Reisen

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Die Elben ritten den ganzen Tag. Legolas konzentrierte sich jedoch nicht darauf. Seine Gedanken waren bei der Fae. Seine Fragen ließen ihn nicht in Ruhe. Zwar könnte Legolas die Wölfin befragen, aber Luna war ganz vorne an der Spitze. Sie kannte die besten Abkürzungen, wodurch sie nur maximal zwei Tage bräuchten, um zum Hafen zu gelangen. Zwischendurch würden sie in Lothlorien und im Düsterwald Pausen machen. Er hoffte sein Vater würde keine allzu großen Probleme bereiten.

In Lothlorien rasteten sie bis zum Sonenaufgang

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In Lothlorien rasteten sie bis zum Sonenaufgang. So hatte Legolas Zeit Luna um Antworten zu beten. Doch die Wölfin war verschwunden. Egal wen der Elb fragte, keiner wusste wo sie war. „Sie wird wieder auftauchen. Du brauchst nur Geduld haben.“, meinte Gandalf. Der Zauberer bat ihm Tee an. Seufzend setzte sich Legolas dazu.
„Dich bedrückt etwas. Möchtest du darüber reden?“ Dem weisem Blick des Zauberers entging nichts. „Ich liebe Faya sehr und möchte am liebsten für immer bei ihr sein. Was ist wenn ihr etwas passiert? Ich habe sie gerade erst wiedergefunden. Sie jetzt zu verlieren, wäre… undenkbar.“ Legolas Stimme bekam zum Ende hin einen verzweifelten Unterton. Der alte Mann neben ihm betrachtete den jüngeren.
„Ich denke, sie weiß, was sie tut. Du solltest auf sie und ihren Worten vertrauen. Fae sind von Natur aus nicht leicht klein zu bekommen. Sie denken etwas anders als wir und benutzen es zu ihrem Vorteil.“, erzählte Gandalf von seinen Erinnerungen.
„Kannst du mir mehr erzählen?“, fragte der Elb.
„Hat dir Faya nichts erzählt? So viel mehr, weiß ich auch nicht. Die Fae haben aus fast allem ein Geheimniss gemacht und diese behütet wie ihren Augapfel.“ Enttäuscht schaute sich Legolas die Gegend an. Faya hatte immer von den Themen abgelenkt, so besaß er kaum Informationen. „Wenn wir in Aman sind, solltest du mit Orome reden. Er kennt die Fae in und auswendig.“ Erfreut über den Vorschlag verabschiedete sich Legolas, dankte nochmal für den Tee und ging in sein Gemach. Dort legte er sich auf das weiche Bett und wünschte seine Freundin wäre hier. Langsam glitt er in einen unruhigen Schlaf.

„Ihr solltet ab jetzt leiser sein.“, sagte Luna. Verwirrt folgten die Elben ihrem Befehl. Legolas wechselte einen Blick mit Gandalf, Elrond und Galadriel. Doch auch sie sahen ratlos aus. „Luna? Warum sollen wir leise sein?“, fragte Legolas im Flüsterton. Die Wölfin drehte sich um und blieb stehen.
„Jede Stätte ist heilig.“, waren ihre einzigen Worte. Sie ging weiter durch das dichte Gestrüpp und verschwand darin. Die anderen drei blieben neben Legolas stehen.
„Sie will doch nicht, dass wir ihr durch das Gestrüpp folgen?!“, fragte Elrond vorwurfsvoll. Gandalf gluckste und meinte: „Mein lieber Herr Elrond, das Gestrüpp wird doch kein großes Problem sein.“ Der Zauberer schwang seinen Stab und die Büsche und Zweige zogen sich zurück. Auf der anderen Seite erwarteten sie alte Gemäuer, die einem Tempel glichen.

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Die letzte FaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt