Seit 15 Tagen reist die Armee der Nightbleeder durch Mittelerde, als sie endlich die Grenzen des Reiches der Nightbleeder erreichen.
Legolas ist erstaunt als er den Wald sieht, welcher sich vor ihm erstreckt und bis zu den Füßen des Nebelgebirges reicht. Es ist ein dichter Laubwald aus welchen liebliche Vögelstimmen erklingen."Es ist sehr beeindruckend", spricht Legolas zu Luthien, welche neben ihm her reitet. Die vorderen Reihen der Nightbleeder Armee verschwinden bereits zwischen den Bäumen. "Sie kehren nach Hause zurück. In diesen Teil des Reiches leben Nightbleeder aus den Lhûn- und Taur-Clan. In den Bergen lebt der Orod-Clan und die Mitglieder des Maeth-Clans sind vorallem in Garth vertreten", erklärt Luthien ihm und er nickt verstehend. "Zu welchem Clan gehörtest du, bevor du Hador wurdest?", fragt Legolas neugierig. "Der Lhûn-Clan, ich habe in einem kleinen Dorf in der Nähe von Garth gewohnt. Es wird noch entschieden werden in welchen Clan du kommst, damit du deine Fähigkeiten für das Wohl der Nightbleeder benutzen kannst. Doch hatte ich gedacht, dass du vielleicht gerne bei mir bleiben würdest. Ich brauche gute Leute um mich, welchen ich vertrauen kann und mir ist dein Rat sehr wichtig", erklärt die Anführerin lächelnd und Legolas erwidert dieses. "Das hört sich schön an", erwidert er und wieder einmal fällt ihm auf wie schön Luthien ist. In ihrem Gesicht spiegelt sich die Sonne und der Wind verweht sanft ihre schwarzen Haare.
Am liebsten hätte er sie ewig angesehen, doch genau in diesem Moment muss natürlich Gimli neben ihnen auftauchen. "Warte es nur ab Legolas, du wirst die Hauptstadt lieben. Oh, ich hoffe ich habe keinen Moment zwischen euch zerstört", bemerkt Gimli und sieht die beiden Elben mehr als interessiert an. "Es gab keinen Moment zwischen uns Gimli Gloins Sohn", spricht Luthien bestimmt und treibt ihr Pferd an, damit dieses sich wieder in Bewegung setzt.
Gimli sieht Legolas jedoch zwinkernd an, worauf Legolas nur die Augen verdreht und ebenfalls weiter reitet. Mittlerweile hat er bemerkt das Gimli und auch Aragorn nur darauf warten, dass er mit Luthien zusammen kommt. Dies kann er nicht wirklich nachvollziehen. Luthien mag ihn, aber nicht auf diese Art und er selber weiß auch nicht wie er zu ihr steht.
Nach drei Tagen haben Luthien und ihre Nightbleeder das Nebelgebirge überquert und haben am Fuße der Berge ihr Lager aufgeschlagen.
Sie ist gerade mit Aragorn, Legolas und Jeldrik im Zelt um noch einige Sachen zu besprechen, als plötzlich die Zeltplane zurück geschlagen wird und ein unerwarteter Besucher im Zelt steht."Curunir, was gibt es so dringendes was nicht mehr bis zu meiner Ankunft in Garth warten konnte?", fragt Luthien ihren Berater, welcher soeben das Zelt betreten hat. Mit kritischen Blick beäugt er Legolas, welcher bei Aragorn steht und sich durch den Blick mehr als unwohl fühlt.
"Während der Abwesenheit von euch und eurer Armee ist es den Orks gelungen in eure Gebiete ein zu dringen, Hador. Sie sind vom Norden gekommen, wo wir am verwundbarsten sind. Alle Dörfer, welche auf ihren Weg liegen haben wir erfolgreich Evakuieren können, jedoch wurden zwei Dörfer vom Lhûn-Clan und eines vom Taur-Clan zerstört", erklärt der Berater respektvoll und die Miene der Elbin verfinstert sich bei jeden Wort noch mehr. Ihr war das Risiko bewusst so viele Soldaten mit zu nehmen, welche dann fehlen die Orks abzuwehren, doch das es so schlimm ist hat sie nicht gedacht."Um wie viele Orks handelt es sich?", fragt sie besorgt. "Die Späher meinen es wären um die hundert Orks, doch soll sich wohl vor einem Tag eine andere Gruppe Orks sich ihnen angeschlossen haben. Wir können also davon ausgehen das es deutlich mehr als hundert sind." Verstehend nickt Luthien und läuft zur Karte, welche wie immer ausgebreitet auf dem Tisch liegt. "Sind alle Dörfer evakuiert, welche noch auf den Weg der Orks liegen?", fragt sie und bekommt bloß ein Nicken als Antwort. "Gut. Jeldrik stellt zwei Gruppen zusammen mit jeweils hundert Mann und führt sie. Eine der Gruppen wird im nächsten Dorf, welches auf ihren Weg liegt auf sie warten und die andere Gruppe nähert sich von hinten, sodass sie umzingelt sind.
Nimm jedoch bloß Männer, welche Erfahrung mit größeren Orkgruppen haben. Der Rest der Armee soll wie geplant zurück auf ihre Posten, damit nicht noch mehr Orks ins Tal einfallen können", erklärt sie bestimmt und sofort verbeugt sich ihr Leibwächter und verlässt das Zelt, um seiner Aufgabe nach zu gehen. "Ihr könnt auch gehen", erklärt Luthien Legolas und Aragorn, welche ebenfalls das Zelt verlassen."Ich habe schon von deinem neuen Elben gehört", spricht der Berater trocken und blickt die Elbin belehrend an. "Ich kenne diesen Blick. Du missbilligendst es", stellt Luthien nicht sehr erfreut fest, dabei hatte sie genau mit dieser Reaktion schon gerechnet. "Es missbilligen? Hador, er ist unser Feind!", spricht Curunir aufgebracht und tritt einen Schritt energisch auf sie zu.
"Er ist nicht unser Feind, er ist einer von uns", spricht Luthien mit den selben Ton und presst wütend ihre Zähne aufeinander, um nicht noch lauter zu werden. "Warum musst du ausgerechnet jetzt deine Position und dich selber derartig in Gefahr bringen? Du hast zu viel Schwäche auf einmal gezeigt, nur um es diesem Elben Recht zu machen. Nur wegen diesen dummen Friedensverhandlungen!", ruft der Elb aufgebracht und gestikuliert dabei wild, was die Elbin normalerweise sehr amüsiert hätte, doch nun macht es sie nur noch wütender."Mit diesen Friedensverhandlungen habe ich etwas geschafft, was keiner vor mir zu vollbringen im Stande war. Ich habe einen Konflikt gelöst, welcher seit Jahrhunderten, nein Jahrtausenden schon anhält und dies ohne auch nur einen Soldaten zu verlieren. Dies ist ein Sieg auf ganzer Linie und es ist mir egal was der König vom Orod-Clan davon hält, oder sonst wer. Und ich habe es nicht getan um Legolas zufrieden zu stellen, sondern um unser Volk zu retten, nämlich davor wirklich Monster zu werden." Ihre laute Stimme ist schneidend, unbarmherzig und lässt keinen Widerspruch zu.
Curunir presst seine Lippen aufeinander, sodass sie nur noch ein schmaler Strich in seinem Gesicht ist. "Habt ihr noch etwas hinzu zufügen, Curunir?", fragt sie nun eindringlich und legt dabei bedrohlich ihre Hand auf den Knauf des Schwertes. "Nein Hador, doch will ich nochmal betonen, dass dies ein Fehler ist", spricht er ergeben und zufrieden wendet sich Luthien ab und lässt ihre Hand vom kalten Stein gleiten. "Ich werde es mir merken, doch wird es nicht meine Meinung ändern."_-_-_
Ich bin am überlegen ein kleines Weihnachtsspezial zu machen, was vielleicht zweiteilig wird und der erste Teil kommt an Weihnachten raus und der zweite an Neujahr.
Hättet ihr daran Interesse?Ich dachte mir vielleicht auf Legolas und Luthiens Kindheit einzugehen, aber vielleicht habt ihr ja auch noch eine gute Idee. Kommentiert sie gerne und ich werde Mal schauen ob ich es umsetzen kann ^^
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𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas Ff
FanfictionNightbleeder. Sie werden mit schwarzen Blut in ihren Adern geboren. Niemand weiß genau woher dieses Phänomen kommt, noch nicht Mal die Elben. Aber jedes Volk kann es betreffen, Elben, Menschen, Zwerge und sogar Hobbits. Viele haben Angst vor den sog...