Color Rush | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔

ஓ๑​𝗖𝗵𝗮𝗽𝘁𝗲𝗿 𝟬𝟴 ๑ஓ

𝙅𝙞𝙢𝙞𝙣

»Das ist aber nicht nett«, schmollte er und stieß sich von der Fensterbank ab.

»Es war auch nicht nett gemeint«, seufzte ich und rieb mir den Kopf, ehe ich mich umsah und schwieg. Die Farben sahen alle so schön aus.

Während mein Blick durch den Raum schweifte, kam ich bei Jeongguk an, welcher mich genauestens beobachtete und ertappt wegblickte.

»Jeongguk...«

»Hmm?«

»Welche Farbe ist das?«, deutete ich auf seine Ohrringe.

»Silber, der Stein ist Violett«, erklärte er mir und setzte sich neben mich. Er nahm seine Ohrringe raus und drückte sie mir in die Hand.

»Violett... Die Farbe sieht schön aus«, hauchte ich und gab ihm die Ohrringe zurück. Er starrte lange auf seine Hände und nickte nur. Plötzlich spürte ich seine Finger an meinem Ohr und wie er mir meine Ohrringe entfernte und ersetzte sie durch seine.

»Sie.... Stehen dir«, meinte er und öffnete die Innenkamera auf seinem Handy.

»Oh... D-danke«, erwiderte ich geschmeichelt und spürte, wie meine Wangen erhitzten.

Wieso gefallen mir seine Komplimente plötzlich so sehr?

Er räusperte sich und setzte sich die Maske wieder auf. Kurz darauf verschwanden nach und nach die Farben wieder.

»Hey!«

»Möchtest du sie wieder sehen?«

Eifrig nickte ich und wollte nach seiner Maske greifen, doch er hielt meine Hand fest und stand auf.

»Na! Du bekommst sie schon noch zu sehen. Bald«, grinste er und lief zur Tür.

»Jeongguk! Was soll der Scheiß?!«, keifte ich ihn an, doch schloss schnell wieder den Mund.

Ich darf nicht! Sonst werde ich süchtig. Ich muss es zurückhalten.

Er sah nochmal zu mir und wartete, doch ich blieb stur hier sitzen.

»Siehst du! Ich vertraue dir«, gab er lächelnd von sich und verließ das Krankenzimmer.

Er vertraute mir? Obwohl ich ihm die Maske wieder abnehmen wollte?

Gerade als ich die Tür öffnen wollte kam jemand in den Raum und rannte mich um.

»Aishh Jeongguk, pass doch auf wo du hingehst!«, schnauze ich ihn an, doch erblickte ein anderes Gesicht vor mir.

»Oh man geht es dir gut? Ich hab dich nicht gesehen«, murmelte er und half mir hoch.

»Ja alles bestens«, gab ich nur knapp von mir, da es der beste Freund von San war.

»Was guckst du so böse?«, fragte er mich und piekste mir in die Wange.  »Ich weiß das er manchmal kompliziert ist.«

»Manchmal?«

»Gib ihm eine Chance, er ist eigentlich total nett«, schmollte Wooyoung und holte einen Verband raus.

»Ich weiß nicht.... Er hat mich gemobbt weil meine Brotdose pink war.«

»Bist du schwul?«

»Was hat das damit zu tun? Keine Ahnung, hab mir nie Gedanken darüber gemacht«, erwiderte ich und beobachtete Wooyoung, wie er ein paar Sachen wegräumte.

»Er denkt das die Farbe damit zusammenhängt«, seufzte er.

»Man kann auch ohne Farben einer Sexualität angehören«, zuckte ich mit den Schultern und spürte plötzlich zwei Arme um mich.

»Ja! Danke«, seufzte er und drückte mich fester an sich.

»Was wird das?«, keuchte ich eingequetscht zwischen seinen Armen.

»Ich umarme einen Genossen. Weißt du, ich... Ehm San ist meine Sonde«, hauchte er deprimiert und überfordert erwiderte ich seine Umarmung.

»Wirklich? Und ich dachte ich habe Pech.«

»San ist eigentlich gar nicht so. Er ist liebenswürdig und aufgedreht. Nur in der Schule ist er ein komplett anderer Mensch«, seufzte Wooyoung und ich konnte seinen Schmerz raushören.

»Wie ist das mit dem Farbrausch? Ihr seht euch sicherlich öfters. Kippst du auch jedes Mal um?«, fragte ich neugierig nach, da ich keinen Mono getroffen habe der seine Sonde kennt.

»Das verrate ich dir, wenn du mir mit San hilfst«, grinste er und mir gefiel die Richtung des Gespräches ganz und gar nicht.

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen 🤗🤭

Ich glaube in dieser Story wird man mehr über die Side Charaktere lesen, als bei meinen anderen 🤣🤣