Y comenzó tan bien.

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Kapitel 41

Y comenzó tan bien.
(dt: Und es begann so schön...)

Goodbye, brown eyes
Goodbye, for now
Goodbye, Sunshine
Take care of yourself
(Avril Lavigne - Goodbye)

Ich nahm Fernando an die Hand und lächelte ihn an, während wir das Haus verließen. „Warum hast du Celina eigentlich gesagt ich hätte dir viel von ihr erzählt?" –„Weil ihr euch gestritten habt und so denkt sie, dass sie dir wichtig ist. Außerdem hast du mir ja von ihr erzählt. Und das hättest du sicher noch ausführlich gemacht, wenn wir die Zeit gehabt hätten." Oh, mein Gott. Wie viel hat er denn bitte von dem Streit mitbekommen? „Fernando, was hast du alles gehört?", fragte ich etwas entsetzt, worauf er nur lachend antwortete: „Genug. Außerdem kann man sich ein Teil denken, wenn es um ‚Mädchenprobleme' geht." –„Weißt du, als ich dich damals im Park getroffen hab, hatte ich Celina, als meine Freundin , natürlich davon erzählt. Wer konnte denn auch ahnen, dass aus einem zufälligem Treffen ganz viele werden?", meinte ich immernoch etwas verwundert und stieg dann ins Auto. „Okay, meine Lieben. Los geht die Fahrt.", begrüßte uns Sara und brauste los.

„Hey, also mit so einem Begrüßungskomitee hab ich nicht gerechnet.", grinste Iker, als er auf uns zu kam. Sara fiel ihm sofort in die Arme und gab ihm einen dicken Kuss. Ja, das muss Liebe sein. Fernando stand neben mir und sah sich in allen Richtungen um. „Wenn ich mir vorstelle, dass du normal jetzt erst gekommen wärst.", meinte ich und sah gedankenverloren gerade aus. Ich hab dich so vermisst, Fernando. Wenn du wüsstest, was mir alles passiert ist in den letzten Tagen. Nando kam näher und legte einen Arm um meine Schulter und lächelte. „Bin ich aber nicht." Gerade als sich Iker und Sara wieder uns zuwanden und Iker uns begrüßte, sah ich Sergio auf uns zukommen. Cielo, was ist dem denn über die Leber gelaufen? Vielleicht war er ja eifersüchtig, dass keiner da war um ihn abzuholen. Ach komm schon, Kate, jetzt übertreibst du aber. Das ist ein erwachsener Mann. „Hola, Sergio.", begrüßter Nando sogleich seinen Freund, welcher es ihm gleich tat. „Fernando, wir müssen reden. Ich hab gestern, als du weg warst nen Anruf bekommen. Es ist wichtig." Fernando sah ihn irritiert an und der Blick, denn Sergio mir zuwarf, gefiel mir überhaupt nicht. „Wieso, was ist den passiert?" –„Das kann ich dir jetzt nicht sagen. Aber es ist wirklich wichtig." Fernando zuckte mit den Schultern, während Sergio ihn eindringlich ansah. „Gut, wenn du meinst." –„Wie wär's, wenn ihr alle jetzt erst mal mitkommt, dann essen wir was und können mal schauen, wie wir den Tag sonst noch planen?", fragte Iker und blickte in die Runde. „Klar, können wir machen. Kommst du mit?", meinte Fernando an mich gewannt, weshalb ich nickte und so kam es, dass wir eine Stunde später alle bei Sara waren und aßen. Sogar Sergio, welcher sich am Anfang etwas gewehrt hatte, weil er unbedingt mit Fernando in Ruhe reden wollte. Doch gegen Saras Charme hat einfach keiner eine Chance und so kam es, dass er noch eben eine Zeitung kaufen ging und dann doch mitkam. Wir hatten uns Pizza kommen lassen und redeten, Sergio sprach jedoch kein Wort. Hoffentlich ist es nichts schlimmes. Vielleicht braucht er Fernando ja. Was hat es nur mit dem Anruf auf sich?

Nach dem Essen half Sara Iker beim auspacken und Fernando war mit Sergio im Garten, um dieses wichtige Gespräch zu führen. So blieb ich alleine übrig und machte es mir auf dem Sofa gemütlich. Ich darf heute Abend auf keinen Fall vergessen Celina anzurufen und bei meiner Mutter sollte ich mich auch mal blicken lassen. Mein Urlaub ist auch bald wieder vorbei. Ob dann alles wieder seinen geregelten Lauf nimmt? Fernando wird sicher bald auch wieder nach Liverpool zurück müssen. Was wird dann aus uns? Wird er an mich denken, wenn wir Hunderte von Kilometern auseinander sind? Vielleicht bin ich auch nur eine nette Urlaubsbekanntschaft, aber dann hätte er mich nicht seinen ganzen Freunden vorgestellt und schon gar nicht einen Streit mit Sergio riskiert. Auf dem Rücken liegend starrte an die Decke. Wer hätte gedacht, dass das hier je passiert. Vielleicht ist ja alles nur ein Traum. Vielleicht spielt mir meine Fantasie einen Streich. Vielleicht sollte ich mehr Zweifel haben. Vielleicht sollte ich das alles auch einfach mal genießen. Sicher mach ich mir wieder zu viele Gedanken, aber was kann ich dagegen tun? Wäre da nicht jeder misstrauisch?
Ich wurde schlagartig aus meinen Gedanken gerissen, als die Terrassentür aufflog und ein sichtlich wütender Fernando hereinstürmte. Erschrocken fuhr ich hoch und sah ihn nun besorgt an. Oh Gott, was ist da nur gerade schiefgelaufen. „Kannst du mir das bitte mal erklären?", schrie er schon fast und knallte die Zeitung auf den Tisch. Was? Überrumpelt von der Aktion sah ich zögerlich auf die Zeitung. Es war kein großer Bericht. Höchstens eine viertel Seite. Aber er war da.
Fotos von Cristiano und mir im Kaffee. Ein unscharfer Schnappschuss, auf welchen ich schwer sichtbar lächelte. Oh, bitte, bitte, lass das nicht wahr sein. Mit zittriger Hand nahm ich die Zeitung in meine Hände und lass den kurzen Bericht.

Te quiero - Träumen erlaubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt