𝙅𝙞𝙢𝙞𝙣
Benommen blinzelte ich und gewöhnte mich an die Helligkeit. Vorsichtig setzte ich mich auf und sah mich um.
»Warum bin ich im Krankenzimmer?«, raunte ich erschöpft und sah zu Jeongguk, welcher neben mir saß und mich stumm musterte.
»Du bist in Ohnmacht gefallen.«
»I-ich-«, stotterte ich und sah mich überfordert um. Es war anders. Das war also bunt. Es waren so viele verschiedene Farben und Eindrücke.
»Du-«, kam Jeongguk mir näher und blickte in meine Augen. »Hattest deinen Farbrausch, als du mich gesehen hast. Stimmts?«
Eifrig nickte ich und blickte auf meine Anziehsachen. Ich berührte meine Hose und spürte plötzlich Jeongguks Hand auf meiner.
»Das ist Blau.«
»Die Farbe des Meeres«, hauchte ich und strich darüber.
»Ja«, nickte er und stand auf. »Ich bin deine Sonde...«
Ich blinzelte kurz und nickte schwach. Jeongguk setzte seine Maske wieder auf und die Farben verblassten bis sie wieder grau wurden.
Mein Griff verfestigte sich, während ich mir auf die Lippe biss. Es war alles wieder so trostlos.
»Jeongguk, die Farben. Sie sind weg.«
»Hm... Ich kann dir gerne deine Farben wiedergeben«, hauchte er und legte eine Hand auf meiner Schulter, welche ich wegschlug.
»Fass mich nicht so an, wir kennen uns nicht.«
»Ich bin keine Fremder, Jimin. Du bist mein Mono. Ich bin deine Sonde.«
»Ich brauche die Farben nicht. Ich brauche dich nicht«, erwiderte ich wütend. Überrascht blinzelte Jeongguk mich an.
»Wo gehst du hin?«
»Weg von dir«, erwiderte ich, ehe die Tür hinter mir ins Schloss fiel.
Das ist ganz und gar nicht gut. Wieso er? Wieso hier? Ich will doch nur mein Leben in Ruhe leben. Ich muss die Schule wechseln und ihm fernbleiben, bevor ich abhängig werde und ihm was tue.
Total in Gedanken rempelte ich jemanden an. »Entschuldige«, bückte ich mich zu dem Jungen, welcher mich heute morgen so doof angemacht hatte.
»Du schon wieder.... Du brauchst mir nicht helfen, Schwuchtel.«
Ich runzelte die Stirn und hob mein Handy auf. »Ich wollte eh nur mein Handy aufheben. Ich hatte gar nicht vor dir zu helfen.«
»Du kleiner Wichser!«
»San ist gut. Lass ihn in Ruhe«, half ihm sein Freund Wooyoung, wie ich durch Taehyung heute erfahren hatte, hoch und zog ihn mit sich.
Ich sah den beiden hinterher, da spürte ich von hinten Arme auf meiner Schulter. »Ich liebe deine Ehrlichkeit. Ist sehr erfrischend«, grinste Taehyung und wuschelte meine Haare.
»Danke?«
»Wo ist eigentlich Jeongguk? Er sollte doch bei dir sein.«
»Keine Ahnung. Ich will ihn nicht sehen.«
Ungläubig sah Taehyung zu mir. »Was? Warum? Er ist nicht immer so gemein. Zu Leuten, die ihm wichtig sind, ist er nett. Er hat dich doch auch verteidigt gegen San.«
»Ich brauchte seine Hilfe nicht. Ich hab mich nicht mal angegriffen gefühlt«, seufzte ich, während wir aus dem Schulgebäude liefen.
»Aish..«, schüttelte er den Kopf.
»Hey Leute, beeilt euch. Ich hab Hunger«, rief Hoseok von weitem und winkte uns zu.
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Ich verspreche euch, es wird noch spannender! Das ist ja erstmal der Anfang 🤗
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Color Rush | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔
Fiksi Penggemar❝𝙄'𝙡𝙡 𝙩𝙚𝙖𝙘𝙝 𝙮𝙤𝙪 𝙩𝙝𝙚 𝙘𝙤𝙡𝙤𝙧𝙨 𝙤𝙛 𝙩𝙝𝙚 𝙬𝙤𝙧𝙡𝙙. ❞ 𝙈𝙤𝙣𝙤𝙘𝙝𝙧𝙤𝙢𝙖𝙩𝙞𝙘𝙨 - Leute, welche durch eine neurologische Blindheit keine Farben sehen können. Sie erleben die Welt nur in Grautönen bis sie auf Ihre Sonde treffen...