Ninas Sicht:
Samstaaaag!!! Yeyyy. Heute werde ich mit Matteo und den Jungs einen Spieleabend machen. Das erste Mal habe ich auch einen eigenen Controller. Ich freue mich riesig. Doch eins haben wir meinen Eltern verschwiegen...
Ich liege wach im Bett und habe den Kopf in Matteos Richtung gedreht. Er schläft noch. Im Schlaf hat er einen Arm um meinen Bauch gelegt und sich an mich gekuschelt.
Ich mustere sein Gesicht. Seine perfekten Augenbrauen, seine perfekt geformte Nase, die eine leichte Wölbung am Nasenbein hat, seine perfekt geschwungenen roten Lippen und seine verwuschekten Haare, die ihm über die geschlossenen Augenlider fallen. Ich befreie einen Arm von mir aus Matteos Griff und streiche ihm seine Haare aus dem Gesicht. Ich wandere mit meiner Hand vorsichtig durch seine Haare. Darauf bedacht ihn nicht aufzuwecken.
Mich überzieht eine Gänsehaut, als ich an heute Abend denke. Wir werden bei Matteo Zuhause schlafen und wir werden auch einen Spieleabend bei ihm mit seinen Freunden machen, wie wir es meinen Eltern gesagt haben, doch was wir verschwiegen haben ist, dass sie nicht per Nacht bleiben werden. Wir werden heute Nacht alleine sein. Immer wieder sind meine Gedanken in den letzten Tagen, wegen heute Abend, zu meinem Traum neulich Nacht gewandert. Wie wir uns in meinem Traum geküsst haben und weitergegangen wären, hätte mich nicht jemand bestimmtes aus diesem Traum geweckt. Doch was in diesem Traum passiert ist, ist nur ein Traum. Es wird nicht so schnell passieren. Hoffe ich. Oder? Nein! Wird es nicht. Und ich glaube auch, dass Matteo es noch nicht möchte.
Apropos Matteo. Kann er nicht endlich wach werden? Wir haben schon 8 Uhr und wir müssen um 9 Uhr losfahren. Matteo hat heute wieder ein Fußballspiel, bevor wir mit dem Spieleabend anfangen können. Bevor wir zu dem Treffpunkt fahren, müssen wir noch zu Matteo nach Hause, weil er sich noch umziehen muss. Das passt mir ganz gut, weil ich mir heimlich noch ein Trikot von ihm klauen möchte. Jetzt hat er aber genug geschlafen. Ich lehne mich zu ihm rüber und gebe ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, der ihm ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
"Du musst aufstehen, Teo", flüstere ich ihm zu und dabei streifen meine Lippen sein Ohr. Matteo seufzt leise und schlingt seinen Arm wieder um mich. Er zieht mich näher an sich und vergräbt sein Gesicht an meinem Bauch.
"Schatzi, du musst aufstehen. Du hast gleich ei Fußballspiel.", flüstere ich ihm zu, während ich durch seine Haare fahre.
"Sag es ab. Nimm mein Handy und schreib, dass ich aus dem Fenster gefallen bin.", murmelt er schläfrig. Ich lache leise. Matteo ist wieder eingeschlafen. So nicht! Nicht mit mir! Mit einem fiesen Grinsen befrei ich mich aus seinem Griff. Dann gehe ich runter in die Küche. Meine Eltern sind in der Küche. Ich begrüße sie und nehme mir eine Schüssel.
"Was willst du damit?", fragt meine Mutter mich.
"Ganz einfach: Matteo will nicht aufstehen, aber wir müssen gleich los. Also werde ich ihn mit einer kalten Dusche überraschen."
"Lass den armen Jungen doch schlafen.", meint mein Vater.
"1. Das macht nicht so einen Spaß und 2. Er hat gleich ein Spiel und er muss davor noch nach Hause, um sich umzuziehen."
Meine Mutter unterdrückt ein Lachen und mein Vater guckt mir nur mit Mitleid, das Matteo gilt, hinterher, als ich die Treppe wieder hochgehe. Ich gehe in mein Zimmer und Fülle die Schüssel mit kaltem Wasser in meinem Badezimmer auf. Ich gehe vorsichtig zurück, damit das Wasser nicht überschwappt und Matteo nicht vor meiner schönen Überraschung wach wird. Ich muss mir mein Lachen verkneifen. Das verlangt aufgenommen zu werden! Ich stelle die Schüssel vorsichtig auf meinem Schreibtisch ab, schnappe mir mein Handy und positioniere es. Dann starte ich die Aufnahme und nehme mir wieder die Schüssel voller Wasser. Ich schleiche zum Bett beuge mich über Matteo und schütte die Schüssel mit Schwung über Matteo aus.
~Matteos Sicht:
Ich sitze auf dem Bett und Nina steht vor mir. Ich schaue zu ihr auf und greife nach ihrem Handgelenk. Ich ziehe sie auf meinen Schoß und umarme sie fest. Sie vergräbt ihr Gesicht an meinem Hals und ihre Arme liegen in meinem Nacken. Ich drehe meinen Kopf in Richtung ihres Halses und küsse sie an der empfindlichen Haut hinter ihrem Ohr. Sie richtet sich auf und guckt mich an. Dann beugt sie sich vor und küsst mich innig. Meine Hände fahren an ihren Seiten hoch und runter und befinden sich nun an dem Saum ihres Tops. Nina vergräbt eine Hand in meinen Haaren und die andere wandert an meiner Brust nach unten. Sie umfasst den Saum meines T-Shirts und-
Ich werde von einer kalten Welle aus dem Schlaf gerissen. Ich richte mich erschrocken auf und sitze binnen Sekunden aufrecht im Bett und atme schwer. In meinen Augen ist Wasser, deshalb sehe ich alles verschwommen, wenn ich die Augen öffnen will. Ich höre aber ein Lachen. Ninas Lachen. Sie lacht mich aus. Ich wische mir das Wasser aus den Augen und sehe Nina nun klarer. Sie steht nach vorne gebeugt und mit ihren Armen vor dem Bauch geschlungen lachend zwei Schritte vor mir. Ich bin eigentlich wütend, doch ihr Lachen ist ansteckend und ich kann Ohr einfach nicht wütend sein. Außer dass sie mich aus diesem schönen Traum geweckt hat.
Ich ziehe sie an ihrem Handgelenk zu mir und ziehe sie auch mich. Sie liegt jetzt auf mir und versucht sich das Lachen zu verkneifen.
"Teooo, nein! Du bist nass!", meckert sie und versucht aufzustehen, doch ich halte sie fest. Ich drehe uns blitzschnell um und jetzt liege ich auf Nina.
"Nein nein nein! Du bist nass!"
"Ich weiß" Ich grinse sie fies an und senke mich langsam auf sie herab, bis ich auf ihr liege. Sie versucht mich wegzudrücken, doch ich bin zu schwer und sie fängt wieder an zu lachen. Dann stemme mich wieder hoch und drücke ihr einen Kuss auf die Lippen. Ich stehe aus dem Bett auf und gehe Richtung Bad. Nina steht auch auf und geht zum Schreibtisch. Sie hat alles aufgenommen.
Sie dreht sich zu mir um mit einem Grinsen auf den Lippen.
"Ich bin doch nicht so nass geworden.", sagt sie und streckt mir die Zunge raus.
Das kann ich so nicht auf mir sitzen lassen. Ich drehe mich um, gehe mit großen Schritten auf sie zu und hebe sie hoch. Ich werde sie über die Schulter und sie fängt an zu lachen.
"Nein, lass mich runter! Ich bin doch nicht trocken." Lacht sie während sie sich schwach versucht sich zu wehren, indem sie mit den Fäusten schwach auf meinen Rücken schlägt. Ich gehe mit ihr ins Bad, stelle sie in der Dusche ab und mache das Wasser an. Nina schreit kurz auf und rennt aus der Dusche.
"Matteoooo! Wir müssen gleich los! Mach jetzt.", sagt sie mir und versucht dabei ernst zu bleiben, was aber kläglich scheitert.
"Okay okay", lache ich. "Ich muss aber duschen."
"Und ich muss Zähne putzen.", meint sie.
"Dann mach das, während ich dusche.", sage ich und zwinkere ihr zu.
Sie läuft rot an und schüttelt den Kopf. Dann geht sie raus und schließt die Tür. Ich ziehe mich schnell aus und dusche. Ich dusche mich nur ab, deswegen bin ich nach 5 Minuten schon fertig. Ich nehme mir das Handtuch und tdockne mich ab. Mist! Ich habe meine Sachen draußen liegen gelassen. Ich binde mir das Handtuch um die Hüfte und gehe in Ninas Zimmer. Dort schnappe ich mir meine Boxershorts und ziehe sie an. Ich lasse das Hadtuch fallen und ziehe mich weiter an.
Ich will gerade mein T-Shirt überziehen als Nina aus ihrem Kleiderschrank kommt. Fertig angezogen. Sie trägt eine enganliegende Jeans und einen Oversized Pulli, den sie hochgekrempelt hat. Sie sieht wunderschön aus.
Ich starre sie an und sie starrt mich an. Nach einer Weile räuspert sie sich.
"Wir müssen uns beeilen."
"Stimmt, hast recht" Ich ziehe mir schnell mein Shirt über und folge Nkna ins Badezimmer. Sie putzt sich schon die Zähne. Ich mache es ihr gleich.
Nach dem Zähne putzen macht sie ihre Haare zurecht, gibt mir einen Kuss auf die Wange und geht runter. Ich Kämpfe noch mit meinen Haaren, da sie heute einfach nicht sitzen möchten. Irgendwann habe ich es geschafft und gehe runter. Ich gucke auf mein Handy. 9.30 Uhr. Wir sind noch in der Zeit. Als ich nach unten komme, sitzen Ninas Eltern und sie am Tisch. Ninas Vater liest Zeitung, Ninas Mutter räumt die Spülmaschine aus und Nina arbeitet angestrengt daran, dass ihr Müsli perfekt aussieht - wie immer. Auf einer Seite der Schüssel ist der Quark und auf die andere Seite schüttet sie das Müsli. Jetzt gerade schneidet sie eine Banane und legt sie in einer geraden Linie auf die Stelle an der sich Quark und Müsli treffen. Ich muss unwillkürlich lächeln. Sie sieht immer so süß und konzentriert aus, wenn sie das macht. Sie hat es geschafft und vermischt jetzt alles. Jetzt ist sowieso alles wieder gemischt.
Ich setze mich an den Tisch und Ninas Eltern gucken mich an. Antonio guckt mich mitleidig an. "Ich konnte sie nicht davon abhalten dich mit Wasser zu überschütten.", meint er. Ich muss lachen. "Alles gut, danke."
Ninas Mutter lächelt mich an.
Nina schiebt mir einen Teller mit Brot zu. Das Brot ist mit Käse und Salat belegt. Wie ich es immer esse.
"Danke"
Eigentlich esse ich vor Spielen nie was, aber ich kann es hier jetzt nicht einfach stehen lassen.
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Why now?
RomanceNina ist 15 Jahre alt und geht in die 10. Klasse des Gymnasiums. Es ist der erste Schultag des neuen Schuljahres und sie freut sich endlich wieder alle wiederzusehen. Vor allem ihre beste Freundin Lina, die endlich auf ihre Schule wechselt. Doch mit...