf die Schulter boxte.
„Was wird hier so heimliches besprochen?" unterbrach uns Mo.
Von außen betrachtet muss das ganze echt komisch aussehen.
„Nix nix, ja wir kommen mit." antwortete ich unschuldig. Er nickte uns schmunzelnd zu, und ging schonmal vor.

„Ey man Jule schiess doch besser" provozierte ich meinen Freund, der grade den Ball übers Tor geschossen hatte.
Wir spielten alle zusammen fifa.
Ich und Jule in einem Team.
Er saß auf der rechten Seite des Sofias, und ich neben ihm.
Ich möchte seine mähe jetzt.
Ich setze mich gezielt zwischen seine Beine, und legte mich auf seinen Oberkörper mit dem Rücken.
Schmunzelnd schaute er mich an, und fing an meine Haare zu kraulen.
Zufrieden seufzte ich auf.
Anscheinend etwas zu laut.
„Ai ai ai, ihr seid ja echt total verliebt" teilte uns Marius mit. Ich lächelte kurz, bevor ich von einem Kuss gestoppt wurde.
Jule zog mein Kinn zu sich hoch, und küsste mich liebevoll.

Es ist zwar sehr ungewohnt sich vor anderen zu küssen, aber ich kann mich definitiv dran gewöhnen.
„führt das zuhause weiter, nicht hier." stupste uns Mo.
War ja klar, dass er wieder pervers denkt.
„Junge Mo, wir haben uns normal geküsst." lachte mein freund ihn fragend an. Ich liebe sein Lachen. Es breitet in mir so viele glücksgefühle aus.
Diese Grübchen die sich bei ihm bilden sind zu süß für die Welt.
„Trotzdem, ihr könnt einfach nicht die Finger voneinander lassen" schüttelte er belustigt den kopf.
Ist das wirklich so schlimm? Mir fällt das schon gar nicht mehr auf.
„Sorry Mo, dass dein Liebesleben nicht so schön ist wie unseres" provozierte Jule ihn. Ich musste lachen.
„Halts Maul, brandt" zeigte er ihm den Mittelfinger.

Zufrieden kuschelte ich mich an Jule, und sah ihm interessiert beim fifa spielen zu.
Er sieht so heiss aus, wenn er sich konzentriert.
Unauffällig versuchte ich meine Hand an seinen Oberschenkel zu gleiten, was erstaunlich gut funktionierte.
Jeder war in das Spiel fokussiert.
Sofort merkte ich, wie er schwerer atmete. Ich liebe es zu sehen, was meine Berührungen mit ihm anstellen.
„Du manipulierst mich. Wegen dir verliere ich." flüsterte er mir fast unhörbar zu.
Ich schmunzelte, aber lies meine Hand dort trotzdem noch ruhen.
„TOORR" riss mich Marius aus den Gedanken. Julian schaute mich frustriert an, als wäre ich wirklich schuld gewesen.
„Was?" fragte ich unschuldig nach.
„Junge du kannst doch nicht mitten in der Runde mich geil machen" lies er mich wissen, worauf ich nur grinste.
Sanft strich ich etwas nach oben.
„Wenn du nicht aufhörst gehen wir jetzt." mahnte er mich. Man. Eigentlich will ich nicht gehen, weil das hier echt Spaß macht, aber ich will ihn trotzdem weiterporovozieren.
„Ist doch scheisse." küsste ich ihn.
„Tja." sagte er noch, bevor er ein Tor schoss.
„SCHAUT! UND IHR HABT GESAGT ICH BIN SO SCHLECHT" jubelte er.
„Das war nur Glück!" protestierte Mo.

Der Abend ist echt cool, aber gibt mir auch viel Bedarf zum nachdenken.
Morgen ist unser Spiel.
Das erste mal stehen ich und Jule wieder zusammen auf dem Platz.
Meine Aufregung ist schon deutlich zu erkennen.
Werden wir gewinnen?
Sind wir immernoch so gut zusammen auf dem Platz?
Haben wir immernoch dieses blinde Verständnis?
Komme ich gut mit den Einstellungen der anderen klar?
Egal, ich freue mich einfach. Selbst wenn wir nicht gewinnen würden, macht mich der Fakt glücklich endlich wieder mit Jule zu spielen.