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...Natürlich weiß ich, dass er sie braucht. Genauso brauche ich seine Nähe.
„hm, ich weiß es auch nicht jule." sagte ich nur. Ich bin wirklich planlos.
Keine Ahnung. Ich brauche ihn aber.
Ich bekam einen traurigen blick von ihm.
so kann und will ich ihn nicht sehen.
„jule!" ermahnte ich ihn.
„hm?" fragte er leicht verwirrt.
„hör auf so traurig zu schauen, ich kann doch auch nichts dafür man. Wir werden eine Lösung finden." versuchte ich ihn etwas aufzumuntern.
„Ist ja nicht deine schuld. Ich brauche dich halt nur. Ohne dich fühlt sich mein Leben so leer an." gestand er mir. Mein Bauch verspürte wieder tausende Schmetterlinge.
Oh Gott, ich will doch auch nicht ohne ihn.

Ich nahm mir 5 Minuten und überlegte mir etwas.
„ich würde alles für dich tuen, solange du glücklich bist." Warf ich in den Raum.
„das heißt?"
„ich würde für dich zu dir ziehen, und Verein wechseln." sprach ich schlussendlich aus. Er riss seine Augen auf.
„Es ist wirklich nicht allzu schlimm für mich. Ich mag London zwar wirklich gerne, aber trotzdem fühle ich mich in Deutschland wohler. Chelsea gibt mir sowieso nicht die nötige Spielzeit, und ich wollte mich sowieso deswegen mal umhören. 100% zufrieden bin ich dort nämlich auch nicht. Solange ich bei dir bin, geht es mir eh besser. Drüben habe ich jetzt soph nicht mehr. Nur noch Timo und so..ich brauche nur dich." erklärte ich ihm.
Ich meine es wirklich ernst.
Immernoch geschockt schaute er mich an.
Geht das ihm zu schnell?
„hey, ist auch okay wenn du nicht bereit dafür bist. Alles mit der Zeit." beruhigte ich ihn.
Eigentlich würde ich am liebsten jetzt sofort mich häuslich bei ihm einrichten, und Club wechseln.
Ich streichelte seine Wange. Er schaute mir in die Augen. Diese Augen reißen mich immer wieder in einen Bann.
Die schönsten die es gibt.
„Man harvey, mir geht hier gar nichts zu schnell. Es kommt nur so plötzlich, weißt du? Es ist ja keine einfache Entscheidung. Wenn du glücklich damit bist, dann würde ich liebend gerne. Aber mach das jetzt nicht nur wegen mir." flüsterte er schon fast.
„Ich kann dir versprechen, dass ich das alles so meine. Ich würde wirklich gerne nach Dortmund wechseln. Endlich wieder auch außerhalb der Nationalmannschaft mit dir auf dem Feld stehen." bestätigte ich ihm. Ein breites Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„ich sag's dir, die nehmen dich direkt. Ich habe schon viel zu oft von dir geschwärmt. Außerdem bist du ein top Spieler. Womit habe ich dich verdient?" fragte er mich zum Ende hin leiser.
Wenn er nur wüsste, was für ein kribbeln in meinem Bauch grade entsteht.
Ich küsste ihn. Mir war egal, ob andere das sehen würden. Ich wollte ihn jetzt einfach küssen. Er erwiderte den Kuss.
Ich bin wirklich süchtig nach seinen Lippen. Sie sind so weich.
Er löste sich wieder von mir.
„Das setzen wir später fort, aber zuerst müssen wir noch andere Entscheidungen treffen." versicherte er mir.
Hoffentlich setzen wir das später fort.
„Wollen wir das ganze öffentlich machen, oder wem wollen wir das erzählen?" fragte ich ihn.
„Öffentlich würde ich es tatsächlich noch nicht direkt machen, aber vielleicht mit der Zeit. Ich würde auch erstmal Familie und dann engeren Freunden die Nachricht überbringen. Ich kann dir sagen, dass beim bvb niemand was dagegen hat. Es gibt selbst ein paar homosexuelle dort." Lächelte er mich sanft an.
„Du sprichst mir aus der Seele." gab ich zu. Es war wirklich so. Genauso hätte ich das auch gemacht.
„Morgen ist das Familientreffen, sollen wir es da direkt erzählen?" fragte er mich behutsam.
Ich nickte. Etwas nervös war ich schon.
Meiner Familie müsste ich es wohl auch erzählen müssen.
Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihnen, und Julian mochten sie sowieso schon immer mit ganzem Herzen, aber als ich von der Trennung mit soph erzählt hab, waren sie gar nicht begeistert. Sie meinten, sie wäre die einzig wahre gewesen, weil wir ja schon so lange zusammen waren.
Wenn die nur gewusst hätten, dass ich die ganze Zeit schon auf Julian stehe...
Ich verstehe mich auch sehr gut mit julians Familie. Seine Eltern sind so warmherzig. Seine Brüder sind gute Freunde von mir. Ich liebe die brandts.
Und den der grade auf meinem Schoß sitzt, am aller meisten.

Als hätte er meine Gedanken gelesen, küsste er mich. Ich kann und will nie genug von ihm und seinen Lippen haben.
Der Kuss war zuerst noch sanft, aber wurde dann etwas fordernder, als seine Zunge mit meiner kämpfte.
Komplett überwältigt, vergaß ich schon fast, dass wir in der Öffentlichkeit und Profifußballer sind.
Ich stoppte den Kuss, so leid es mir tut.
„wir müssen aufpassen, wenn das hier jemand herausbekommt, können wir es direkt öffentlich machen." sagte ich schweratmend. Er lächelte mich schief an.
„Um 8 Uhr morgens, wo keine Sau draußen ist? Ich denke wohl eher nicht, dass hier bravertz Fans uns sehen." versuchte er wieder unserer Lippen zu vereinen, aber ich wich so schwer es mir fiel, aus. Traurig blickte er mich an.
Man, er macht es mir wirklich schwer.
„es tut mir leid, ich will nur das beste für uns. Zuhause können wir das gerne fortsetzen. Hm?" Munterte ich ihn auf, was mir nicht so gut gelang.
Immer noch schmollend saß er auf mir.
So kann ich ihn nicht sehen.
Seinen Kopf wandte er von mir weg.
Nein. Ich will in sein Gesicht schauen können.
Ich packte meine Hand an seinen Hals und drehte seinen Kopf zu mir. Erschrocken sah er mich an.
Sofort vereinte ich unsere Lippen wieder, und legte meine Hände an seine Hüfte.
Aus der Puste, war diesmal er derjenige, der sich löste. Jetzt kann er mir keinen Vorwurf mehr machen.
„Das mit dem Hals war krass" gab er zu.
Ich zog meine Augenbraue hoch.
„Wie meinst du?" fragte ich forsch nach.
„War krass" sagte er wieder.
„Was meinst du mit krass?" schaute ich ihn verwirrt an.
„Man das war unfassbar geil, falls du mich jetzt verstehst." kam auf einmal aus ihm.
Ein dreckiges Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Die Seite von ihm kenne ich noch nicht, und ich bin froh sie kennenzulernen.
Schmutziger Jule..hört sich gut an.
„Zuhause setzen wir fort, kleiner" sagte ich noch, und schaute mit ihm in die Ferne.

Als es nun wirklich hell wurde, liefen wir wieder nachhause, und redeten noch etwas. Es wird wohl schwierig werden, unsere Gefühle in der Öffentlichkeit zu verstecken, aber machbar.
Mit ihm an meiner Seite schaffe ich alles.

Nächstes chapter wird probably smut..:o nur als „vorwarnung" 💀💀

meant to be || bravertz ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt