-XLI-
Ich lief mit Fabi aus dem Fitnessstudio raus.
Er hatte gegoogelt, was gegen Perioden Schmerzen half, da ich nur rumgejammert hatte.
Da stand dann, das Sport helfen sollte und irgendwie waren wir dann im Gym gelandet.
Also schlimm fand ich es nicht.
Ich hatte in den letzten Tagen mein Training echt vernachlässigt.
Eventuell waren die Schmerzen auch wirklich weniger geworden, aber das musste Fabi ja nicht wissen.
Dad war schon zuhause, also mussten wir laufen.
Fabi verschränkte seine Hand mit meiner.
Er war doch irgendwie echt süß.
Und ich konnte nicht ernsthaft erwareten, das er mir jetzt schon sagte, das er mich liebte.
Vielleicht tat er das ja auch gar nicht...
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"Ich geh duschen", verkündete ich, als wir das Haus betraten.
"Alter ich wollte zuerst. Gehen wir zusammen duschen?", fragte er und lächelte mich unschuldig an.
"Nein vergiss es", lachte ich und ging in mein Zimmer um mir meine Klamotten zu holen.
Mit denen in der Hand tapste ich barfuß ins Bad.
Ich schloss die Tür ab und überprüfte zweimal das ich das auch wirklich getan hatte.
Dann zog ich mir die leicht verschwizten Sportsachen aus und warf sie in sie Wäsche.
Den Blick in den Spiegel vermied ich.
Als mein Blick das Klo streifte, kamen sofort wieder die Erinnerungen hoch.
Schnell betrat ich die Dusche und ließ endlich das warme Wasser über meinen Körper laufen.
Wasser war einfach toll!
Kaum war ich fertig und hatte mir ein Hantuch umgewickelt, klopfte es auch schon.
"Bist du endlich fertig?", hörte ich Fabis Stimme.
"Was heißt den endlich?", fragte ich empört.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, das ich gerade mal 12 Minuten gebraucht hatte. Das war doch wirklich nicht zu viel...
"Aber ja", fügte ich noch hinzu und schnappte mir meine Sachen vom Boden.
Würde ich mich halt doch in meinem Zimmer umziehen.
"Also kann ich jetzt duschen?", ertönte Fabis Stimme erneut.
"Ja, warte halt kurz!", antwortete ich und drehte den Schlüssel um.
Als ich die Tür öffnete, erstarte er.
"Glotz nicht so", sagte ich amüsiert, worauf er sich wieder aus seiner Schockstare löste.
"Bis nacher", murmelte er noch und ging dann hinter mir ins Bad.
Dieser Idiot hatte mich doch schon im Bikini gesehen. Wieso war er jetzt so sprachlos, wenn ich nur ein Hantuch um meinen Körper hatte?
Pfff.
Oder hatte er endlich mal gesehen, das ich eben doch fett war?
Als ich mich umgezogen hatte, ging ich nach unten, wo Dad mit Marie auf dem Sofa saß.
Die Einladungen waren angekommen, die beschrifteten und verpackten sie gerade.
Tatsächlich fand ich sie relativ schön.
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Don't You See?
Teen FictionEmilia lebt mit ihrem Vater allein, bis dieser sich dazu entscheidet, mit seiner neuen Freundin Marie zusammenzuziehen. Auch Maries Söhne Fabian und Tim ziehen mit in das Haus, das eher eine Villa ist. Emilia und Fabi verstehen sich schnell sehr gut...