Tanzen und mehr

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Ninas Sicht:

"Wohin des Weges, Herr Romano?", schreit mir jemand nach.

Was habe ich denn jetzt getan? Wir haben doch Schulschluss, oder nicht?
Ich drehe mich um, doch dort steht kein Lehrer.
Nur ganz viele Schülerinnen und Schüler, die in die gleiche Richtung gucken. Sie alle schauen Nina an. Sie musste sehr laut rufen und hat dabei die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Ich lächel sie an und gehe auf sie zu.
Ich nehme sie in eine halbe Umarmung, indem ich meinen Arm um sie lege und ihr dabei noch durch ihre weichen Haare wuschel. Nina kichert und zusammen gehen wir Richtung Spind.
"Ich dachte schon, du hättest mich vergessen und ich müsste ohne Jacke nach Hause."
"Ach Quatsch"
Nina gibt mir meine Jacke und ich gehe schon vor, um sie zu ärgern. Sie muss noch ihre Bücher zurücklegen. Als sie fertig ist, rennt sie mir hinterher und hakt sich bei mir ein.

***

Die Woche verfliegt sehr schnell und wir haben jetzt schon Mittwoch. Wir haben jetzt Sport. Die meisten Jungs sind schon in der Halle und die Mädchen betreten jetzt die Sporthalle.
Mein Blick fällt sofort auf Nina. Sie trägt mein T-Shirt und meine Jogginghose, die ich ihr gegeben habe.
"Nicht sabbern", kommt es von Luca hinter mir und ich stoße ihm meinen Ellbogen in die Seite, woraufhin er ruhig ist. Nina setzt sich neben mich auf die Bank und nachdem alle da sind, besprechen wir, was wir heute machen werden.
"Meine Sachen stehen dir.", raune ich Nina zu. Sie wird rot, doch versucht sich dies nicht anmerken zu lassen.
"Ich weiß", gibt sie zurück und grinst.
"Ich hätte wissen müssen, dass ich die Sachen nicht mehr in meinem Kleiderschrank wiedersehen werde, oder?", frage ich.
"Hättest du!", sagt sie und guckt mich an.
"Wenn die Herrschaften Rossi und Romano aufhören würden zu flirten und stattdessen dem Unterricht folgen würden, wären wir Ihnen alle sehr dankbar.", ertönt die Stimme unseres Sportlehrers plötzlich sehr laut.
Nina versteift sich und dreht sich nach vorne. Auch ich gucke wieder nach vorne, doch ein Grinsen kann ich mir nicht verkneifen.

***

Ninas Sicht:

Wie schnell die Wochen vergehen. Heute ist die Spendenaktion. Um 16 Uhr geht es los. Matteo, ich und unsere Eltern müssen schon um 15 Uhr da sein, um noch alles vorzubereiten und zu gucken, ob alles da ist.
Ich ziehe mir ein figurbetontes schwarzes Kleid mit goldenen Punkten an.
Dazu ziehe ich mir elegante schwarze Schuhe mit ein bisschen Absatz an.
Darüber ziehe ich mir meinen schwarzen Stoffmantel an.
Meine Haare habe ich gelockt und sie fallen mir über die Schultern.

Ich betrete mit meinen Eltern die Location und bin erstaunt. Es ist perfekt geworden und meine Ideen konnten umgesetzt werden.
Ich drehe mich im Kreis und betrachte alles. Ich gucke nach oben und laufe weiter, bis ich gegen etwas stoße.
Ich gucke nach vorne und sehe, dass ich in Matteo reingelaufen bin. Er sieht heute sogar noch besser aus, als sonst. Und ich dachte, dass das nicht gehen würde. Aber es geht. Er trägt einen schwarzen Anzug. Das sagt, finde ich, schon alles. Ich finde, dass Männer in Anzügen einfach noch besser aussehen. Unglaublich. Und in schwarzen noch mehr. Nicht sabbern, Nina, ermahne ich mich selber in Gedanken. Außerdem trägt er eine schwarze Krawatte und seine Haare stehen wuschelig von seinem Kopf ab. Sie sind extra so gestylt.
"Oh, sorry", entschuldige ich mich dafür, dass ich in ihn reingelaufen bin. "Aber ich bin einfach so erstaunt von der Deko, und dass meine Ideen umgesetzt worden sind."
"Ach kein Problem. Und du hast recht. Es ist richtig gut geworden und deine Ideen sind einfach der Hammer.", antwortet Matteo und ich werde leicht rot.
~

Matteos Sicht:

Ninas Eltern kommen auf mich zu und begrüßen mich. Dann gehen wir zu meinen Eltern und sie begrüßen sich.
Meine Mutter wendet sich an Nina und mich.
"Ihr könnt euch alles in Ruhe anschauen. Später könnt ihr euch dann an den Stehtisch am Eingang stellen und auf die Gäste warten. Hier ist die Gästeliste." Sie drückt Nina die Liste mit einem Stift in die Hand.

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