Geheim

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Matteos Sicht:

Ich werde aus dem Schlaf wach gerüttelt.
"Matteo, wach auf! Schnell!", flüstert Nina hysterisch.
Ich bin noch benommen vom Schlaf und realisieren die Situation noch nicht ganz. Ich blinzele und werde immer noch wach gerüttelt.
Ich setze mich schnell auf und gucke Nina besorgt an.
"Was ist los? Ist etwas passiert?", frage ich sie besorgt.
"Du musst verschwinden. Meine Mutter hat gerade schon geklopft und wird gleich wiederkommen."
Ich gucke sie verständnislos an.
"Die wissen natürlich nicht, dass wir zusammen sind. Ich wollte es ihnen aber nochnichtjetzt sage. Kannst du rüber auf die Couch gehen und so tun, als hättest du die ganze Nacht dort geschlafen?", bittet sie mich peinlich berührt.
"Klar" Ich stehe auf und gehe schon Richtung Couch.
"Warte, komm nochmal zurück."
Ich drehe mich um und gehe mit fragendem Blick auf Nina zu. Als ich vor ihr stehe, zieht sie mich an meinem T-Shirt zu sich runter und küsst mich. Ich bin erst verwirrt und erschrocken von dem Kuss, doch ich erwidere den Kuss nach einer kurzen Zeit und lehne mich zu ihr runter. Mit meiner rechten Hand stütze ich mich neben ihrem Kopf auf dem Bett ab und die linke Hand lege ich an ihre Hüfte.
Wir lösen uns nach einer langen Zeit und schauen uns atemlos an. Ich beuge mich nochmal runter, um sie zu küssen, doch da klopft es an der Tür.
Nina wirft mir einen hektischen Blick zu. Ich drehe mich um und renne so schnell ich kann zu der Couch im anderen Zimmer. Dort nehme ich schnell die Decke, lege mich darunter und tue so als würde ich schlafen.
~

Ninas Sicht:

Meine Mutter kommt rein, als Matteo in das andere Zimmer gerannt ist.
Sie kommt auf mich zu und ich tue so, als ob ich gerade erst aufwachen würde. Meine Mutter setzt sich auf das Bett und streicht mit eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Guten Morgen. Herzlichen Glückwunsch. ", begrüßt mich meine Mutter.
"Danke"
"Wie war deine Party gestern?"
"Toll"
"Wann sind die Gäste denn gegangen?"
"Gegen 4 Uhr."
Meine Mutter lächelt. "Das habe ich früher auch noch geschafft, aber jetzt nicht mehr."
Ich lächle sie an.
"Wer hat noch alles hier geschlafen? Unten sind 4 Jungs - Luca, Michel, Westi und Tom?"
"Du meinst Luca, Michael, Weston und Thomas. Die 4 haben nur hier geschlafen und Matteo. Der schläft aber noch. Er ist auf der Couch drüben."
Meine Mutter dreht sich zu meinem anderen Zimmer um, als ich Matteo erwähnt habe, obwohl man es von hier aus gar nicht sehen kann.
"Dein Vater war leicht überfordert als er 4 Jungs da unten sitzen sah. Jetzt quatschen sie mit ihn über irgendein Fußballspiel von gestern beim Essen. Wir haben Brötchen und Croissants mitgebracht. Kommt ihr dann gleich runter?"
"Klar, ich wecke ihn dann gleich."
"Okay, ich mag Matteo. Er ist lieb und nett. Mit so einem könntest du nach Hause kommen."
Ich verdrehe genervt die Augen.
"Ich fahre mit ihm bald nach Bonn. Er hat mir einen Gutschein für Bücher geschenkt. Wir gehen in den großen Thalia."
"Der arme Junge. Du stehst da doch dann wieder Stunden vor den Regalen und inspizierst jedes einzelne Buch."
Meine Mutter lacht.
"Ja, aber das hat er sich selber angetan."
Sonald meine Mutter mein Zimmer verlässt, schlage ich meine Decke um und renne zu Matteo. Er hat immer noch seine Augen geschlossen. Ich gehe zu ihm hin und schlüpfe mit unter die Decke. Matteo macht die Augen auf, lächelt mich an und zieht mich näher an sich.
"Ich bin wirklich lieb und nett."
"Du Spion"
"Wenn ihr so laut redet."
"Es gibt Brötchen und Croissants. Ich mache mich schnell fertig und dann können wir runter."
"Ich muss mich auch fertig machen."
"Dann mach schnell. Ich habe Hunger."
Wir gehen in das Badezimmer und putzen Zähne. Danach geht Matteo zurück ins Zimmer und ich ziehe mir eine Leggins und ein kurzes Top an. Dann gehen wir runter. Matteo hat sich das T-Shirt von gestern angezogen.
Als wir unten sind hören wir meinen Vater mit den Jungs diskutieren.
"Morgen"
Mein Vater schaut auf und guckt mich an. "Herzlichen Glückwunsch"
"Danke"
"Guten Morgen", begrüßt Matteo meinen Vater und die anderen.
"Guten Morgen", sagt mein Vater und beäugt Matteo noch ein wenig skeptisch. Die Jungs begrüßen Matteo mit einem Handschlag. Ich hole zwei Teller und Besteck für Matteo und mich und dann setze ich mich neben Matteo an den Tisch. Er bedankt sich für den Teller und redet dann mit dem Jungs über das gestrige Spiel. Ich habe keine Ahnung wie die was von dem Spiel mitbekommen haben.
Während die diskutieren, mache ich mir mein Käsebrötchen und esse es genüsslich. Dann nehme ich mir mein Croissant. Währenddessen hat Matteo erst sein Brötchen zur Hälfte gegessen. Ich stehe auf und lege mein dreckiges Geschirr in die Spülmaschine. Danach gehe ich zu der Terassentür im Wohnzimmer und öffne sie. Ich gehe in das Poolhaus und nehme mir eine Kiste, die dort steht. In die Kiste lege ich meine Geschenke und gehe damit zurück in das Wohnzimmer. Ich setze mich dort auf die Couch und schaue mir alle Geschenke nochmal genau an. Ich liebe die Pop Figuren von dem Winter Soldier aka Bucky Barnes aka Sebastian Stan. Jetzt habe ich das Bild von mir und Matteo in der Hand, das die Jungs mir geschenkt haben. Ich bin so vertieft in das Bild, dass ich gar nicht mitbekomme, dass es plötzlich ruhig in der Küche ist.
Plötzlich umarmen mich zwei kräftige Arme von hinten.
Ich erschrecke mich und zucke zusammen.
"Bitte nicht schlagen.", fleht eine tiefe angenehme Stimme hinter mir.
"Natürlich nicht", ich lache los und werfe dabei meinen Kopf nach hinten. Matteos Augen gucken mich von oben an. Er beugt sich runter und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich drehe mich um und gucke panisch in Richtung Küche, doch dort sitzt niemand.
"Keine Sorge, die sind alle draußen. Die helfen deinem Vater beim abbauen der Stehtische und so. Die Tanzfläche lassen sie aber noch dran, haben sie gesagt."
"Okay, gut"

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