Die letzte Fae

Die Wölfin und ihr Begleiter

„Mein Herr Elrond! Eine Wölfin hat den Weg zu uns eingeschlagen. Was sollen wir tun?“, rief Lindir. Elrond stand von seinem Stuhl auf und folgte ihm hinaus. Der Rat schaute sich stirnrunzelnd an. Legolas, Aragorn, Gandalf, Faramir, Éomer, Gimli, Galadriel und Arwen liefen hinter den beiden her. Am Haupteingang sahen sie wie eine weiße Wölfin die Brücke überquerte. Auf ihren Rücken lag eine Gestalt, die anscheinend nicht mehr bei Bewusstsein war.
„Bitte helft ihr. Orks haben uns angegriffen. Bitte.“
Die Wölfin sah ängstlich, aber hoffnungsvoll in die Augen von Elrond. Er zögerte. Dann nickte er seinen Leuten zu und sie nahmen die Frau vom Rücken der Wölfin und trugen sie weg.
„Danke.“
Die Wölfin neigte ihren Kopf. „Wer ist die Frau?“, fragte der Elb. „Das war Amaya.“, antwortete Gandalf hinter ihm. Die Wölfin machte große Augen und beäugte den Zauberer.
„Der weiße Zauberer. Und Ihr seid wahrscheinlich Aragorn?“
Sie richtete ihren Blick auf den König. „Ja. Woher wisst Ihr meinen Namen?“, fragte er.
„Ich weiß vieles und meine Amaya erzählt mir viel.“

Lindir kam angerannt. „Mein Herr Elrond. Bitte kommen sie mit.“ Damit lief er schon wieder fort. Elrond folgte ihm, sowie die Wölfin und alle anderen.
Lindir lief in ein Krankenzimmer. Auf dem Bett lag Amaya. Ein Pfeil in ihrer Seite und ein weiterer in ihrem rechten Bein. Zwei Elbinnen wuselten um sie herum. Elrond ging zu ihnen. Sie traten beiseite. Er schaute sich die Wunden genauer an. „Sie hat kein rotes Blut.“, sagte er verwundert.
„Ja, sie hat silbernes. Das war schon immer so. Trotzdem ist es nicht viel Anders, als euer Blut.“
Die Wölfin war auf normale Größe geschrumpft und stand neben Elrond. Der Elb sah sie stirnrunzelnd an.

„Was ist sie?“, fragte Galadriel die Wölfin. Die Herrin war an das Bett herangetreten.
„Ich weiß es nicht. Ich fand sie verwundet. Orks waren hinter ihr her. Mein Rudel hat sie aufgehalten, während ich mit ihr geflüchtet bin. Sie war sehr jung.“
„Wie heißt Ihr?“, fragte Galadriel die Wölfin.
„Luna.“
Eine der Heilerinnen räusperte sich und bat alle hinaus zu gehen, damit sie sich um die Verletzte kümmern konnte. Sie taten wie geheißen. „Wir haben noch viele Fragen an Euch, aber ich denke das kann erstmal warten, bis Amaya wieder bei Bewusstsein ist.“, stellte Elrond fest. Luna nickte. Alle gingen ihre Wege. Luna bewachte das Zimmer von Amaya.

Legolas, Aragorn und Gimli liefen zu dritt zu einem ruhigen Platz. Sie setzten sich ins Gras. Lange Zeit war es still. Legolas starrte in die Ferne, Gimli stocherte im Boden rum und Aragorn beobachtete seine Freunde. Keiner wusste was er sagen sollte. „Also, ich finde diese Amaya geheimnisvoll, sowie die Wölfin. Da ist doch etwas.“, meinte Gimli. Er hielt die Stille nicht mehr aus. „Amaya sieht aus wie eine Elbin. Aber welche Elben haben silbernes Blut?“, fragte Aragorn. Er sah seinen Elbenfreund an. Legolas blickte in dessen Augen. „Ich kenne keine Elben, die solches Blut haben.“
„Und wenn sie eine Valar ist?“ Gimli zog die Augenbrauen hoch.

Legolas zuckte mit dem Schultern. Wieder schwiegen sie. Dann standen die drei auf und gingen zum Abendessen.
Im Saal wurde schon gespeist, gelacht und unterhalten. Luna, die weiße Wölfin fraß in einer dunklen Ecke ein Stück Fleisch. Éomer und Faramir beobachteten sie misstrauisch. Doch die Wölfin ignorierte sie oder schaute misstrauisch zurück.
„Wie geht es Amaya?“, fragte Aragorn Arwen. Sie sagte, Amaya ihre Wunden heilten sehr gut von selbst, seit die Pfeile entfernt waren. Die Kriegerin müsste sich nur erholen. Arwen gab ihren Mann Lembas und Salat und das Gespräch war fürs erste beendet.

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Wie kann Amaya silbernes Blut haben? Und wer oder was ist sie? Ob wir es im nächsten Kapitel erfahren?

Leider fand ich zu diesem Kapitel nicht so viele passende Bilder, aber wenn ihr welche findet oder so, könnt ihr sie mir ja gerne schicken. Ich werde dann Mal sehen, ob ich diese mit hier reinnehme. (Könnt auch zu den anderen Kapiteln Bilder suchen oder wer kann malen)

Bis morgen, eure captain4marvel 😉