Kapitel 12

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„Das werden wir nicht tun!"
„Nein. Ich werde es tun. Du kannst ja gar nichts machen."
Silvan schnaufte wütend aus „Olivia! Der Omega ist ein Omega und das nicht ohne Grund!"
Ich verdrehte die Augen „Hast du noch nie etwas falsch gemacht, es bereut und wolltest neu anfangen?"

Sein Blick sagte mir alles. Ich lachte auf „Nein! Natürlich nicht weil du ja so perfekt bist."
„Ja bin ich."
„Hör mir mal zu, ich bin hier noch der Alpha und damit habe ich noch die Entscheidungsgewalt, also wenn du nicht helfen  willst gebe ich dir eine andere Aufgabe."
Wütend schnaufte er aus „Na gut!"

Das hat mich jetzt überrascht.
„Gut.."
Silvan ließ sich auf den Stuhl vor mir fallen.
„Du hast keine Ahnung was ich anstatt machen kann oder?"
Mist! Er hat mich erwischt.
Suchend ging mein Blick durch den Raum.
„Doch! Natürlich weiß ich... was... du machen... kannst..."

Mein Blick traf den von Sam, welcher auf den Kalender zeigte. Perfekt!
„Ah! Wie du wahrscheinlich weißt sind wir neben bei als Security tätig, und unser jüngstes Team ist mit der Ausbildung fertig, also steht ihre Abschlussparty hier im Rudelhaus an und du! Darfst ihnen bei der Organisation helfen."

Silvan verdrehte die Augen „Das kann doch nicht dein Ernst sein!"
„Oh doch! Was den sonst?!"
Wütend schnaufte er aus während ich aufstand und Richtung Tür lief.
„Wenn ich fertig bin komme ich vorbei, schauen wie es so läuft."
Ich zwinkerte ihm zu und verließ das Büro mit Sam im Schlepptau.

Timo habe ich abgestellt auf Silvan und Milo aufzupassen und bevor Silvan in meinem Büro gekommen war und ein Drama gemacht hat, habe ich auch noch eine Truppe abgestellt auf sein Rudel aufzupassen.

An der Zelle angekommen klopfte ich freundlich an und schloss auf.
Sam schloss die Tür hinter mir wieder so das ich alleine mit Ward in der Zelle war.
Ein Schnarchen dring an mein Ohr, jedoch auch ein schnell schlagender Puls.
„Hallo Ward. Du brauchst nicht so zu tun als wärst du am schlafen ."

Ein seufzen drang an meine Ohren und er drehte sich zu mir um und setzte sich auf.
„Du hast mich verarscht!"
Ich presste die Lippen aufeinander, der kann ja schnell umschalten.
„So ganz war ist das nicht, ich habe nie gelogen."
Er lachte auf und kam auf mich zu.
„Du hast gesagt du kannst uns hier raus bringen."
Ich nickte „Das stimmt ja auch, ich kann uns auch immer noch hier raus bringen, aber ob ich es tue hängt davon ab wie du dich schlägst."

Mit einem genervten Knurren ließ sich Ward wieder auf sein Bett fallen.
„Was muss ich tun?"
Überrascht hob ich die Augenbrauen „Wie kommst du darauf das du etwas tun musst?"
Er zuckte mit den Schultern „Ich..." er stoppte sich selbst und presste die Lippen aufeinander.

Nach kurzem Zögern setzte ich mich neben ihm auf das Bett.
„Du musst mir erzählen was passiert ist, sonst kann ich dir nicht helfen."
Laut stieß er die Luft aus und fuhr sich durch die Haare.

„In meinem Alten Rudel war ich schon sehr niedrig gestellt...., aber ich kam damit klar. Naja eines Tages gab es wohl ein Überfall von Jägern und irgendwer hat behauptet ich wurde gesehen wie ich nicht geholfen sonder...."
Erneut stieß er die Luft aus, es schien ihm sehr Schwer zu fallen davon zu erzählen.
„Sonder weg gelaufen bin."

Ich hasse es, aber ich musste das fragen „Bist du? Bist du abgehauen?"
Erschrocken sah er mich an und ich konnte in seinen braunen Augen sehen das ihm die Frage schmerzte.
„Nein! Ich bin da geblieben, aber ich konnte nicht viel tun."
Traurig fiel sein Blick wieder.

Er schien es ehrlich zu meinen, sein Puls ist auch kein einziges Mal gestiegen aus Angst das die Lüge, die keine ist, als eine erkannt wird.
„Wann bist du weg?"
„Mein Alpha und seine Luna glaubten mir, aber der Rad wollte meinen Tod, also haben sie mir geholfen zu fliehen."

Ich nickte und stand auf „Wie lange?"
Erschöpft sah er zu mir auf „Seid sechs Monaten."
Das war noch nicht lange und dennoch eine ganze Zeit.
„Wie alt bist du?"
„Zwanzig."

Ich nickte und streckte meine Hand aus.
Etwas verwirrt legte er seine in meine und ich löste seine Kette an der Hand.
„Ich lasse dich frei, da du mir deine Geschichte erzählt hast und ich dir glaube. Du hast zwei Wochen Probezeit, solange bekommst du einen Babysitter. Wenn du dir nur einen fehl tritt erlaubst folgt entweder die Verbannung oder der Tod."

Nickend stand Ward auf „Danke."
„Lass es mich nicht bereuen."
„Nein."
Freudig lächelte er mich an und zwei Grübchen zeigten sich zum ersten Mal.
Ebenso erwiderte ich sein Lächeln.
Ich konnte helfen.

„Öffnen."
Sam öffnete die Tür und nickte uns hinaus.
„Hi, ich bin Sam."
„Ward."
„Ward, das ist mein Beta, ich bin hier der Alpha. Damit du sofort auf den neusten Stand bist, ja hier ist ein anderer Alpha der mein Rudel übernehmen will, den lernst du auch noch kennen."

Ich winkte beide mir zu folgen und lief in ein Zimmer den Rudelhauses.
Es war frisch bezogen worden und sauber.
Mit einer eleganten Drehung drehte ich mich zu Sam und Ward um.
„Das ist ab jetzt dein Zimmer. Kleidung ist im Schrank. Ich muss noch schauen wer dein Aufpasser wird, aber..."
„Kannst du das nicht machen?"

Überrascht von seiner plötzlich Unterbrechung sahen Sam und ich Ward an. Wie kommt er den da drauf? Und wieso will er das ich auf ihn aufpasse? Ist das ein Trick oder so?

Verlegen kratze ich mir den Nacken „Ich weiß nicht... ich habe viel zu tun.."
„Ich werde nicht im Weg stehen, ich helfe! Egal wobei."
Unsicher sah ich zu Sam.

-Was hältst du davon?-
-Er scheint nett zu sein und ich habe da nichts gegen, wir können es uns ja teilen.-
Kurz nickte ich. Aber dann sollte er immer bei uns in der Nähe sein....
„Okay, dann ist das hier nicht dein Zimmer sondern du ziehst zu mir und Sam in Haus."
Wo kann es schon sicherer sein als bei zwei Alphas und Betas im Haus?!

„Zieh dich um und dann lernst du den idioten kennen."
Verwirrt runzelte er die Stirn.
„Den Alpha." ergänzte Sam und wir verließen das Zimmer.



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1037 Wörter

Who is the best Alpha?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt