Kapitel 10//Liebe ist Schwäche

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"Aran nin, euer Sohn ist nirgends zu finden. Er befindet sich nicht mehr im Palast", erzählt die Wache etwas kleinlaut, unter den wütenden Blick Thranduils. "Es war eure Aufgabe gewesen auf meinen Sohn aufzupassen und ihr habt versagt", spricht Thranduil und seine ruhige Stimme passt nicht zu der Wut, welche er gerade ausstrahlt, was ihn noch furchterregender macht. "Findet ihn!", schreit er plötzlich laut und die Wache zuckt zusammen, doch läuft schnell los, um eben dies zutun.

"Ich bin mir sicher es geht ihm gut", versucht Elrond den König zu beruhigen, welcher darauf jedoch nicht eingeht, sondern bloß weiter wütend vor sich hinstarrt.
"Denkt ihr die Nightbleeder haben ihn entführt?", flüstert Elrohir leise zu seinen beiden Brüdern und sein Zwilling geht sofort darauf ein: "Zutrauen würde ich es diesen Wilden, doch glaube ich nicht das Legolas sich von solchen einfach zu überwältigen lässt."

"Wo auch immer er ist, ich hoffe es geht ihm gut", flüstert Estel leise und ehrliche Besorgnis klingt in seiner Stimme. Seine beiden Brüder stimmen ihm zu, während sie weiter beobachten wie Thranduil außer sich vor Wut ist.
"Ada, ich bin ein guter Fährtenleser, ich werde mich den Elben anschließen", erklärt Estel schnell Lord Elrond, als dieser es aufgegeben hat den König zu beschwichtigen. "In Ordnung, doch pass auf dich auf", bittet Elrond seinen Sohn, welcher es verspricht und sich auf den Weg nach draußen begibt.

"Du vertraust dem Prinzen?", fragt Jeldrik skeptisch seine Anführerin, während sie gemeinsam auf einen abgelegenen Hügel stehen und das Lager beobachten

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"Du vertraust dem Prinzen?", fragt Jeldrik skeptisch seine Anführerin, während sie gemeinsam auf einen abgelegenen Hügel stehen und das Lager beobachten. "Nein, noch nicht. Doch denke ich wird er sich noch als nützlich erweisen, außerdem verdient er ebenso eine Chance wie jeder andere. Nur weil sein Vater unser größter Feind ist heißt es nicht das wir ihm Zuflucht und Schutz verwehren. Wir können nichts für unsere Eltern, dass solltest du doch am besten wissen", spricht Luthien zum Menschen, welcher ergeben nickt.
"Wir sollten zurück gehen, hier draußen ist es nicht sicher", spricht der Mensch und lenkt sein Thema weg von seinem Vater.
Die Elbin nickt zustimmend und gemeinsam laufen sie zurück ins Lager. Den Weg verbringen sie schweigend, doch plötzlich stoppt Luthien, denn sie entdeckt den Prinzen.

"Warte hier", befiehlt sie dem Soldaten und läuft auf den goldhaarigen Elben zu, welcher nachdenklich auf den Wald starrt. "Bereust du deine Entscheidung?", fragt Luthien ihn, als sie ihn erreicht und er wendet seinen Blick zu ihr. "Nein, ich denke nicht. Jedoch habe ich das Gefühl damit meine Freunde verraten und verloren zu haben", gesteht er ihr und sie verschränkt ihre Arme vor der Brust, während sie es nun ist, welche zum Wald schaut.
"Sie werden es verstehen, wenn sie wirklich deine Freunde sind, werden sie es", spricht sie und gibt dem Elben somit etwas Hoffnung das es so sein wird. "Seit meine Mutter gestorben ist hat sich so viel verändert, mein Vater ist seitdem nicht mehr er selber...tut mir leid ich weiß gar nicht warum ich dir dies erzähle", spricht Legolas und lächelt Bittersüß vor sich hin, als er an seine Kindheit denkt und wo er noch geliebt wurde und keine Enttäuschung war.

"Ich habe auch einen besonderen Menschen verloren. Meine Mutter, sie wurde von meinen Feind entführt, welcher dachte er kenne meine Geheimnisse. Weil sie zu mir gehörte wurde sie gefoltert, getötet und geköpft. Ihren Kopf legte er mir zu Füßen", spricht die Elbin trocken und mit erschreckend wenig Emotionen, während sie weiter vor sich hin starrt, dabei liegt ihre Hand nachdenklich auf den Knauf ihres Schwertes. "Das tut mir leid", spricht Legolas leise und sieht die Elbin besorgt an. Er weiß wie sich dieser Verlust anfühlt.

"Ich dachte ich würde nie über den Schmerz hinweg kommen, doch das tat ich", spricht Luthien unbeirrt weiter und blickt mit festen Blick den Elben an. "Und wie?", fragt er neugierig.
"Ich erkannte was es in Wirklichkeit war: Schwäche", erklärt sie ihm und sofort wird Legolas Blick verwirrt und abweisend. "Was war es? Liebe?", fragt er und versteht es nicht. Liebe ist doch keine Schwäche, Luthien nickt jedoch als Antwort und Legolas stellt sich nun vor sie. "Also hast du einfach aufgehört zu lieben. Dich um andere zu sorgen?", fragt er nach und bekommt wieder als Antwort ein Nicken.
"Das könnte ich niemals", stellt Legolas fest und Luthien hebt stolz ihren Kopf, um den Größenunterschied zwischen ihn wieder gut zu machen. "Dann bringst du die, die dir wichtig sind in Gefahr und der Schmerz wird nie vergehen", erklärt sie ihm und läuft mit festen Schritten zurück Richtung Camp und lässt einen verdutzten Elben zurück.

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Pünktlich zum Wochenende ein neues Kapitel ^^

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Pünktlich zum Wochenende ein neues Kapitel ^^

𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt