Du hast dich nicht dran gehalten

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Ninas Sicht:

Matteo schließt die Tür. Ich möchte in mein Zimmer gehen, doch ich werde von Matteos Hand an meinem Handgelenk zurückgehalten. Ich drehe mich um und gucke ihn fragend an, doch er zieht mich zu sich zurück und küsst mich. Er küsst mich sanft und zärtlich, doch seine Küsse werden fordernder. Er dreht uns um 180° und nimmt mich hoch. Meine Beine schlingen sich wie von selbst um seine Hüfte und meine Hände liegen in seinem Nacken. Plötzlich drückt er mich gegen die Wand neben der Tür. Unsere Zungen kämpfen nun miteinander, wobei er deutlich gewinnt. Meine Hände vergrabe ich in seinen weichen Haaren und ziehe an diesen. Das spornt ihn noch mehr an und unser Kuss wird noch wilder. Er löst sich von mir und guckt mich an. In seinen Augen ist das reinste Verlangen und die reinste Leidenschaft zu erkennen. Seine Augen funkeln wie schwarzes Feuer. Und ich würde mich irren, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht genauso geht.
Ich ziehe seinen Kopf wieder näher an meinen und küsse ihn. Er drückt sich mit seinem Gewicht gegen mich, sodass ich nicht runterrutsche. Daher hat er seine Hände frei, mit denen er meine Seiten entlangfährt. Er hat mein Top hochgezogen. Ich keuche seinen Namen atemlos, als seine kalte Hand meinen Bauch streicht. Seine Hände wandern nun unter meine Oberschenkel, damit er mich besser halten kann. Er geht einen Schritt zurück und mein Rücken verliert den Halt der Wand. Doch Matteo hält mich fest und läuft in Richtung meines Bettes. Er bleibt vor dem Bett stehen und beugt sich nach vorne. Er legt mich vorsichtig auf dem Bett ab und löst sich von mir. Meine Hände liegen über meinem Kopf und wir gucken uns intensiv in die Augen. Matteo stützt sich über mich und seine linke Hand hält meine Hände fest. Er guckt mit seinen dunklen Augen auf mich herunter.
"Nina, ich-"
Ich schlage meine Augen auf und schrecke hoch. Ich fahre mir mit meinen Händen durch das Gesicht und meine Haare. Was habe ich denn bitte da geträumt?! Und was wollte Matteo mir sagen? Ich will wieder einschlafen, um den Traum weiter zu träumen, doch das wird nicht passieren. Ich lasse mich zurück in mein Kissen fallen.
"Hey", lässt mich Matteos unwiderstehliche raue Morgenstimme aufhorchen. Meine Augen weiten sich. Ach du meine Güte. Er liegt neben mir! Nach diesem Traum!
Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung. "Heeeyyyy"
Er schlingt einen Arm um meinen Bauch und zieht mich näher. Er vergräbt seinen Kopf an meiner Halsbeuge. Mir ist der Traum echt peinlich. Oh man. Es hat sich so realistisch angefühlt, doch es ist noch viel zu früh für sowas. 1. Sind Matteo und ich gerade erst zusammen gekommen 2. Bin ich gerade erst 16 geworden und 3. Bin ich noch nicht bereit für diesen Schritt. Während ich in Gedanken bin, wandert meine Hand wie von selbst in Matteos verwuschelte Haare und krault ihn. Matteos Stimme dringt gedämpft durch meine Gedanken zu mir durch.
"Hörst du mir überhaupt zu?"
"Hm? Was ist?", frage ich immer noch etwas abwesend.
"Ob du von etwas schönem geträumt hast, habe ich dich gefragt. Du hast meinen Namen geflüstert." Ich stocke in meiner Bewegung und höre auf Matteo zu kraulen. Mir schießt die Röte ins Gesicht. Wenn man eine Tomate neben mein Gesicht halten würde, müsste man zweimal hinsehen, um zu erkennen wer von uns die Tomate ist. Da ich Matteo nicht antworte, hebt er seinen Kopf und guckt mich fragend an. Dabei zieht er seine eine Augenbraue nach oben.
"Alsooo? Von was hast du geträumt?", fragt er mich erneut.
"Gar nichts.", antworte ich wie aus der Pistole geschossen. Das war zu schnell. Er guckt mich zweifelnd an. "Ich habe von uns geträumt..."
"Von uns?"
"Mhm"
"Und was ist passiert?" Während er mich das fragt, küsst er eine Stelle an meinem Hals.
"Wir...waren auf einem Date. Ja, genau. Wir waren picknicken. Es war schön. Das sollten wir auch mal machen."
"Wir waren also auf einem Date? Ganz sicher?"
"Ja" Ich gucke ihm dabei nicht in die Augen, sondern lasse meinen Blick durch den Raum wandern, sonst würde er mich sofort ertappen. Das hat er wahrscheinlich eh schon, denn er grinst mich wissend an.
~

Matteos Sicht:

Jaja, ist klar. Wenn sie nur von einem Date geträumt hat, fresse ich einen Besen. Ich grinse sie breit an.
"Hör auf mich so dämlich anzugrinsen.", pampt Nina mich an und dreht sich von mir weg.
"Hey!" Ich ziehe sie noch näher in meine Richtung, kletter über sie drüber und lege mich mit dem Gesicht zu ihr. Das bringt sie zum Lächeln.
"Idiot"
"Ja, aber nur deiner.", ich schenke ihr mein bezauberndestes Lächeln.
"Awww" Sie gibt mir einen Kuss auf die Lippen.

Why now?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt