Kapitel 14//Aragorn

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Aragorn sieht sich aufmerksam im Zelt der Anführerin um. Gegenüber des Eingangs steht ein provisorischer Thron, auf welchen die Elbin wieder Platz genommen hat. Ansonsten steht ein Holztisch mit Karten und kleinen Figuren im Zelt und eine Truhe in welcher wahrscheinlich Waffen und Kleidung der Elbin lagern. Der zweite Teil des Zeltes ist mit einem Vorhang versteckt und er schätzt das die Elbin dort schläft.
Der gesamte Boden des Zeltes ist mit Brettern ausgelegt worden, damit man nicht im matschige Boden versinkt und von einem Balken hängt eine Öllampe, welche Licht spendet.

"Ich hätte nicht gedacht das du hierher kommst und mit uns kämpfst", stellt Luthien fest und insgeheim ist sie sehr froh über die Anwesenheit des Menschens. In den letzten Jahren hat sie ihn sehr lieb gewonnen und sie sieht viel von seiner Mutter in ihm.
"Ich bin nicht hier um zu kämpfen, ich bin hier um dich davon zu überzeugen, dass dieser Krieg nicht sein muss", erklärt Aragorn und streicht sich dabei durch seine unordentlichen Haare.
Luthiens Lippen verziehen sich zu einem belustigten Lächeln und bekommt dafür einen fragenden Blick. "Du bist nicht der erste, welcher mich darum gebeten hat. Dein Freund Legolas kam vor einer Woche hier an und bat mich darum diesen Krieg nicht durchzuziehen", spricht die Elbin eindringlich und Aragorns Blick wechselt von Unglauben in Überraschung. "Er ist also wirklich hier?", fragt er und sofort macht sich Sorge in ihm breit, was wenn die anderen Nightbleeder ihn nicht akzeptieren?

"Ja das ist er, du hast mir nie gesagt das er ein Nightbleeder ist", spricht die Elbin wütend und rahmt ihren Dolch in die hölzerne Armlehne des Throns, wodurch Aragorn kaum merklich zusammen zuckt. "Ich wusste davon nichts! Ich habe es vermutet, doch hatte keine Bestätigung für diese Theorie", spricht er rasch um sich zu rechtfertigen, wodurch Luthien tatsächlich etwas versöhnlicher wird.
"Wenn du ihn sehen willst wird Jeldrik dich zum Zelt des Prinzen führen. Danach brauche ich dich beim Kriegsrat und ich werde dir unseren Plan erklären." Es ist eher ein Befehl als eine Bitte und der Waldläufer nickt verstehend, ehe er aus dem Zelt tritt und sofort wieder den Lärm des Lagers hört. Tatsächlich bringt der anderen Mensch ihn zu einem etwas kleineren Zelt, welches jedoch immer noch größer als das der einfachen Fußsoldaten ist.

"Fünf Minuten, danach braucht dich Luthien", spricht Jeldrik und lässt dann den Spion alleine.
Dieser schlägt die Zeltplane zur Seite und grinst den Elben an, welcher ihn ungläubig anblickt. "Mae govannen Verräter", begrüßt Aragorn den Elben, welcher sich wieder gefangen hat und bloß eine Augenbraue hochzieht. "Selber", erwidert er bloß, während Aragorn nun ganz das Zelt betritt.

"Was machst du hier?", fragt Legolas verwirrt und hat sich von seinem Bett erhoben, um seinen besten Freund besser anblicken zu können. "Dies ist eine lange Geschichte, doch die Kurzform ist das ich seit meinem 21 Lebensjahr Augen und Ohren für Luthien bin. Ich habe zwar kein schwarzes Blut, doch meine Mutter hatte es und somit sind die Nightbleeder auch mein Volk", erklärt der Mensch ruhig und langsam nickt der Elb, wenn auch immer noch überrascht.
"Das hätte ich dir nicht zu getraut."

"Und ich hätte dir nicht zu getraut, dass du einfach abhaust und dich den Nightbleedern anschließt", erwidert Aragorn bloß leichtfertig und verschränkt seine Arme. "Ich habe mich den Nightbleedern nicht angeschlossen, ich versuche die Anführerin dazu zu bewegen einen friedlichen Weg zu gehen", spricht Legolas abwehrend, doch im nächsten Moment wird sich Blick verzweifelt.
"Sie hört jedoch nicht auf mich, ich fürchte dies wird der Untergang von den Waldelben und den Nightbleedern sein", spricht der Prinz verbissen, doch Aragorn legt beruhigend seine Hand auf die Schulter des Elbens. "Ich kenne Luthien schon sehr lange und ich glaube wenn sie jemand überzeugen kann...dann du. Du hast ein sanftes Herz und die Leute lieben dich, du wurdest zum anführen geboren und nicht nur ich sehe das, sondern auch Luthien. Ansonsten hätte sie dich nicht an ihrer Seite behalten", spricht Aragorn lächelnd und entlockt auch Legolas ein Lächeln. "Du auch..", spricht er bloß und das Lächeln von Aragorn wird ein wenig kleiner.
"Der Tag an welchen ich König werde ist noch fern, doch nun sollten wir los. Luthien hält einen Kriegsrat ab und dort muss ich anwesend sein."
"Ich wurde nicht eingeladen", wiederspricht Legolas, doch der Mensch zieht ihn einfach mit sich. "Jetzt bist du es."

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𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt