Todos los italianos son así?

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Hey,
ich habs geschafft noch eins online zustellen, war leider nämlich das letzte mal zu verplant gewesen, um auf "veröffentlichen" zu klicken. Sorry.
Ich muss noch kurz sagen, dass ich nicht weiß, ob Fernando's Familie wirklich früher arm war, aber ich hoffe es stört euch nicht. =)
Viel Spaß beim lesen und hinterlasst. Ich freu mich über Feedback.
Schöne Weihnachten
Lis

(dt:Sind alle Italiener so?)
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Kapitel 4
Todos los italianos son así?

„Schon ok. Ich hab auch voll Hunger. Ich hab noch nichts gegessen." Er sah mich lächelnd an: „Hast du Lust mit mir essen zu gehen?" – „Klar, liebend gern. Leider hab ich aber kein Geld dabei." Er stand auf, stellte sich vor mich und reichte mir die Hand. „Egal, ich lade dich ein, solange du nicht die ganze Karte bestellst." Normaler Weise ist es mir immer etwas peinlich Geld von Anderen anzunehmen, weil man 1. dann meistens irgendeine Gegenleistung bringen musste oder 2. weil die Leute dann dachte man bekomme nichts alleine gebacken. Fernando schaffte es jedoch, dass ich mich hochziehen lies und gespielt traurig „Schade." sagte. Wir gingen zusammen zum Parkplatz und ich fragte neugierig: „Wohin gehen wir?" –„Hast du Lust auf italienisch?" Ich nickte und ein leichter Windstoß spielte mit meinem braunen Haar. Wir steuerten auf ein silbernes Auto zu. Ich verstand nicht viel von Autos, aber an der Aufschrift erkannte ich, dass es ein Audi A8 war. Als wir an dem Auto angekommen waren, öffnete er mir die Tür – ganz Gentleman. Dankend lächelde ich ihm zu und stieg ein. Kurz darauf öffnete sich die Fahrertür und Fernando nahm neben mir Platz, um anschließend den Wagen zu starten und los zu fahren.
Dieses Mal war es der spanische Stürmerstar, welcher das Schweigen nach ein paar Minuten unterbrach: „Ich kenne einen guten Italiener, etwas außerhalb der Stadt. Meine Familie und ich sind früher immer an meinem Geburtstag dort essen gegangen." Ich wendete den Blick von Fenster ab und sah ihn an. Kurz sah er von der Straße ab zu mir und ein Lächeln verlies seine Lippen, dann sah er wieder auf die Straße. „Wieso nur an deinem Geburtstag?" Eigentlich wusste ich die Antwort, doch ich hatte aus 2 Gründen trotzdem gefragt. 1. fragen zu stellen bedeutet Interesse und 2. Mir viel einfach nichts Besseres ein. „Wie du sicher weißt, hatten wir damals nicht viel Geld, also konnten wir nur bei besonderen Anlässen Essen gehen." Das kannte ich nur zu gut und trotzdem schwirrte mit eine Frage im Kopf umher: „Und heute ist was Besonderes?" Er lachte leise und sah zu mir: „Gewisser maßen.", dann sah er wieder auf die Straße und fügte hinzu, „ich hab heute auch ein Bisschen mehr Geld wie früher und dann kann man auch öfter mal Essen gehen." Anschließend sah er wieder zu mir, dieses Mal jedoch war sein Blick ernst: „Ich hoffe das kam jetzt nicht überheblich rüber oder angeberhaft." Ich lächelte ihm zu und schüttelte den Kopf. Für mich war es etwas ganz Besonderes.


„Wir sind da.", sagte er und bevor ich die Autotür öffnen konnte, stand er schon da. Er machte die Tür auf und ich lächelte ihm zu. Wow, diese Augen zogen einen echt in ihren Bann.„Danke."
Zusammen gingen wir auf ein Haus zu, auf dem über dem Eingang eine italienische Flagge aufgemalt war und in goldenen Buchstaben „Bella, Roma" stand. „Das ist ein schöner Name." -„Ich hoffe das Essen gefällt dir noch besser. Möchtest du drinnen oder draußen..." –„Draußen.", fiel ich ihm ins Wort. Ich liebte die Natur. Wir gingen um das Haus herum, auf eine Terrasse. Sie wurde von Rosensträuchern umgrenzt die größer waren als Fernando und in der Mitte stand ein Brunnen aus weißem Stein und auf ihm eine Statur von Amor. Es war echt schön hier. Man fühlte sich wie in einer anderen Welt. Aber es sah auch verdammt edel aus und mich überkam das übliche Gefühl, wenn mir jemand etwas schenkte oder mich einlud. Ich wollte nicht das er sich in Unkosten stürzt.  Wir suchten uns ein Tisch am Rand aus und er zog den Stuhl zurück. Mit einer Geste verdeutlichte er mir das ich mich setzen sollte, ich blieb jedoch stehen und sah erst zu ihm dann auf den Boden. „Fernando?" –„Ja?" Ich seufzte kurz auf und sah wieder zu ihm auf: „Ich will nicht, dass du wegen mir so viel Geld ausgibst." Er schenkte mir ein Lächeln und kam einen Schritt auf mich zu: „Auch wenn ich es schätze, dass du nicht denkst, er hat genug Geld, und alles zum Fenster rauswirfst, solltest du dir jetzt keine Gedanken darüber machen. Ich hab dich schließlich eingeladen." –„Und wo ist der Haken?", fragte ich unsicher, ob ich es überhaupt hören wollte. Er sah mich verwirrt an und fragte: „Bist du immer so misstrauisch." Ich zuckt mit den Schultern. Eigentlich war ich es immer und normalerweise wäre ich zu keinem „Fremden" ins Auto gestiegen den ich erst ein Tag kannte. Und ich musste eben misstrauisch sein, zu meinem eigenen Schutz. Doch bevor ich hier in Tränen ausbreche und mein Leben dramatisch einem „Fremden" erzählte, sagte ich nur: „Kann manchmal hilfreich sein." Er sah immer noch unschlüssig aus, was er davon halten sollte, dann meinte er jedoch: „Ich kann dir versichern, dass es keinen Haken gibt." Ich erwiderte sein Lächeln und setzte mich auf den Stuhl, den er mir wieder anbot.
Kaum saßen wir, kam auch schon ein kleiner, rundlicher Mann auf uns zu. Ich nahm an das es wohl der Kellner war, den er trug eine Schürze und in der Hand die Speisekarten. Er lächelte freundlich: „Buongiorno, Fernando." –„Buongiorno, Mario. Lange nicht gesehen." Sie begrüßten sich freudig mit einem Händedruck. „Das ist Kate.", sagte Fernando und wies mit einer Geste auf mich. Mario nahm meine Hand und gab ihr einen Kuss.„Buongiorno, Bella." Mit einem, von der Geste überraschten, „Hy" versuchte ich der Situation Herr zu werden. Egal was ich tat, Mario lies meine Hand allerdings nicht los und sah mir unverbannt in die Augen. Fernando bemerkte meine hilfesuchenden Blicke, nach einer gefühlten Ewigkeit und lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf sich:„Wie geht es Isabella?" Der kleine Italiener drehte sich wieder zu Fernando: „Gut. Gut. Aber lenk nicht von deiner netten Begleitung ab. So eine Schönheit hat dich schon lange nicht mehr begleitet." Ich konnte es einfach nicht unterdrücken und wurde rot. Fernando sah erschrocken zu mir und dann zu Mario.

Te quiero - Träumen erlaubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt