𝙅𝙞𝙢𝙞𝙣
»Ich... Fuck«, trat San gegen den Schrank neben sich und raufte sich die Haare. »Das kann nicht wahr sein!«
Er setzte sich auf den Stuhl und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. »Ich glaub es nicht. Ich hab soeben meinen besten Freund verloren.«
»Wie bitte?!«, murrte ich genervt auf, woraufhin San zu mir aufsah. Ich mochte ihn nicht, aber ich mochte Wooyoung und das hatte er nicht verdient.
»Du kannst deinen besten Freund doch nicht einfach so abschreiben! Er hat auch Gefühle und mag dich. Ihm ist egal gewesen, wie Scheiße du zu Monos warst und hat alles wortlos mit angesehen. Er stand immer auf deiner Seite, obwohl er selbst betroffen war und dann lässt du ihn einfach so fallen, als wäre er irgendein daher gelaufernr Typ! Wooyoung hat jemand besseres verdient auch wenn es für ihn heißt, nie wieder Farben zu sehen!«, fuhr ich San an, weshalb er sich auf die Lippe biss, aufstand und ohne ein Wort den Raum verließ.
»Möchtest du nach Wooyoung sehen?«, fragte Jeongguk plötzlich.
»Ich glaube nicht, dass San zu ihm geht. Er wird sich über deine Worte erst Gedanken machen. Die sehr toll waren übrigens! Ich finde es gut, dass du deine Meinung immer sagst. Es macht dich stark und selbstbewusst«, wuschelte er meine Haare und hob die Farbpalette auf. »Ich pack die mal ein, für unser nächstes Mal«, funkelten seine Augen und er beugte sich zu mir vor. Sah mir direkt in die Augen. Nervös schluckte ich und blinzelte leicht.
Warum ist er mir so nah?
Eine Hand strich über meine Wange und verweilte dort. Die Stelle kribbelte übermäßig und meine Wangen erwärmen sich. »Rot steht dir auch sehr gut~«
Er verließ den Raum und ließ mich allein zurück. Überfordert mit meinen Gefühlen.
Was war das eben?
Kopfschüttelnd hastete ich raus, um nach Wooyoung zu suchen, welcher an seinem Spind stand und etwas in seiner Hand betrachtete.
»Wooyoung?«
»Hm?« Erschrocken drehte ich sich zu mir und warf die Tüte mit dem blauen Inhalt in sein Spind.
»Wie geht es dir?«
»Scheiße. Ich habe San verloren. Er hasst mich«, weinte er wieder und überfordert zog ich ihn in meine Arme.
»Ich habe ihm meine Meinung gesagt«, murmelte ich und erhielt ein leise Danke.
»Ich hoffe er denkt darüber nach. Ich bin mir sicher, wenn ihr mal etwas darüber schläft, könnt ihr sicherlich zusammen reden«, munterte ich ihn auf und löste die Umarmung.
»Was hattest du grad eigentlich angesehen?«
Seine Augen weiteten sich. »Nichts! Ich muss los.«
Er verschwand und leise räusperte sich jemand neben mir. Erschrocken drehte ich mich zu Taehyung und Hoseok um.
»Wow, habt ihr mich erschreckt. Was macht ihr hier?«
»Wir haben grade unsere Bücher geholt, da kam Wooyoung weinend hier angerannt und hat lange in sein Spind gestärkt. Da unsere nebeneinander sind, hab ich kurz einen Blick erhascht«, meinte Taehyung grinsend, änderte aber wieder seine Mimik zu einer ernsten.
»Es war Lapis Lazuli.«
»Was?«
»Eine Droge, die es Monos ermöglicht Farben zu sehen.«
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Dam Dam Dam!
Wird Wooyoung wirklich Drogen nehmen? Hat er sie schon genommen?
Wird San mit Woo reden? Haben Jimins Worte geholfen?
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Color Rush | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔
Fanfiction❝𝙄'𝙡𝙡 𝙩𝙚𝙖𝙘𝙝 𝙮𝙤𝙪 𝙩𝙝𝙚 𝙘𝙤𝙡𝙤𝙧𝙨 𝙤𝙛 𝙩𝙝𝙚 𝙬𝙤𝙧𝙡𝙙. ❞ 𝙈𝙤𝙣𝙤𝙘𝙝𝙧𝙤𝙢𝙖𝙩𝙞𝙘𝙨 - Leute, welche durch eine neurologische Blindheit keine Farben sehen können. Sie erleben die Welt nur in Grautönen bis sie auf Ihre Sonde treffen...