ஓ๑𝗖𝗵𝗮𝗽𝘁𝗲𝗿 𝟯𝟭๑ஓ

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𝙅𝙞𝙢𝙞𝙣

Leise schloss ich die Tür auf und zog meine Schuhe aus, als ich mich umdrehte stand mein Onkel direkt vor der Tür und musterte mich argwöhnisch.

»Wie lange?«

»Was meinst du?«

»Du und deine Sonde«, sprach er das letzte Wort abwertend aus.

»I-Ich... Er ist nicht so, wie du von allen Sonden denkst. Er ist liebevoll und zuvorkommend. Er mag mich, wie ich bin! Ihm ist meine Krankheit egal!«, redete ich mich in Rage und wollte nur Jeongguk verteidigen. Mein Herz zog sich zusammen, wenn ich hörte, wie schlecht über ihn geredet wird. Ich muss ihn wirklich lieben....

»Aish Jimin, krieg deinen Scheiß endlich zusammen... Ich weiß echt nicht, ob ich es schlimmer finden sollte, dass du von deiner Sonde besessen bist oder auf Jungs stehst.... So hab ich dich nicht großgezogen«, seufzte mein Onkel und sah zu mir hinab.

»Besessen?«, hauchte ich ungläubig.
»Besessen?! Weißt du überhaupt was Liebe ist?«, murrte ich angepisst und mein Onkel blickte mich überrascht an.

»Natürlich! Aber das was du da hast, ist keine Liebe. Du bist nur abhängig von ihm, von den Farben. Du vertauscht es, weil er dich manipuliert!«

»Abhängig?! Manipulieren? Wer bringt denn fast jedes Wochenende irgendjemanden mit, nur um sie zu ficken und dann fallen zulassen?!!«

»Das hat nichts mit meinem Liebesleben zu tun! Ich brauch nur den Sex«, knurrte er nun.

»Das nenn ich süchtig...«, spuckte ich die Worte raus.

»Du Scheiß Mono«, spürte ich plötzlich seine Hand an meiner Wange und einen stechenden Schmerz. Ungläubig starrte ich zu meinem Onkel.

Es tat weh dies von anderen zu hören, doch noch mehr von meinem eigenen Onkel. Wo seine Schwester wohlbemerkt auch ein Mono war. Ob er sie auch hasste?

»Wie bitte? Was ist dann mit Eomma?!«

»Ich hasse nicht euch, sondern eure verdammte Krankheit! Die Krankheit hat alles nur ruiniert!«, rief er wütend und ich sah, einige Tränen seine Wange hinunterfließen. »Wieso könnt ihr nicht normal sein? Wieso müsst ihr besessen werden und Sonden umbringen, wenn sie abweisend sind?!«

»Ich verstehe«, lachte ich auf. »Ich bin wohl auch nur ein Mörder in deinen Augen.«

»Jimin!«

»Vergiss es, ich bin in meinem Zimmer«, zischte ich. Bevor ich jedoch hochging, drehte ich mich nochmal zu ihm. »Ich hoffe du bist eine Sonde!«

Ich knallte die Tür hinter mir zu und rutschte an dieser zum Boden. Ich wischte mir mit meinem Ärmel über das Gesicht um meine Tränen zu entfernen, welche mittlerweile da waren.

Als ich mein Handy vibrieren hörte, blickte ich kurz auf den Bildschirm. Jeongguk.
Ich hatte grad keine Lust mit irgendjemand zu reden. Ich wollte nur alleine sein.

4 verpasste Anrufe.

Eine Nachricht.

Jimin?
Ist alles okay bei dir? Ich mach mir Sorgen.

Seufzend öffnete ich den Chat.

Alles bestes

Ich legte mein Handy zur Seite und ging zu meinem Bett um mich hinzulegen.

Mein Onkel war noch nie ein Fan von Monos oder Sonden. Klar er hat seine Schwester wegen der Krankheit verloren. Aber es war die Gesellschaft, welche sie in den Tod stürzte, nicht die Krankheit. Wir sind gesund! Wir können nur keine Farben sehen. Und nur Leute mit einer schlechten seelischen Verfassung würden auf das Töten zurückgreifen.

Trotz allem schmerzte es mich, sowas aus seinem Mund zuhören. Schließlich war er es der mich seit klein auf groß gezogen hat, nicht meine Eltern. Er war meine einzige Bezugsperson. Er sollte mich eigentlich unterstützen.

Ich rieb mir den Kopf und starrte aus dem Fenster. Blickte ins Grau, mit einigen weißen Wolken.

Es sah so trostlos aus, wie ich mich fühlte...

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Etwas Drama 🤓

Color Rush | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt