𝙅𝙞𝙢𝙞𝙣
»Jimin? Wo warst du noch so lange? Wir haben schon acht Uhr«, blickte mein Onkel zu mir auf, als ich die Küche betrat.
»Ich war noch in der Stadt. Mit ein paar Freunden, da hab ich nicht auf die Zeit geachtet. Entschuldigung«, erklärte ich ihm, woraufhin er nur leicht lächelte.
»Schon gut, wir waren schließlich alle mal jung. Du bist ja auch alt genug. Wäre nur nett, wenn du geschrieben hättest, ich dachte schon du wurdest entführt oder so«, schmunzelte er und servierte meinen Teller mit Abendbrot.
»Danke«, setzte ich mich zu ihm. »Guten Appetit«, wünschten wir uns und fingen an zu essen.
»Sag mal, bleibst du deiner Sonde auch fern? Ich möchte nicht, dass du auch so abhängig wirst, wie deine Mutter und etwas machst was du später bereust.«
Ich stockte kurz und blickte zu ihm.
»Natürlich, ich geh ihm aus dem Weg«, meinte ich daraufhin nur und aß weiter.
»Dann ist ja gut«, nickte er.
Wir hatten heute ein Date... Und am Wochenende wieder. Er wirkte so anders, liebevoll und fürsorglich. Wenn mein Onkel das erfährt wird er mich umbringen....
»Ich bin fertig, ich geh auf mein Zimmer und mach noch meine Hausaufgaben zu Ende«, stand ich auf und räumte alles ab.
»Mach aber nicht mehr so lange, du musst morgen früh raus«, meinte mein Onkel noch bevor ich den Raum verließ, meine Tasche und Jeongguks Jacke nahm und nach oben ging.
Ich schmiss mich auf das Bett und starrte Jeongguks Jacke an. In diesem Moment klingelte mein Handy und Jeongguk rief an.
»H-hi Jeongguk.«
»Hallo Jimin. Bist du gut zuhause angekommen? Gab es Ärger?«
»Alles bestens, mein Onkel hat sich nur Sorgen gemacht. Weißt du... Ich fühle mich schlecht ihn anzulügen, wegen dir. Ich habe ihm letztens gesagt, dass du meine Sonde bist und wollte die Schule wechseln. Ich sollte mich von dir fern halten. Hat ja gut geklappt, hm«, meinte ich leicht lächelnd, weshalb es erstmal nur stumm war.
»Du was.... Jimin, du bist kein schlechter Mensch, nur weil du Farben sehen möchtest. Ich glaube nicht, dass du mir was antun wirst. Ich werde dich nie verlassen, du wirst dein ganzes Leben Farben sehen können. Du brauchst keine Verlustängste haben. Keine Sucht entwickeln«, flüsterte Jeongguk am Telefon und perplex wischte ich mir über meine Wangen. Einige Tränen liefen diese entlang.
»Wirklich?«
»Wirklich Jimin. Ich werde für immer deine Sonde bleiben.«
»Es tut mir so Leid«, schluchzte ich auf.
»Was meinst du?«
»Das ich dich immer wegstoßen habe. Ich habe solche Angst dich zu verletzen. Mir sind die Farben nicht so wichtig, wie meine Freunde und Mitmenschen. Ich will nur in Frieden leben«, erklärte ich ihm leise und setzte mich auf.
»Ich weiß.... Ich mag dich trotzdem. Du hättest mich treten können, ich wäre dir immer noch verfallen und das nicht nur wegen deines Gesichts«, berichtete er mir weshalb sich meine Wangen rot färbten und ich mir durch die Haare fuhr.
»Jeongguk....«
»Meine Eltern haben mich gerufen. Ich muss auflegen Jimin. Wir sehen uns morgen. Schlaf schön.«
»Gute Nacht Jeongguk«, antwortete ich nur noch und die Verbindung war weg.
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Jikook kommt sich endlich noch näher :3
Wie findet ihr es so bis jetzt?🤭
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Color Rush | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔
Fanfiction❝𝙄'𝙡𝙡 𝙩𝙚𝙖𝙘𝙝 𝙮𝙤𝙪 𝙩𝙝𝙚 𝙘𝙤𝙡𝙤𝙧𝙨 𝙤𝙛 𝙩𝙝𝙚 𝙬𝙤𝙧𝙡𝙙. ❞ 𝙈𝙤𝙣𝙤𝙘𝙝𝙧𝙤𝙢𝙖𝙩𝙞𝙘𝙨 - Leute, welche durch eine neurologische Blindheit keine Farben sehen können. Sie erleben die Welt nur in Grautönen bis sie auf Ihre Sonde treffen...
