Kapitel 17//Weinflaschen

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Der König blickt auf die schon fast leere Weinflasche, welche bei zwei schon leeren Flaschen steht. Er hat es für das beste empfunden seine Sorgen in Alkohol zu ertränken, tatsächlich merkt er langsam wie der starke Wein wirkt. Er trinkt sein Weinglas mit einen Schluck leer und schüttet sich den restlichen Wein in das Glas.

Sein Sohn...ein Verräter.
Als er zu Elrond sagte er würde seinen Sohn töten war dies nicht so gemeint, mittlerweile bereut er seine Worte sehr. Er könnte seinen Sohn niemals umbringen, doch kann er auch nicht darüber hinweg sehen, dass er schwarzes Blut hat.
Diese verdammten Nightbleeder haben ihm seine Frau genommen. Seine geliebte, wunderschöne Frau. Sie hat besseres verdient. Oft denkt Thranduil darüber nach das er an diesem Tag hätte sterben sollen, oder sie zumindest beschützen, wie er es ihr versprochen hat.
Er dachte innerhalb der Grenzen seines Reiches könnte ihr nichts passieren. Noch nie hat er sich so sehr geirrt.
Und Legolas. Er sieht genauso aus wie sie. Ihre Augen, ihre Haare, ihre Gesichtszüge und dies macht es nicht besser. Es ist als wären ihre Mörder in ihrer Gestalt die ganze Zeit um ihn herum.

Mit einem wütenden Schrei wirft Thranduil die leere Weinflasche gegen die Wand, wo sie in tausend Teile zerspringt.
Er schwört sich jeden einzelnen von diesen Monstern umzubringen, angefangen mit ihrer Anführerin. Sie mag zwar ein Kind sein, doch sie ist ein verfluchte Missgeburt. Ein Abkömmling der Orks und dies beruhigt das Gewissen des Königs.

Plötzlich klopft es an der Tür und wütend über die Störung läuft Thranduil und reißt die Tür auf. Sein Blick wird jedoch eine Spur weicher, als er sieht wer ihn stört.
"Darf ich eintreten?", fragt Elrond und blickt den betrunkenen König besorgt an. "Natürlich", spricht Thranduil schnell und tritt zur Seite, um ihn herein zu lassen.

"Gerade kam ein Bote von den Nightbleedern an", erklärt Elrond und blickt auf die zerbrochene Flasche, welche noch immer in der Ecke liegt.
"Was wollen diese Barbaren?", fragt Thranduil schwankend und mit wütenden Blick, welcher jedoch nicht Elrond gilt. "Ihre Anführerin, Luthien, sie will Friedensverhandlungen", erklärt Elrond und hat die Hoffnung das Thranduil zu sagt. Dieser lacht plötzlich auf und hat ein hysterisches Grinsen aufgesetzt.
"Sie haben also endlich bemerkt, dass sie verlieren werden?", fragt er den Lord, welcher ihn verwirrt und mit einem Hauch Angst ansieht.
"Nein. Thranduil wir sind es die verlieren werden und die Anführerin der Nightbleeder reicht uns eine rettende Hand. Ich bin mir sicher dies ist Legolas Verdienst", erklärt Elrond und kann nicht fassen wie blind der König ist. "Nein, diese Elbin beeinflusst ihn und hat ihn mir weggenommen. Ich werde nicht auf diese Friedensverhandlungen eingehen", spricht Thranduil nun wieder wütend und wirft die nächste Weinflasche gegen die Wand.

"Thranduil, du musst dich beruhigen. Ich glaube es ist eher umgekehrt. Die Nightbleeder haben nie Interesse gezeigt mit uns zu verhandeln oder Gespräche zu führen und kaum ist Legolas an der Seite ihrer Anführerin und schon geben sie uns die Möglichkeit für Friedensverhandlungen. Vielleicht muss es also doch keinen Krieg geben. Bitte erkenne doch, wir können diesen Krieg nicht gewinnen. Ich weiß nicht woher deine Wut kommt, doch bitte stehe über ihr. Du musst nun an das Wohl deines Volkes und an das deines Sohnes denken, bitte höre dir wenigstens an was sie zu sagen haben", bittet Elrond und fleht den König fast schon an endlich auf Vernunft zu setzen.

Dieser lässt sich schwerfällig auf das weiche Bett fallen und Tränen laufen über seine Wangen. "Sie haben mir alles genommen...", schluchzt er und Elronds Blick wird automatisch sanfter und auch er setzt sich auf das Bett, um seine Hand auf die Schulter des Königs zu legen. "Und nun hast du die Möglichkeit wenigstens Legolas wieder zu bekommen", spricht Elrond einfühlsam und Thranduil verliert noch mehr Tränen, während er seinen Kopf schüttelt. "Sie haben mir meine Frau genommen und mich mit Legolas bestraft...nun sehe ich ihre Mörder immer vor mir."
Die Worte des Königs zu verstehen sind schwer, durch die vielen Schluchzer, doch Lord Elrond versteht sie.

Er hatte nicht gewusst, dass die Königin des Düsterwaldes durch Nightbleeder gestorben ist. "Nein, wenn du Legolas sieht, sieht du deine Frau und das was sie dir hinterlassen hat. Die Farbe unseres Blutes definiert uns nicht, dein Sohn ist der beste Beweis dafür. Er ist liebevoll und gütig und kein Monster. In jedem Volk gibt es schlimme Personen, welche grausame Dinge tun, doch das heißt nicht das alle böse sind", spricht Elrond mit sanfter, doch auch mit eindringlicher Stimme, während sich Thranduils Blick in Klarheit ändert.
"Sich anzuhören was sie zusagen haben sollte in Ordnung gehen", spricht Thranduil geschlagen.

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𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt