Kapitel 29//Die Zusammenkunft

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Als sich Luthiens Begleiter um sie scharen schenken sich Legolas und Luthien keinen einzigen Blick. Noch immer ist sie wütend auf ihn und er findet immer noch, dass er das rechte getan hat. Nicht wissend was für Konsequenz dies nun haben könnte.

"Wir können los, alle sind versammelt", erklärt Jeldrik der Anführerin, welche auf ihr Gefolge blickt. Dieses besteht auf Jeldrik, Legolas, Aragorn, Gimli und noch acht zusätzliche Wachen, welche sie zum Schutz begleiten werden.
Sie hat einen ihrer zuverlässigsten Männer als vorübergehender Anführer der Armee eingesetzt, da ihre restlichen engsten Vertrauten mit ihr kommen oder in Garth sind. Es ist eine einfache Vorsichtsmaßnahme, sollten die Düsterwaldelben versuchen Luthien etwas anzutun.
"Dann lasst uns aufbrechen. Wir sollten die Elben nicht warten lassen", spricht Luthien befehlend, welche schon auf ihren Pferd sitzt und es in Richtung des dunklen Waldes lenkt.

Eher widerwillig überlässt Luthien dem Elbenprinzen die Führung, da er sich besser in dem Wald auskennt. Zwar stammt Luthien ursprünglich aus diesen Wäldern, doch abgesehen von ihrer Flucht war sie nie tief im Wald. Ihre Eltern hatten immer zu große Angst um sie.

"Also meiner professionellen Einschätzung nach haben sich unsere Hador und unser Prinzchen ordentlich zerstritten. Was sollen wir dagegen machen?", fragt Gimli seinen Freund Aragorn, welcher ihn überrascht ansieht. "Warum sollten wir etwas dagegen tun? Die beiden kriegen sich schon wieder ein und selbst wenn nicht ist es nicht unser Problem", erklärt Aragorn bloß und betrachtet den Rücken des Prinzens, welcher ihnen allen voraus reitet. Dann fällt sein Blick wieder auf Gimli, welcher im Reiten sich eine Pfeife angezündet hat.

"Warum wir etwas dagegen tun sollten?! Mein lieber Junge, selbst ein Blinder würde sehen, wie gut die beiden zusammen passen. Außerdem habe ich mit ein paar anderen eine Wette am laufen, dass die beiden ein Paar werden", erklärt der Zwerg selbstverständlich, während Aragorn ihn bloß anstarrt, so als hätte sich der Zwerg gerade in einen Ork verwandelt. "Mein lieber Gimli, aus solchen Angelegenheiten solltest du dich lieber raushalten. Außerdem wäre es sehr viel wahrscheinlicher das Sauron zurückkommt, als dass die beiden ein Paar werden", scherzt Aragorn belustigt und Gimli grummelt beleidigt vor sich hin.

Legolas ist während der Konversation der zwei Freunde komplett in Gedanken versunken, sodass er ganz vorne nichts mitbekommen hat.
Einerseits denkt er immer noch daran, dass er Luthien offensichtlich verängstigt hat, doch andererseits denkt er über das kommende nach.
Für die Waldelben ist er nun ein Verräter und er kann jetzt schon die Hasserfüllten Blicke spüren.
Doch vorallem hat er Angst vor seinem Zusammentreffen mit Tauriel und auch mit Elladan und Elrohir.
Er ist sich sicher sie hassen ihn genauso wie alle anderen.

Am liebsten würde er sofort umdrehen und ganz weit weg reiten. Irgendwo hin wo ihn niemand kennt und ein besserer Ort ist, doch solch ein Ort existiert nicht und genau deswegen ist er hier. Um dafür zu sorgen das Nightbleeder akzeptierte Mitglieder jedes Volkes sind.
Er ist nun zu weit gekommen und hat zu viele Opfer auf sich genommen, um nun umzukehren.

Viel zu schnell ist der kleine Trupp vor den Toren der Waldelben angekommen, wo sie schon erwartet werden.
Thranduil ist nicht dabei, doch neben einer Handvoll Wachen erwartet Lord Elrond sie. Aragorns Griff um seine Zügel verfestigt sich etwas, was Gimli sofort bemerkt, doch unkommentiert lässt. Er weiß wann er seinen Mund halten sollte und dies ist definitiv so eine Situation.

Im Schweigen steigen sie alle von ihren Pferden und Luthien ist die erste, welche den Lord erreicht. "Mae govannen! Aran Thranduil lässt sich entschuldigen, dass er nicht anwesend sein kann", erklärt Elrond freundlich und lächelt in die Runde.
Von Seiten der Nightbleeder kommt jedoch wenig Freundlichkeit zurück, einzig Legolas erwidert das Lächeln und Aragorn sieht seinen Vater bloß unsicher an.
Er weiß das noch ein Gespräch zwischen ihnen bevor steht und dies erwartet er mit einem mulmigen Gefühl. Einerseits vermisst er seine Familie, doch andererseits würde er dieses Gespräch am liebsten so lange wie möglich aufschieben, weil er Angst hat seine Familie nun zu verlieren. Er weiß Luthien würde ihm auf der Stelle ein Zuhause in Garth geben und für ihn da sein, doch ist es nicht das gleiche. Wie könnte es auch? Sie ist zwar eine gute Freundin, doch...kalt und hat eine gewisse Mordlust.

"Wir danken euch, für euren freundlichen Empfang. Ich hoffe doch sehr, dass Aran Thranduil es sich nicht noch anders überlegt hat", spricht Luthien skeptisch, sie mag den König zwar nicht, doch es wäre einfach eine Sache der Höflichkeit, wenn er anwesend wäre.
"Keine Sorge er hat es sich nicht anders überlegt. Lasst uns doch reingehen und ich mache euch mit allen vertraut", schlägt Elrond vor und führt die Nightbleeder in die Hallen Thranduils.
In Luthien spannt sich alles an und ihr Griff um ihren Schwertknauf verfestigt sich. Das letzte Mal, als sie diese Hallen erblickt hat wurde ihr Vater ermordet.

Legolas hat die Verspanntheit der Elbin bemerkt und tritt vorsichtig neben sie, um sie besorgt anzublicken. Trotz ihres Streits sorgt er sich um sie, da er weiß welche schlechten Erinnerungen sie mit diesem Ort verbindet. Auch ihm ist unwohl wieder hier zu sein, doch hofft er vielleicht mit Tauriel reden zu können und wenigstens diese Freundschaft zu retten.
"Mir geht es gut", spricht Luthien leise, als sie den besorgten Blick des Elbenprinzen bemerkt hat. Dennoch lächelt sie ihn kurz an, bevor sie alle stoppen.
Sie haben den Thronsaal erreicht.

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Und die Friedensverhandlungen beginnen

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Und die Friedensverhandlungen beginnen....

𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt