Kapitel 16//Friedlicher Kompromiss

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Wieder einmal steht Legolas etwas entfernt vom Lager der Nightbleeder und schaut sehnsüchtig zum alten Wald. Er liebt es in diesem Wald auf Erkundungstour zu gehen und einfach die ruhige Atmosphäre zu genießen. Doch seine Gedanken wandern immer wieder zu der bevor stehenden Schlacht. Es werden so viele sterben, auf beiden Seiten und er kann nichts dagegen tun.
Er wird die Waldelben, sein Volk, entgültig verraten und die Nightbleeder direkt in den Palast führen.

"Du bist übergelaufen, du kannst nicht zurück", spricht Lúthien plötzlich prakmatisch neben ihm. Er hat gar nicht mitbekommen, dass sie sich genähert hat. "Ich weiß gar nicht ob ich das überhaupt will, doch mein Grund hierher zu kommen weißt du", spricht Legolas nachdenklich und schaut zu der jungen Elbin, welche wie immer ihre Kriegsbemalung trägt und ihre schwarze Kleidung, dessen einziger Farbklex aus dem roten Tuch besteht.

"Du willst einen Krieg verhindern, ich weiß, aber er ist unausweichlich. Glaub mir wenn ich die Gelegenheit auf eine friedliche Lösung habe, würde ich sie nutzen, doch du kennst deinen Vater am besten. Würde er einen friedlichen Weg wählen und einen Kompromiss eingehen?", fragt sie mich mit forschenden Blick und Legolas blickt langsam weg und wieder auf den dunklen Wald, welcher sein Zuhause ist. "Nein. Er hasst die Nightbleeder. Lord Elrond würde vielleicht ein Abkommen eingehen, bei den Elben aus Lórien und den grauen Anfurten weiß ich es nicht. Aber Adar würde eher sterben als ein Abkommen einzugehen, wobei ich wahrscheinlich nicht ganz unschuldig bin. Ich habe ihn verraten." Den letzten Satz flüstert Legolas nur, doch trotzdem hört sie ihn.
"Und nun bist du Zuhause, hier kannst du sein wer du bist und musst dich vor niemanden verstecken. Sag habe ich dich zu irgendwas gezwungen, was du nicht wolltest? Alles was du erzählt hast, hast du freiwillig erzählt und aus freien Stücken. Ist dies nicht genug für dich?", fragt sie ihn und weist dabei auf das Lager der Nightbleeder.
"Ich habe um nichts gebeten als ein Gespräch, versuch es bitte wenigstens", widerspricht Legolas ihr, doch ist er sich sicher, dass sie weiß wie dankbar er ihnen ist und Luthien ihm ein Leben in Freiheit ermöglichen will.

"Du wirst niemals nachgeben oder?", fragt sie schmunzelnd und atmet kurz durch, während sie ihren Blick wieder auf den Wald richtet. "Du hast nun die Möglichkeit zu beweisen zu wem deine Loyalität gehört. Hilf mir diese Sache friedlich zu lösen, oder kehre zu deinem Vater zurück, doch wenn du mich verrätst, dann wirst du es bereuen", spricht sie zu ihm und läuft wortlos wieder ins Feldlager, wobei die beiden Wachen ihr folgen, welche bisher in zehn Meter Entfernung zu den beiden standen.

Verwirrt und überrascht blickt Legolas ihr hinterher, doch Erleichterung macht sich in ihm breit. Er hat es soweit geschafft, Luthien ist bereit Friedensverhandlungen zu führen, doch nun kommt der schwere Teil.
Thranduil muss überzeugt werden.

 Thranduil muss überzeugt werden

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"Es ist ein Fehler. Wenn du wirklich mit diesen Friedensverhandlungen anfängst, dann werden deine Gefolgsleute an dir zweifeln. Sie wollen Blut, sie wollen Rache und du verweigerst es ihnen. Du zeigst Schwäche", spricht Jeldrik energisch, sobald er und Luthien ihr Zelt betreten haben.
Wütend dreht sich die Elbin um und ihre Pupillen verengen sich ein stückweit, wodurch ein gefährliches Funkeln in ihren Augen entsteht. "Es ist meine Entscheidung und ich bin Hador. Sie werden auf mich hören, denn ich bin die stärkste Nightbleeder und wenn ich es schaffe diesen Krieg zu gewinnen ohne Blut zu vergießen, dann werden sie nicht mehr zweifeln", spricht sie überzeugt von sich, doch ihr Leibwächter lässt nicht locker. "Wir haben doch einen guten Plan. Er wird zu hundert Prozent funktionieren und du riskierst diesen Plan für was? Für diesen Elben?", fragt er verständnislos, doch die Elbin wird bloß wütender und geht ein paar bedrohliche Schritte auf ihn zu. "Willst du mich in Frage stellen?", fragt sie mit ruhiger Stimme, während sie ihre Hand auf den Knauf ihres Schwertes legt und der Mensch schüttelt schnell seinen Kopf. "Nein Hador, das würde ich niemals wagen. Doch will ich dich nur daran erinnern, dass mein Vater noch immer einen Grund sucht dich zu stürzen", spricht der Mensch nun ruhiger und respektvoller, nachdem er auf seinen Platz verwiesen wurde. "Der König des Orod-Clans ist ein Problem um welches ich mich wann anders kümmern werde. Du kannst nun gehen, ich muss mich auf das Treffen mit den Elbenherrschern vorbereiten", spricht Luthien und läuft auf ihren Thron zu, auf welchen sie sich nieder lässt.

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𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt