Kapitel 4

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Ich bin so froh das Aurea mir hilft.
Timo war zwar auch noch da, aber mit ihm konnte man nicht so viel Spaß haben.

Ein leises Klopfen an der Tür unterbrach unsere kleine Lästerei über unsere alten Schul Kameraden.

„Herein!"
Die Tür öffnete sich einen Spalt und ein Mädchen mit Brille und Zöpfen schaute herein.
„Hallo."
Sie sprach ganz leise so das ich sie ohne Wolf Gehör nicht gehört hätte.

„Komm doch rein."
Vorsichtig trat sie herein, gefolgt von zwei anderen.
„Wie kann ich helfen?"
Sie sah durchgehend schüchtern auf den Boden.

„Wir sind das Abschlussball Komitee." sagte einer der anderen.
Ah!
„Ja dann erzählt mal."
Ich dachte sie würden mir jetzt einen super tollen Vortrag halten, aber dann überreichte mir einer ein Stück Papier.
Verwirrt musterte ich das Papier.
Bevor ich jedoch fragen konnte kam schon eine Antwort.

„Das sind alle Sachen die wir haben."
Ich laß mir das Blatt Papier durch. Da ich schon länger das Alpha Amt hatte sah ich auch sofort drei Fehler oder eher Probleme.
Nervös beobachteten alle meinen Blick.

Doch als ich wieder aufsah sahen alle weg.
Keiner traute sich mir in die Augen zu sehen. Keiner von ihnen wird je einen hohen Rang hier haben.

Ich nickte kurz und reichte den Zettel zurück.
„Wo fange ich?" sarkastische Frage.
„Also ihr braucht noch jemanden der am Eingang steht und alle rein lässt, ansonsten wird es ein Problem dort geben. Der Ort ist ja auch klar. Das Essen habt ihr super gemacht. Die Parkplatz Ordnung dafür braucht ihr auch noch jemanden."
Ich nickte kurz um mich selbst zu bestätigen was war noch? Ach ja „Genau und ihr müsst noch Leute suchen die die betrunkenen Kinder nach Hause bringen, den mir ist klar das ihr Trinken werdet."

Alle sahen nun etwas verlegen aus, nickten jedoch.
„Danke Alpha."
„Ihr habt alles sehr gut organisiert. Hattet ihr Hilfe?"

Ich bezweifle sehr das das nur die Schüler organisiert haben. Es wäre seltsam das sie das schon so gut hinbekommen.

Das schüchterne Mädchen schüttelte ihren Kopf, wobei ihre Zöpfe wackelten „Unsere Lehrer und eine Mutter hat uns geholfen."
Ich nickte. War ja nicht anders zu erwarten.

„Ihr dürft gehen und kümmert euch um die genannten Probleme. Wann ist die Feier?"
„In ein paar Tagen."
Ich nickte und alle verschwanden aus meinem Büro.

„Wow."
Verwirrt sah ich zu Aurea.
„Du bist echt gut darin."
Ich zuckte mit den Schultern. Für mich war das alles selbstverständlich. Meine Aufgabe.
Da ich nicht gerne darüber redete, weil alle dann immer meinen Vater ansprachen stand ich auf und lief zur Tür.

„Komm, drei Leute wollten mit mir reden."
Aurea sprang auf und lief mir hinterher.
Wir verließen das große Büro und liefen nach unten in das Gemeinschaftswohnzimmer, wo Timo schon wartete.

„Hallo. Das ist Tanja, die erste heute."
Freundlich schüttelte ich Tanja die Hand und Aurea und ich ließen uns vor ihr auf dem Sofa fallen.
„Hallo."
„Hallo."
Erwiderte sie freundlich.
„Ach Olivia. Ich habe eigentlich kein Anliegen. Ich wollte nur wissen wie es dir geht."
„Gut danke."
Ich war etwas verwirrt. Sie hätte mich auch einfach auf der Straße ansprechen können oder sonst wo. Jeder weiß wo ich wohne, sie hätte auch vorbei kommen können.

„Du bist so groß geworden."
Nervös fing ich an meine Hände zu kneten.
Wenn jemand so anfängt möchte er meist über...
„Du hast die Augen deines Vaters."
Scharf zog ich die Luft ein.
„Danke."
Ich sprach leise, es gefiel mir nicht wohin dieses Gespräch ging.

„Olivia..." sie griff nach meiner Hand und sah mir in die Augen.
„Hast du von dem Alpha gehört?"
Ich gab keine Antwort. Es war nicht gut wenn das Rudel es jetzt schon weis. Das heißt das an dem Gerücht was dran ist und wirklich ein Alpha hier hin kommt.
Unbeirrt sprach Tanja weiter „Ist es nicht gut das er kommt? Dann musst du das nicht mehr machen."

Ich zog tief die Luft ein und entzog ihr meine Hand. Abweisend stand ich auf.
„Wie genau kann ich dir helfen Tanja?"
Ich wand meinen Blick nach draußen und beobachtete den Wald.
„Wie gesagt, das war's eigentlich. Ich wollte nur wissen ob da was wahres dran ist und ob es was gutes ist oder nicht."
„Wir werden sehen."

-Timo, die Zeit ist um.-
„Tut mir leid Tanja, es warten noch andere du musst jetzt leider gehen."
Timo hatte es perfekt drauf diese Leute weg zu schicken.
„Oh! Ja dann. Danke Alpha."
Ich folgte mit meinem Gehör ihren Schritten bis sie den Raum verließ.

Seufzend drehte ich mich um.
Aurea saß immer noch auf dem Sofa und beobachtete mich.
„Stimmt es was sie gefragt hat?"
Ich zuckte mit den Schulter „Wer weiß das schon?"
Aurea seufzte ebenfalls und drehte sich wieder um.

Die zwei die noch folgten waren Gespräche über die Schule und über die Jäger. Jedoch hatten wir weder mit dem einen noch mit dem anderen Probleme. Außerdem war ich bei der Schule nicht wirklich zuständig. Ich hatte zwar das sagen, aber der Schulleiter hatte in der Schule das sagen, nur wenn es um Klassenfahrten oder Ähnliches ging spielte ich eine Rolle. Bei den Jägern war es ruhig. Wir hatten keine gesehen oder Angriffe in den letzten paar Jahren.

Wir saßen immer noch im Wohnzimmer. Es war achtzehn Uhr und langsam bekam ich Hunger.
Zwar wollte ich noch laufen gehen, aber das kann ich auch noch heute nach machen, im Sommer ist es ehe etwas heller draußen.

„Wollen wir Pizza bestellen?"
Aurea drückte den Film auf Pause „OMG Ja!"
Ich lachte und holte mein Handy heraus.
„Was willst du den fü-.."

Wie von einer Hummel gestochen sprang Aurea plötzlich auf.
Sie sah schon fast panische aus.
„Aurea? Alles okay?"
Verwirrt drehte sie sich ein Mal im Kreis und plötzlich sprintete sie los.

Panisch aus Sorge um sie rannte ich ihr hinterher.
„Aurea! Warte!"
Sie fiel fast die Treppe runter und riss die Haus Tür auf, so das sie gegen die Wand knallte.

Wie angewurzelt blieb sie plötzlich stehen.
Langsam trat ich hinter ihr und zog scharf die Luft ein.
Er ist hier.












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1007 Wörter

Who is the best Alpha?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt