Me da pena realmente.

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Kapitel 12

Me da pena realmente.

(dt: Es tut mir wirklich leid. )

Meint er das jetzt ernst oder will er sich nur über mich lustig machen? Was sag ich den da? So was würde er nicht tun, oder? Oh man was red' ich für ein Zeug? Jetzt reis dich mal zusammen, Kate!
Ich sah auf meine Uhr und musste mit erschrecken feststellen das es schon halb sechs war, also lief ich einfach los, schließlich kann ich mir auch noch unterwegs Gedanken machen.
Oh man, mir wollte kein normaler Gedanke einfallen, deshalb lies ich es einfach bleiben. Es war zwar Montag und die Busse fuhren regelmäßig, jedoch kam es mir vor wie eine Ewigkeit. Nervös schaute ich auf mein Handy. Wann kommt dieser verdammte Bus?

Als ich den Park betrat war es bereits ein paar Minuten nach 18 Uhr. Verdammt, jetzt denkt er ich hab ihn versetzt. Als ich um die Ecke lief, hätte ich am liebsten vor Erleichterung geschrieen.
Er stand am Baum gelehnt, die Hände in den Hosentaschen und sah zu Boden. Ich atmete tief durch und lief auf ihn zu, bis ich kurz vor ihm stand: „Fernando?"
Er sah blitzschnell auf und schaute mir lächelnd in die Augen. „Tut mir leid, aber ich hab das viel zu spät gelesen und dann kam der Bus zu spät und dann musste ich auch noch einen Umweg nehmen, weil die Abkürzung..."Ich muss wie ein Wasserfall geredet haben, denn ich bemerkte erst jetzt, dass er nun vor mir stand und mich umarmte: „Hy."

Regungslos stand ich da und genoss das Ganze. Alle Ängste und Zweifel waren wie weggeblasen. Ich entspannte mich und schloss die Augen: „Hy?" ,und auch meine Lippen verlies ein Lächeln. Als ich spürte wie er mich wieder los lies, öffnete ich die Augen. „Ich bin so froh dich heute gesehen zu haben. Ich dachte ich sehe dich nie wieder. Dein Bruder ist übrigens sehr gesprächig." Oh man, wie soll ich mich nur konzentrieren, wenn er lächelt?„Aber du wusstest doch wo meine Familie wohnt." Verlegen schaute er zu Boden und seine Wangen färbten sich etwas rot. Himmel, was hab ich getan? „Ich hab mich nicht getraut." ,gab er leise zu und ich musste lächeln. „Wegen meiner Eltern?" Er zögerte, nickte dann aber. „Meine Mum hätte dir geholfen mich zu finden." Ich lachte kurz, sah ihn nervös an, konnte jedoch nicht anders und schaute zu Boden. „Ich hab mich heute auch nicht getraut." -„Weil du dachtest, ich denke du bist irgend ein verknallter Fan?" Verdammt! „Kate. Ich hoffe ich kenn dich gut genug, um zu wissen, dass du das nicht bist." Ziemlich erleichtert sah ich wieder zu ihm. „Oder willst du mir was sagen?" ,lachte er. „No, no. Du liegst völlig richtig."

Die Sonne ging langsam unter und der Tag neigte sich dem Ende zu. „Fernando? Was machen wir jetzt?" -„Ich muss gestehen ich hab keine Ahnung. Ich hab mir schon die ganze Zeit Gedanken gemacht, aber mir fiel nichts ein." Als ich den Blick über den Park schweifen lies, fiel mir auf das er leer war. „Wir könnten uns ans Ufer setzen und den Sonnenuntergang ansehen." Sein Lächeln kam wieder:„Gute Idee." Also liefen wir zum Ufer und setzten uns. Ich zog meine Schuhe aus und legte meine Füße ins Wasser. Er trug ein rotes T-Shirt mit Aufdruck, dazu eine Jeans. Ich schaute ins Wasser und er ebenfalls, als er fragte:„Woher kommt eigentlich dein Name? Ich mein, typisch spanisch ist er ja nicht." -„Ich heiße wegen der besten Freundin meiner Mutter so. Sie hieß Katelynn und freute sich total, als sie erfuhr das meine Mutter schwanger war. Sie wollte wie eine Tante für mich sein, doch ein Monat vor meiner Geburt hatte sie einen schweren Unfall." -„Was ist passiert?" -„Sie wollte in ihre Heimat Amerika fliegen. Über dem Ozean fing das Flugzeug Feuer." Ich sah Fernando an. „Keiner überlebte." -„Das tut mir leid. Hättest du sie gerne kennen gelernt?" -„Klar. Es ist Schade, dass ich sie nie persönlich kennen werde, aber meine Mutter hat mir viel von ihr erzählt." Wir sahen der Sonne beim untergehen zu, bis sie verschwunden war. Sein Handy klingelte und er sah auf das Display. „Oh nein. Perdón. Ich bin gleich wieder da." Er stand auf und ging ein Stück bevor er annahm. In Gedanken versunken spielte ich mit den Füßen im Wasser. Wer ihn wohl gerade anrief? Er schien nicht sehr begeistert zu sein. Als er zurückkam telefonierte er immer noch:„Hör zu, ich kann jetzt unmöglich zu dir kommen...Aber...Vale, adios!" Er sah etwas wütend aus, als ich zu ihm aufsah:„Schlechte Nahrichten?" Seine Mine wurde weicher und er nickte:„Der Trainer will jetzt eine Sondersitzung im Hotel machen mit der Mannschaft, wegen dem Spiel übermorgen." Ich stand auf und klopfte den Dreck ab. „Ich schätze da musst du hin." -„Ja, leider." Ich sah ihn an und traute mich fast nicht zu fragen, weil es sich irgendwie blöd anhört, aber ich tat es, schaute jedoch dabei zu Boden:„Werden wir uns wiedersehen?"

Te quiero - Träumen erlaubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt