Alvina McGonagall - vor dem letzten Kapitel

Kapitel 33 - Das Schloss, das nie gebaut wurde

Ihr Vorteil war, dass sie wusste, wo sie die Kostbarkeiten des Lebens finden konnten. Jedoch war es schwieriger, sie zu beschaffen. Tristaria konnte das Haus von Hepzibah Smith zwar betreten, doch dafür musste sie Hogwarts verlassen. Es gab diesen einen Kamin, der sie in das Nachbarhaus von Hepzibah bringen konnte. Sie musste unentdeckt in dem Haus ankommen und dann in das andere Haus rüber gehen. Es war nicht weit und leicht zu schaffen. Trotzdem mussten sie vorsichtig sein. Und dann könnte sie Hogwarts nur über Hogsmead betreten. Die peitschende Weide war ihr einziger Weg zurück. Doch die Gebrandmarkten wussten nun um diesen Eingang und es würde nicht leicht werden, hindurch zu kommen, selbst wenn sie direkt an den Eingang apparieren würde.

Charlie erklärte sich sofort bereit, sie zu begleiten, um die weißen Dracheneier zu betrachten, die Tristaria ihm versprochen hatte. Und sie zögerte keinen Moment, um seine Hilfe anzunehmen.

Zuerst wollten Neal und Carter sie ebenfalls begleiten, doch sie bekamen die Aufgabe, am Ausgang der peitschenden Weide auf die Rückkehr der beiden zu warten und Hogwarts im Notfall zu verteidigen.

Das Ministerium schickte einige Auroren zu dem Haus, um Charlie und Tristaria verteidigen zu können, sollten sie angegriffen werden.

Es war unmöglich, Eulen ins Ministerium zu schicken. In erster Linie, weil die Eulen nicht zurück kehren konnten, um weitere Nachrichten zu überbringen und weil es zu gefährlich war, zu viele Informationen zu teilen. Also traf sich Hermine, die Ron und die Weasleys begleitet hatte, im Verborgenen mit dem Abgeordneten für nationale Sicherheit am Rand der Schutzwand, um mir ihm zu sprechen, während jeder auf seiner Seite der Schutzwand blieb. Es war die einzige Möglichkeit zu kommunizieren.

Für die zweite Kostbarkeit musste man Hogwarts ebenfalls verlassen. Es gab eine Tür in Minervas Büro, die ein streng geheimer Portschlüssel war. Sollte jemand außer Minerva die Tür öffnen, würde man in einen alten, staubigen, winzigen Besenschrank schauen. Doch wenn sie diese Tür öffnete, brachte sie einen in einen anderen Raum.

Doch nun wollte sie mit ihrer Tochter und Albus durch diese Tür hindurch. Severus bestand darauf, sie zumindest bis zu der Tür zu begleiten.

„Es ist ein großes Geheimnis der magischen Gesellschaft. Nur wenige Leute kennen den Ort, zu dem wir nun gehen werden.", erklärte Minerva ernst, noch bevor sie die Hand auf den Knauf gelegt hatte.

„Es ist absolut verboten darüber zu sprechen und die Magie dahinter ist sehr stark.", erklärte sie weiter und es schien sie sehr zu beunruhigen, dass sie Alvina diese Tür nun öffnen würde.

Bei ihnen stand Albus, der zu wissen schien, was sich hinter der Tür verbarg. Doch Alvina und Severus, die bei ihnen waren, hatten keine Ahnung, was sich dahinter befand.

Minerva öffnete zögerlich die schmale, dunkle Holztür, die so alt und wackelig aussah, dass man fürchten konnte, sie würde beim öffnen aus den Angeln fallen. Doch dahinter erstreckte sich ein großer, lichtdurchfluteter Raum, der ganz eindeutig nicht zu Hogwarts gehörte. Keine steinernen Wände oder Böden und die Fenster waren schlicht und aus Holz. Alvina kam es irgendwie bekannt und vertraut vor.

„Alvina wird euch nicht begleiten.", bestand Severus ernst und erstaunlich gefasst, wenn man bedachte, dass sie gerade in einen magischen , geheim gehaltenen Raum hinein sahen.

Albus und Minerva wandten sich sofort zu ihr um und Severus erklärte augenblicklich, weshalb es unmöglich war, dass Alvina sie begleiten konnte.

„Sobald ihr auf der anderen Seite der Tür seid, kommt ihr nicht mehr zurück. Auch ihr müsst nach Hogsmead, aber es wäre zu gefährlich, Alvina raus zu lassen."

„Wie bereits gesagt, ist die Magie auf der anderen Seite sehr stark.", wandte Albus ein und hob dabei ruhig seinen Finger.

„Ebenso deine Magie, Severus. Doch ich denke, dass dieses Portal von dem Fluch nicht betroffen ist. Du kannst es mit dem Zauberstab vergleichen, den du hergestellt hast. Er bricht den Zauber nicht, da er nicht existiert. Ebenso existiert der Ort nicht, an den wir gehen. Somit sollte es möglich sein, aus dem Nirgendwo zurück zu kehren, nicht wahr?", meinte Albus und streckte seine Hand durch das Portal. Tatsächlich konnte er sie wieder zurück ziehen, ohne dass er in der Schutzwand hängen blieb.