Kapitel 44
Eres muy dulce.
(dt: Du bist süß.)„Fernando, das Essen ist...fertig.", ein braunhaariger Mann stand in der Tür und musterte uns. „Tut mir Leid, ich wusste nicht dass du Besuch hast." Peinlich berührt lief ich rot an und sprang von Fernandos Schoß auf. „Kein Ding. Bis vor ein paar Minuten wusste ich es selbst nicht.", meinte er grinsend und warf mir beim Aufstehen einen Blick zu. „Wir kommen gleich runter und sag Mutter das sie noch einen Teller decken soll." -„Wird gemacht.", meinte der Mann und verschwand wieder. Auf meinen fragenden Blick, denn ich Fernando zuwarf begann dieser zu grinsen. „Das mein Bruder. Er heißt Israel und ist älter als ich. Meine Schwester wird übrigens auch da sein. Sie heißt Maria Paz, aber ich denke du kannst sie auch Maria nennen." Ich lächelte ihm zu und folgte ihm mit meinen Blicken, als er auf die Tür zu lief. „Fernando? Ich will euch nicht bei eurem Familienessen stören. Immerhin gehst du morgen ja und da will deine Familie vielleicht mit dir alleine sein. Und schließlich waren die letzten Tage zwischen uns etwas...holprig." Er legte seinen Kopf schief, lachte und kam auf mich zu, um meine Hand zu nehmen. „Hör mal. Waren wir uns nicht gerade einig, dass wir uns näher kennen lernen wollen? Du wolltest mich kennen lernen und dazu gehört auch meine Familie. Und du wirst es nicht bereuen, meine Mutter kocht super.", meinte er lächelnd und lief mit mir zur Tür.
Im Esszimmer, welches im Erdgeschoss lag, saßen ein älterer Herr und Fernandos Bruder am Tisch. Seine Mutter kam mit einer großen Pfanne Paella aus der Küche und schenkte mir ein Lächeln, weshalb ich schüchtern an meinem Arm auf und ab fuhr. „Fernando ich muss dir was erzählen.", ertönte eine aufgeregte Stimme und eine weitere Frau kam aus der Küche, welche jedoch abrupt stehen blieb, als sie mich erblickte. „Wo wir jetzt schon alle da sind, also das ist Kate, eine Freundin von mir." Sein Bruder begann nur frech zu grinsen, wie es Geschwister eben taten, wenn sie etwas mitbekamen, womit sie dich die nächsten paar Wochen aufziehen konnten. Seine Schwester begann mich eingängig zu mustern. „Schön Sie kennen zu lernen.", begann seine Mutter sofort und reichte mir die Hand. „Sie können mich Flori nennen." Ich lächelte sie freundlich an, doch unsere Unterhaltung nahm ein jähes Ende. „Fernando, kann ich dich mal kurz sprechen?", befahl seine Schwester mehr, als das sie fragte und zog ihn aus dem Raum. „Nimm sie nicht so ernst, sie ist manchmal so.", grinste sein Bruder und reichte mir ebenfalls die Hand, nachdem er aufgestanden war. „Wir kennen uns ja bereits flüchtig. Freut mich, ich bin Israel. Fernandos Bruder, wie sie mittlerweile sicher wissen." Ich nickte bescheiden und die Stimmen vor der Tür wurden lauter. „Madre mia.", seufzte der mir noch Unbekannte, doch ich schätzte es war sein Vater. „Setzen Sie sich doch. Sie werden sicher gleich kommen. Da ich wohl der Einzige bin, der sich noch nicht vorgestellt hat, ich bin José.", grinste er, während sein Sohn einen Stuhl zurückzog und mir verständigte Platz zu nehmen. „Schön Sie mal zu treffen, Fernando hatte uns schon ein bisschen was von ihnen erzählt." -„Madre!", warf Israel entsetzt dazwischen, worauf Flori nur leise lachte. „Ich hoffe du weißt, was du da tust.", hörte man Fernandos Schwester sagen, welche ihm ins Esszimmer folgte. Er gab ihr keine Antwort, sondern setzte sich mit seinem so typischen Lächeln neben mich und meine kleine Welt schien sofort wieder perfekt.
Das Essen war echt lecker gewesen und seine Familie war auch total nett, nur seine Schwester warf mir ständig kritische Blicke zu. Mir war klar, dass es vorher in dem Streit um mich gegangen war, aber ich wüsste zu gern um was genau. „Und nimm dich vor ihm in Acht. Einmal hat er mich während ich schlief mit Kuli vollgemalt." -„Hör auf, ich war erst 5!", setzte sich Fernando sofort zur Wehr, während ich leise kicherte. So ging das schon die ganze Zeit. Ich saß zwischen Israel und Nando und sie hatten sichtlichen Spaß daran sich gegenseitig aufzuziehen. „Tu nicht so, als wäre nur Fernando schlimm. Ich sag dir, wenn die Zwei zusammen sind, sind sie schrecklich.", warf Maria ein und rollte mit den Augen. Ihre Brüder fingen stattdessen lauthals an zu lachen und klatschten sich gegenseitig ab.
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Te quiero - Träumen erlaub
FanfictionDie Liebe zwingt dich dazu Dinge zu tun, welche du vorher nicht für möglich gehalten hast. Kate versucht nicht aufzufallen, zum Schutze ihrer Familie, doch dann tritt jemand in ihr Leben, der genau das tut und plötzlich steht Sie vor der Entscheidun...