Who is the best Alpha?!

Kapitel 16

Die Sonnenstrahlen weckten mich, so das ich grummelnd aufstand und ins Bad lief.
Zum Glück kam mir kein Silvan so wie am Morgen zuvor entgegen.
Als ich fertig war mich frisch zumachen und mir einen Pullover und eine Sporthose raus zu suchen, lief ich runter in die Küche.

Silvan stand am Herd und kochte etwas, während Milo und Sam mit einem Kaffe am Tisch saßen und sich unterhielten.
In dem Moment wurden mir zwei Dinge bewusst. Erstens ich bin die einzige weibliche hier und zweitens trotz der Probleme die wir oft haben, haben sich Silvan und sein Rudel schnell eingelebt.

Ich öffnete den Kühlschrank und suchte etwas essbares. Wenn ich joggen gehen wollte, was ich ausnahmsweise vor hatte da heute die Party ist und ich mir sozusagen frei genommen habe muss ich vorher ein bisschen was essen.

„Hast du Hunger?"
Überrascht sah ich auf in die grünen Augen von Silvan.  Kurz zögerte ich „Ja."
Silvan nickte zum Tisch „Iss doch mit uns. Es gibt Pfannkuchen."
Uhh!
„Ok."
Schon fast Glücklich lief ich zum Tisch und ließ mich neben Sam fallen.

Silvan kam mit der Pfanne an und verteilte bei jeden von uns einen Pfannkuchen. 
Meinen bestrich ich mit Nutella und genoß ihn regelrecht. Silvan saß links neben mir, Sam rechts und daneben Milo.
Ward war wahrscheinlich noch am schlafen.

Unabsichtlich entwich mir ein Stöhnen als ich in meinen zweiten Pfannkuchen biss, der mit Marmelade beschmiert war. Ich riss meine Augen auf und blickte panisch auf,
Alle Blicke richten sich auf.
Peinlich.
Die Röte schoss mir ins Gesicht.
Schnell senkte ich meinen Blick wieder auf meinen Pfannkuchen.

Ein leises Lachen ertönte und ließ mich schnell  wieder auf blicken.
„Lachst du?!" Schon fast beleidigt sah ich Silvan abwartend an.
Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen und mit einem glänzen in seinen grünen Augen sah er mich an.
„Wenn du bei meinen Pfannkuchen schon so stöhnst will ich gerne wissen wie du im Bett bist."

Sam fing plötzlich an zu husten, während mir der Mund offen stehen blieb.
Hat er das wirklich gesagt?
Man hörte eine tritt und ein böse Blick ging von Milo zu Silvan.
„Hey!"
„Benimm dich!"
Milo schnaufte wütend aus.

Ist das seine Taktik oder was sollen diese plötzlich Sprüche und die Nettigkeit?

Schnell aß ich auf und brachte meinen Teller weg, was mir erneut die Blicke der anderen einbrachte. Ich will lieber nicht länger bei ihnen bleiben.
„Also! Heute ist die Party also haben wir nichts zu tun. Kann sein das einzelne Rudelmitglider etwas wollen, aber das ist unwahrscheinlich. Ich gehe jetzt joggen. Sam pass bitte auf Ward auf und tja ihr... macht nichts dummes."

Damit drehte ich mich lächeln um und verschwand mit den Kopfhörern durch die Tür.
Eigentlich jogge ich  nicht, aber auch ich muss mich irgendwie als Alpha fit halten, also gehe ich bei Gelegenheit joggen.

Ich nahm die Runde durch den Wald und spürte den harten, aber auch matschigen Waldboden unter mir. Das Moos strahlte durch die Nässe und ein herrlicher Geruch von natürlichen Wald erfüllte die Luft. Ich liebe es im Wald. Am besten ist es auch wenn die Vögel wach sind und singen.

Zufrieden zog ich die Luft tief in meine Lunge.
Leider musste ich kurz darauf feststellen das meine lange runde schon vorbei ist.
Als ich auf die Straße kam musste ich nur noch an einem Haus vorbei und dann kam schon meins. Doch schon von hier aus konnte ich jemanden an der Tür stehen sehen und eine andere Person.

Beide gestikulierte stark miteinander. Worum es wohl geht? Wer sind die beiden?

Als ich langsam näher kam erkannte ich eine gut gebaute Frau die um die zwanzig sein musste.
Sie trug eine enge Hose und eine dunkel Jacke.
Ihre langen hell braunen Haare fielen ihr offen über die Schulter.

„Silvan!!!!"
Überrascht hob ich die Augenbrauen.
Jetzt erkenne ich auch ihr gegenüber. Es war wie sie sagte Silvan.
Ah! Deswegen kenn ich die Frau nicht, sie ist aus seinem Rudel.
„Vivienne, ich sage es nicht noch einmal! Verschwinde jetzt."

Warum schickt er sie weg? Sie gehört doch irgendwie mit zum Rudel.  Auf jeden fall zu seinem Rudel.
Unabsichtlich oder auch nicht wurde ich langsamer um sie zu beobachten, aber nicht aufzufallen.

„Bitte!" die Frau nahm einen bettelnden Blick.
Silvan sah kurz über seine Schulter und war unachtsam. Das gab der Frau die Gelegenheit und sie sprang ihn an.
Ihre Beine schlang sie um seine Hüfte und drückte sich an ihn. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken und flink drehte sie seinen Kopf und sie drückte ihre Lippen auf seine.

Ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit als ich die beiden dabei beobachtete.
Können die sich kein Zimmer nehmen?
Plötzlich, als hätte Silvan realisiert was passiert löste er den Griff der Frau und warf sie grob von sich weg. Hart knallte sie auf den Boden und jaulte auf vor Schmerz.

„Vivienne! Ich habe dir gesagt du sollst gehen!" wütend knurrte Silvan sie und und schlug die Tür zu.
Schniefend zog Vivienne ihre Beine an sich und stand dann auf.
„Du Arschloch!!!!!!" sie kreischte die Worte und warf einen Schuh an die Tür.
Dann kreischte sie kurz auf und holte sich ihre Schuh wieder. Mit einem letzten Gemurmel drehte sie dann um und verschwand.
Sehr seltsam!

Als sie außer Sicht war lief ich auf das Haus zu und trat mit einem lauten „Hallo!" ein.
Kaum trat ich einen Schritt ein stand auch schon jemand vor mir „Hey!"
Freudig umarmte mich Ward.
Was ist den jetzt los?

Lächelnd klopfte ich ihm leicht auf den Rücken.
„Wie geht es dir?"
Ward ließ von mir ab und winkte mit der Hanf ab.
„Ach! Halb so schlimm! Ich bin unzerstörbar!"
Ich lachte leicht auf „Jaaaaa, wir sind Wölfe also wohl er weniger."
Unsicher musterte ich ihn. Ist er sicher schon wieder fit?

Ward zog mir erneut näher an sich und begleitete mich in die Küche.
„Du warst Joggen? Soll ich dir was zu essen machen?"
Ich schüttelte den Kopf „Alles gut, ich gehe erstmal duschen."
Vorsichtig schüttelte ich seine Hand und nahm Kurs auf die Treppen. Gerade als ich hoch sah entdeckte ich Silvan der böse in meine Richtung sah.

Hat er jetzt einen Hass auf jede Frau oder auf jede Person?
Was ist den heute für ein Tag?!

Schnaufend drehte Silvan sich um und verschwand in seinem Zimmer.
So das ich duschen gehen konnte und mich für den Abend fertig machen konnte.

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