"Du wolltest mich sehen?", fragt Legolas, als er den Thronsaal seines Vaters betritt, welcher auf den imposanten Thron sitzt. Wie immer ist Thranduils Blick kalt und ohne Liebe für seinen Sohn.
"Ja das wollte ich. Ich habe gehört du trainierst mit den Söhnen von Lord Elrond, für den Krieg", spricht der König langsam und überlegend, während Legolas bestätigend nickt. "Du wirst im Krieg nicht mitkämpfen, du bist zu emotional und würde jemand dein verfluchtes Blut sehen, dann wäre das eine Katastrophe, welche ich nicht zu lassen werden", erklärt Thranduil und auf Legolas Gesicht legt sich ein Schatten.
"Adar, du kannst diesen Krieg noch verhindern. Versuche mit ihnen zu verhandeln...", spricht Legolas verzweifelt, doch sein Vater lässt ihn nicht aussprechen.
"Schweig! Wie ich schon sagte, du bist zu schwach und zu emotional. Jetzt geh auf dein Zimmer und bleib dort, ansonsten werde ich dich einsperren lassen!", schreit Thranduil und ist dabei wütend aufgesprungen, während Legolas ein paar Schritte zurück gelaufen ist.
"Wie du willst", zischt der Prinz und läuft wütend in Richtung seines Zimmers. Er weiß nicht was er tun soll, doch eines weiß er: er kann nicht untätig bleiben.Es sind bestimmt Stunden vergangen, welche Legolas in seinem Zimmer verbracht hat. Er weiß, dass sein Vater seine Drohung wahr machen wird, deswegen befolgt er die Anweisung lieber.
Gerade als die Sonne hinter den Baumgipfeln verschwindet öffnet sich plötzlich die Balkontür. Sofort springt der Mann auf seine Beine, doch er entspannt sich wieder, als er erkennt das es Tauriel ist. "Warum benutzt du nicht einfach die Tür?", fragt Legolas schmunzelnd und verschränkt seine Arme vor der Brust."Es stehen fünf Wachen vor deiner Tür und sie wollen mich nicht rein lassen, also habe ich den... traditionellen Weg genommen", spricht sie grinsend und lässt sich auf das Bett des Elbenprinzen fallen. "Ich bin hier, weil es begonnen hat. Die Nightbleeder stehen vorm Düsterwald und die Armee ist riesig. Dein Vater, Lord Elrond und noch weitere wichtige Persönlichkeiten halten gerade einen Kriegsrat ab. Es sieht nicht gut für uns aus, die Nightbleeder sind genauso viele wie wir, doch sie haben einen Vorteil. Ihren Hass auf uns, ihren Hass auf deinen Vater", erklärt die Elbin leise und erschaudert bei dem Gedanken an das was sie gesehen hat.
Sprachlos lässt sich Legolas neben sie aufs Bett fallen und sein Blick heftet sich auf den Wald.
"Das sind keine guten Neuigkeiten", murmelt Legolas und reibt sich nervös die Hände."Wir wissen nicht viel über die Nightbleeder, doch ihr Anführer soll wohl eine Elbin sein. Auch soll sie vergleichsweise noch recht jung sein, doch trotzdem sollten wir sie nicht unterschätzen. Sie scheint sehr ...geachtet unter Nightbleedern zu sein", erklärt Lord Elrond den anderen Elben im Kriegsrat. Vor ihnen liegt eine Karte vom Düsterwald und eine erschreckende Menge schwarzer Figuren steht auf der Karte.
"Es sind mehr Nightbleeder als wir dachten, es sind bestimmt 5 Tausend, wenn nicht noch mehr", spricht ein schwarzhaariger Elb zweifelnd und zeigt auf die Armee ihrer Feinde."Das wird kein Problem sein, wir kennen den Wald besser als sie. Sobald sie den Wald betreten treiben wir sie in Richtung der Spinnen. Dann müssen sie gegen uns oder die Spinnen kämpfen", erklärt der Elbenkönig seinen Plan und ein paar der Elben nicken zustimmend, während Elrond kritisch guckt.
"Thranduil auf ein Wort", bittet der Lord und widerwillig stimmt der König zu und schickt die anderen Elben weg. "Thranduil das ist Wahnsinn! Du hast vor ein ganzes Volk ab zu schlachten." Der Lord versucht dem König Vernunft einzureden, doch dieser will nicht hören. "Sie haben es nicht anders verdient. Die Nightbleeder werden von einem Kind angeführt, wir haben es leichter als ich dachte", spricht Thranduil und scheint sich seinem Sieg schon sicher."Wir sollten dieses Kind nicht unterschätzen und die Wut der Nightbleeder auch nicht", spricht Elrond seufzend und erinnert sich daran was seine Späher berichtet haben. Die Elbin mag zwar noch jung sein im Gegensatz zu den meisten Elben, doch alle haben sie mit dem größten Respekt behandelt und es verlangt viel Können, um so ein großes Volk zu führen.
"Wir werden es so machen wie besprochen", spricht Thranduil bloß und verlässt den Raum mit schnellen Schritten.Elrond seufzt laut auf und lässt sich auf einen der Stühle sinken.
"Ada.."
Er erhebt seinen Blick, als Estel auf ihn zu läuft und kurz wundert sich Elrond woher sein Sohn plötzlich kommt. "Ist alles in Ordnung?", fragt Estel besorgt und setzt sich auf den Stuhl gegenüber des Lords.
"Ich weiß es nicht. Thranduil sieht in seiner Wut gar nicht wie gefährlich unsere Lage ist. Mittlerweile bereue ich es mich auf dies hier eingelassen habe", erklärt der Elb leise und Estel nickt nur langsam. "Ich war von Anfang an für den friedlichen Weg", spricht dieser lächelnd und Elrond erwidert dies stolz und streicht ihm über die Wange. "Ich bin so stolz auf dich Estel. Ich bin froh das du erkennst was der richtige Weg ist und was wir eigentlich tun sollten", spricht Elrond stolz und seufzt laut auf. "Ich versuche nochmal mit Thranduil zu reden", erklärt der Lord und steht auf, um dem König zu folgen._-_-_
Ich weiß das Kapitel ist nicht so spannend, aber ich fand es interessant Mal in einem Kapitel die Beziehung zwischen Elrond und Estel, sowie Thranduil und Legolas gegenüber zu stellen😅
Ich hoffe es hat euch gefallen ^^
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𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas Ff
FanfictionNightbleeder. Sie werden mit schwarzen Blut in ihren Adern geboren. Niemand weiß genau woher dieses Phänomen kommt, noch nicht Mal die Elben. Aber jedes Volk kann es betreffen, Elben, Menschen, Zwerge und sogar Hobbits. Viele haben Angst vor den sog...