Why now?

Warum?

Ninas Sicht:

"Ja?", er sieht mich fragend an.
"Warum?", frage ich.
Ich möchte es endlich wissen. Wissen, was das hier ist. Durch die viele Zeit, die wir in den letzten Wochen gemeinsam verbracht haben, sehe ich ihn nicht mehr als den alten Matteo. Er hat sich verändert. Und das sehr. Ich sehe ihn als mehr als einen einfachen Mitschüler an. Ja, er ist ein richtig guter Freund geworden.
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Matteos Sicht:

Ich drehe mich um und möchte nach Hause gehen, doch dann ruft Nina mich zurück.
"Ja?", frage ich sie, als ich mich umgedreht habe.
"Warum?", fragt sie mich. Was meint sie damit? Warum was?
"Warum machst du das? Warum wartest du nach dem Unterricht auf mich, obwohl du schon in der Bahn sein könntest? Warum tust du das? Warum jetzt?", fragt sie mich völlig durcheinander. Schon fast aufgelöst. So viele Fragen, auf die ich selber die Antwort nicht weiß.
Oder doch. Ich weiß sie, glaube ich, aber das kann ich ihr doch nicht sagen.
Sie guckt mich erwartend auf eine Antwort an, doch ich stehe nur schweigend da und gucke ihr in die Augen.
Sie fixiert mich mit ihren schönen grün-blauen, türkisfarben wirkenden, Augen.
"Früher hast du mich fast gar nicht beachtet und jetzt werde ich dich gar nicht mehr los.", sagt sie im Scherz lachend.
"Autsch, das tat weh. Du hast mein Herz gebrochen.", lächle ich sie an.
"Das geht doch gar nicht. Das Herz ist ein Muskel. Es kann nicht brechen. Ich habe es, wenn überhaupt, zerquetscht.", meint sie besserwisserisch. Wir beide lachen ein bisschen.
"Ich will doch nur wissen, warum?", sagt sie nun wieder ernst mit einem schiefen Lächeln.

Ich gehe ein paar Schritte auf sie zu.
Ich nehme sie in den Arm, um ihr nicht in die Augen sehen zu müssen. Sie ist 2 Köpfe kleiner als ich.
Sie erwiedert die Umarmung zaghaft und vergräbt ihr Gesicht in meiner Brust.
Ich räuspere mich und fange an zu reden. Nina guckt erwartend in mein Gesicht.
"Ich weiß es auch nicht genau. Was ich weiß ist, dass du mir wichtig bist.", lächle ich sie zaghaft an.
"Du bist mir jetzt in den kurzen Wochen des neuen Schuljahres eine sehr gute Freundin geworden,
wenn nicht sogar meine beste Freundin.
Ich weiß nicht, ob du es genau so siehst, aber ich- ich will dich nicht mehr missen.", sage ich unsicher und mit einem schiefen Lächeln.
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Ninas Sicht:

Dieses Lächeln. Es ist so süß. Er hat mir gerade gesagt, dass er mich in seinem Leben haben möchte.
Also so hat er es nicht gesagt, aber er möchte mich nicht mehr missen.
Ich lächle ihn breit grinsend an.
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Matteos Sicht:

Sie sieht mich jetzt breit grinsend an, doch sagen tut sie nichts.
"Ich dich auch nicht", sagt sie lächelnd.
"Du bist auch einer meiner besten Freunde geworden."
Jetzt grinse ich auch. Ich dachte schon sie sagt jetzt so: Iuuu, neee geh mal weg.
Dann wäre mein Herz jetzt aber mehr als einmal gebrochen. Oder zerquetscht. Jetzt gerade hat es nur ein paar Risse abbekommen, da ich gerade gefriendzoned wurde und das habe ich mir selber zuzuschreiben, aber andererseits hätte ich ja auch aufs ganze gehen können und ihr sagen können, dass ich mich in sie verliebt habe.
Das dann aber mit dem Risiko sie ganz zu verlieren. Jetzt habe ich sie nicht verloren. Was nicht ist, kann ja noch werden, also habe ich vielleicht noch eine Möglichkeit aus der Friendzone auszubrechen.
"Ich muss noch Hausaufgaben machen." sagt sie leicht lachend und umarmt mich noch einmal ganz fest. Ich streiche ihr über die Haare und gebe ihr einen Kuss auf den Scheitel.
"Dann bis morgen?", fragt sie mich.
"Ja!", antworte ich.
"Jetzt frage ich mal, nachdem du mich das jetzt die letzten 3 Wochen jeden Tag nach dem Unterricht gefragt hast: Fahren wir morgen zusammen zur Schule?", fragt sie mich.
Oh, da muss ich doch immer gefahren werden.
"Morgens mit der Bahn fahren ist schlecht.", sage ich traurig.
"Oh, okay." sagt sie mit einem Fakelächeln. Das tut mir leid, aber morgen habe ich dann eine Überraschung für sie.
"Wann läufst du denn immer los?", frage ich.
"7.15h"
"Okay. Wir sehen uns morgen in der Schule. Ciaooo."
"Ciao!", erwidert sie und winkt.
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