kapitel 12 : mit lügen beginnt

73 9 1
                                    

Jack betrachtete das Gold in der Höhle mit einem glitzernden Funkeln in den Augen. Jede Münze, jeder Schmuckstück reflektierte das Mondlicht und erzählte Geschichten von gestohlenen Reichtümern und verlorenen Schätzen. Inzwischen kniete Nanami zu Wills Stiefeln hinunter, ihre Finger tasteten heimlich nach der Pistole, die er in seinem Rücken verborgen hielt. "Ich muss zugeben, ich dachte, ich kenne dich, Jack," sagte Barbossa mit einem Anflug von Bewunderung und Misstrauen in der Stimme. "Aber du bist unberechenbar."

Jack drehte sich mit einem schiefen Grinsen zu ihm um. "Ich bin unehrlich. Ein unehrlicher Mann ist garantiert immer unehrlich. Ehrlich. Den Ehrlichen kann man nie trauen. Sie sind unberechenbar. Manchmal tun sie etwas unglaublich... Dummes." Keinen Moment später handelte Jack. In einer flinken Bewegung stahl er einem alten Piraten dessen Schwert und stieß es ihm in den Bauch. Der Pirat sank mit einem überraschten Keuchen zu Boden, während Jack das Schwert zu Will warf. "Zeit, den Helden zu spielen, Turner!" Sofort brach das Chaos aus. Will fing das Schwert geschickt auf und war im nächsten Moment in ein Duell mit einem anderen Piraten verwickelt. Der Klang von Stahl auf Stahl erfüllte die Luft, die Funken flogen in der Dunkelheit. Will bewegte sich mit einer Mischung aus Wut und Eleganz, seine Schläge präzise und tödlich.

Barbossa zog sein eigenes Schwert und wandte sich gegen Jack. "Hier bist du nicht inder Realität, Jack, hier gibt es nur Monster," knurrte er, während er zum Angriff überging. Jack parierte den ersten Schlag mit einem geschmeidigen Schwung seines eigenen Schwertes, ein herausforderndes Lächeln auf den Lippen. "In der Tat, Barbossa. Lass uns tanzen," spottete Jack und bewegte sich mit der Geschicklichkeit eines erfahrenen Schwertkämpfers. Jeder Schlag, jeder Stoß war durchdacht und geschickt, eine tödliche Choreographie zwischen den beiden Kapitänen.

Nanami kniete immer noch mit gefesselten Händen auf dem Boden, ihre Augen folgten den hektischen Bewegungen der Kämpfenden. Sie spürte die Spannung in der Luft, jeden Schlag und jeden Funken, der von den Klingen ausging. Doch sie wusste, dass sie nicht untätig bleiben konnte. Mit einer plötzlichen Eingebung begann sie, ihre Fesseln an ihren Stiefeln zu reiben, in der Hoffnung, dass das raue Leder die Stricke durchscheuern würde. Der Kampf zwischen Will und seinem Gegner wurde intensiver. Jeder Hieb und Schlag war ein Ausdruck von Wills Entschlossenheit. In einem finalen, kraftvollen Schlag gelang es ihm, seinen Gegner zu entwaffnen.

Währenddessen tanzten Jack und Barbossa weiter um einander herum, ihre Schwerter blitzten im Mondlicht. Jack war flink und wendig, Barbossa stark und entschlossen. Es war ein Kampf der Giganten, ein Duell, das in die Annalen der Piratengeschichte eingehen würde. "Du kannst mich nicht besiegen", knurrte Barbossa und Jack stieß sein Schwert in Barbossas hinein. Dieser rollte nur mit den Augen und stieß sein Schwert dann in Jacks Brust. Nanamis Kopf schnellte nach oben und sie sah zu ihm. Er taumelte immer weiter nach hinten, bis ins Mondlicht. Der Fluch, er hatte auch ihn getroffen, untot bis der Fluch durch Wills Blut gebrochen werden würde.

"Das ist interessant", kommentierte Jack seine neue Erscheinung als Skelett, das im Mondschein gespenstisch funkelte. "Ich konnte einfach nicht widerstehen", fügte er hinzu und ließ eine Münze zwischen seinen Fingern wandern. Sofort ging das Kämpfen zwischen den beiden weiter. "Und was jetzt, Jack Sparrow?", verlangte Barbossa zu erfahren. "Kämpfen wir als Unsterbliche eine epische Schlacht... bis am Jüngsten Tag die Posaunen erschallen?" "Du könntest dich ergeben", schlug Jack vor, während ihre Klingen erneut aufeinanderprallten. Für Nanamis Geschmack sprachen sie echt zu viel, während sie sich duellierten.

In der Nähe hörte sie die Stimme eines Piraten, der gerade auf den am Boden liegenden Will losging. "Jetzt lernst du, was Schmerzen sind!" "Schmerzen?", wiederholte die aus dem Nichts auftauchende Elizabeth und verpasste dem Piraten mit einem Paddel einen über. "Versuch es mal mit einem Korsett." Doch in diesem Moment hörte Nanami ein leises Knacken und spürte, wie ihre Fesseln nachgaben. Mit einem schnellen, entschlossenen Ruck befreite sie ihre Hände und sprang auf. "Lizzy, du willst Norrington heiraten?", verlangte Nanami zu erfahren, als die beiden bei ihr ankamen. Statt zu antworten, wollte Elizabeth wissen: "Auf wessen Seite ist Jack?"

NANAMI || ᵗʰᵉ ᵖⁱʳᵃᵗᵉˢ ᵒᶠ ᵗʰᵉ ᶜᵃʳⁱᵇᵇᵉᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt