Parezco como una pava?

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Kapitel 15

Parezco como una pava?

(dt: Sehe ich aus wie eine Tussi?)

Als ich mich durch die Menge gedrückt hatte, waren die Beiden schon im VIP-Bereich verschwunden. Mist, ich war zu langsam. Stattdessen stand jetzt einer dieser Schränke von Bodyguard vor mir. Er hatte eine Glatze und eine tiefschwarze Sonnenbrille und sah mich nicht mal an, als er gefühllos und befehlend sagte: „Kein Zutritt." Eigentlich wäre ich umgedreht, doch als er die Arme verschränkte, mich abwertend musterte und meinte: „Sie sind nicht befugt." wurde ich etwas sauer. Wenn der wüsste. Ich stemmte meine Hände in die Hüften und baute mich vor ihm auf. „Lassen sie mich bitte durch. Ich möchte zu Herrn Torres." –„Da sind sie nicht die Einzigste, señora." –„In der Hinsicht vielleicht nicht, aber ich kenne ihn persönlich." –„Das kann jeder sagen. Ich bitte sie nun den Bereich hier zu verlassen." –„Ach, was sonst? Wollen sie mich rausschmeißen? Ich bitte sie. Wenn sie sich so sicher sind, warum fragen sie Herr Torres denn dann nicht?" –„Lassen sie es sein. Es hat keinen Sinn. Ich werde sie hier nicht durchlassen." –„Aber... Ich will doch nur kurz zu ihm. Es ist wichtig." –„Es tut mir Leid. Keine VIP-Karte, kein Zutritt." Ich stand kurz vorm verzweifeln und fuhr mich durch die Haare. Verdammt. Ich verfluche ihn. Klar, er macht nur seinen Job, aber ihm Moment hab ich echten Hass gegen ihn. „Das ist schon okay, sie gehört zu mir."

Fassungslos starrte ich zu dem Mann der jetzt hinter dem Securitytyp stand. Boa, war ich erleichtert. So erleichtert das mein Gehirn aussetzte und ich glücklich „Fernando!" rief. Er grinste mich frech an. Triumphierend lief ich an der Security vorbei, welcher den Weg jetzt frei machte. Bei Fernando angekommen, zog er mich in seine Arme. Ich genoss den kurzen Moment, welcher zu schnell vorbei ging und nahm seinen Duft in mich auf. Wow, er richt gut. „Hey, was machst du den hier?", fragte er, legte den Arm um mich und lief mit mir den Gang entlang. „Das Selbe könnte ich dich auch fragen.", erwiderte ich und sah zu ihm auf, „Danke, das du mir geholfen hast. Ich war kurz vorm Verzweifeln." Er lachte: „Ja, ich hab's gesehen, aber du solltest Ronaldo danken, welcher sich darüber lustig gemacht hat, dass irgend eine Tusse zu mir will." Moment mal. Tusse? Sehe ich aus wie eine Tusse? Sieht aus, also ob ich mit dem ach so tollen Herrn Ronaldo ein Hühnchen zu rupfen habe. Nando muss meinen entsetzten und vielleicht auch etwas wütenden Blick bemerkt habe, denn er fügte sofort hinzu: „Du kennst Cristiano. Ich sagte doch er geht mit Frauen so abwertend um. Er dachte wahrscheinlich du bist eine von denen, die Morddrohungen gegen die Freundinnen der Spieler schreibt und denkt das diese sich dann sie in sie verlieben." Ich sah ihn verwirrt an. Ja ich kenne solche Leute. Ich hab mich immer gefragt was bei denen schief gelaufen ist. Schön dann wäre das ja geklärt, zumal mir Torres ja versichert hatte, dass er mich nicht für so eine hält. Doch das mit der Tusse war noch nicht geklärt. Er sah kurz zu Boden und dann blieben wir vor einer Tür stehen. „Du weißt hoffentlich, dass ich dich nicht für eine Tusse halte. Wenn er irgend ein dummes Kommentar sagt, ignorier ihn einfach. Und ich bin ja auch noch da." Er lächelte und sah mir in die Augen. „Danke." Wir blieben noch einen kurzen Moment so stehen, dann nahm er meine Hand und wir gingen durch die Tür.

Wow, hier ist es fantastisch. Wir waren in einem großen Raum mit Tanzfläche, einer Bar, bunten Lichtern und ein paar Sofas. Hier und dort saßen die Spieler Spaniens.
„Das habt ihr alles für euch?" Er lächelte verlegen und kratzte sich mit der freien Hand am Hinterkopf. „Ja, wir haben sogar eine eigene Küche." Na das nenne ich Luxus. Als ich den Blick weiter durch den Raum gleiten lies, erblickte ich Ramos, Casillas und Ronaldo, der Einzigste Portugiese im Raum. „Was macht der eigentlich hier?" Fernando seufzte. „Er wollte sich die Party nicht entgehen lassen und hat als Vorwand genommen, dass er mit seine Real-Kollegen noch etwas besprechen muss." Er rollte mit den Augen und sagte mir nochmals, dass ich ihn einfach ignorieren solle.

Iker kam lächelnd auf uns zu, mit einem Glas Sekt in der Hand. „Hey, ich bin Iker.", er hielt mir die Hand hin und ich begrüßte ihn: „Ich bin Kate." –„Kannst du kurz auf sie aufpassen? Ich geh eben Drinks holen." Ich schätze mal das mit dem ‚aufpassen' war auf Ronaldo bezogen. So jung bin ich schließlich auch nicht mehr, das man auf mich aufpassen muss. „Klar mach ich das, amigo. Geh du nur deine Drinks holen.", lachte er Fernando zu. Als er weg war, tapste ich nervös von einem auf den anderen Fuß. Iker störte das nicht. Er nahm stattdessen einen Schluck und lächelte mich an. „Schön, dass ich Sie mal kennen lernen. Fernando hat mir viel von Ihnen erzählt." Ehrlich? Oh Gott, was er ihm wohl erzählt hat. Bevor ich mich das fragen konnte, plapperte ich schon los. „Ich hoffe mal, es war nicht all zu schlecht was er über mich gesagt hat." Iker lachte: „Nein. Im Gegenteil."

Fernando kam mit 2 Gläser zurück. „Na, habt ihr euch schön unterhalten." –„Ja, du hattest Recht. Sie ist nett.", schelmisch grinste er zu Fernando, welcher erst geschockt zu mir und dann schüchtern zu Boden sah. „Danke.", gab ich ebenfalls schüchtern zurück. Für ein paar Minuten standen wir still da, dann durchbrach Iker die Stille: „Sie haben also das Spiel gesehen?" Ich sah in irritiert an. Woher wusste er das? Das Trikot hatte ich doch ausgezogen. Fernando lächelte mich an: „Du hast noch die Spanienflagge auf der Wange." –„Oh." Das hatte ich ganz vergessen. Instinktiv fasste ich an die Stelle wo die Flagge war und lächelte peinlich berührt. „Ja, es war ein gutes Spiel. Sie haben wie immer gut gespielt." Iker lächelte zufrieden. „Danke, aber sie können ruhig ‚du' zu mir sagen." –„Sie zu mir ebenfalls.", lächelte ich schüchtern. Iker's Handy klingelte, was man dank der nicht so lauten Musik gut hören konnte. Er sah auf das Display und lächelte. „Meine Freundin." Er sah uns noch kurz an und ging dann ein paar Schritte weiter weg, bevor er abnahm.

Fernando lächelte mir zu und hob das Glas etwas. Ich tat ihm die Geste gleich. „Auf uns.", grinste Fernando. „Iker ist übrigens echt nett." –„Danke, ich werde es ihm sagen.", lächelte er und ich spielte für einen kurzen Moment mit dem Gedanken ihn zufragen, wieso er ihm so viel über mich erzählt hat, lies es jedoch dann bleiben. „Er ist echt ein super Kumpel. Eigentlich ist er wie ein großer Bruder für mich.", grinste Fernando. Mein Herz machte ein Luftsprung. Ich freute mich das er glücklich war. Wir unterhielten uns ein bisschen, bis er sich anspannte. Er sah über meine Schulter und bevor ich reagieren konnte, nahm er meine Hand. Er sah nervös zu mir und als ich mich umdrehte, wusste ich auch wieso. „Na, Niño. Ne Neue am Start? Nicht schlecht."

Te quiero - Träumen erlaubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt