Das Beiboot schaukelte heftig in den Wellen, während Jack, Elisabeth und Nanami mit kräftigen Zügen in Richtung der Black Pearl ruderten. Das leise Plätschern der Ruder im Wasser schien in der Stille lauter als sonst. Will lag bewusstlos zwischen ihnen, seine Brust hob und senkte sich nur schwach, doch das beruhigende Geräusch seines Atmens bedeutete, dass er noch am Leben war. Elisabeth warf immer wieder besorgte Blicke auf ihn, aber sagte kein Wort. Sie wusste, dass es jetzt nichts zu sagen gab. Jeder Schlag mit den Rudern brachte sie näher zur Pearl, und als das mächtige Schiff endlich in Sicht kam, durchzuckte eine Welle der Erleichterung die erschöpfte Crew. „Da ist sie", murmelte Elisabeth, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Jack grinste selbstzufrieden. „Natürlich ist sie da. Die Pearl verlässt mich nie."
Als sie schließlich am Bug des Schiffes ankamen, warfen die verbliebenen Crewmitglieder der Black Pearl Seile hinunter, um das Beiboot zu sichern und ihre Kameraden an Deck zu hieven. Es dauerte nicht lange, bis Will vorsichtig an Bord gebracht wurde. Die Männer arbeiteten schnell und zogen den Bewusstlosen hinauf, seine Arme schlaff, sein Kopf hing nach vorne, doch Nanami konnte spüren, dass er in Sicherheit war. Während sich die anderen um Will kümmerten, ließ Nanami die letzten Minuten wie in einem Nebel an sich vorüberziehen. Sie war erschöpft, körperlich und geistig, und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, machte sie sich direkt auf den Weg zur Kapitänskajüte. Der schmale, von den salzigen Wellen durchtränkte Gang führte sie zu der schweren Tür, die ins Innere des Schiffes führte.
Sobald sie die Tür hinter sich schloss, umfing sie die angenehme Stille der Kajüte. Sie atmete tief durch, der Duft von altem Holz und salziger Luft lag in der Luft, gemischt mit einem Hauch von Rum. Ohne zu zögern trat sie zum Bett – ein seltenes Stück Luxus auf einem Piratenschiff. Es war weich, die Decken dick und einladend, und Nanami ließ sich schwer darauf fallen. Ein leises Stöhnen der Erleichterung entwich ihren Lippen, als die weichen Kissen ihren Körper umarmten. Ihre Glieder fühlten sich schwer an, als würde sie jeden Moment in den Schlaf sinken, der sie all die Anspannung der letzten Stunden vergessen lassen würde. Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, wurde die Ruhe durch eine vertraute, spöttische Stimme unterbrochen.
„Jetzt noch ohne die Kleidung, und ich würde diesen Anblick noch mehr lieben – wie du dich in den Kissen wälzt." Nanami zuckte leicht zusammen und öffnete die Augen. In der Tür stand Jack Sparrow, mit seinem charakteristischen schiefen Grinsen im Gesicht. Seine Augen funkelten verschmitzt, während er sich lässig gegen den Türrahmen lehnte, die Arme verschränkt. Die Ketten und Münzen in seinem Haar klimperten leise, als das Schiff sanft von den Wellen hin und her gewogen wurde. Nanami war zu erschöpft, um überrascht zu sein. Sie starrte ihn nur an, ihre Augen halb geschlossen, die Müdigkeit schwer auf ihren Lidern. „Jack...", murmelte sie erschöpft. „Kannst du nicht einmal einen Moment der Ruhe genießen, ohne deine... Kommentare?" Sie ließ den Kopf wieder auf das Kissen sinken, als wollte sie sich den Luxus erlauben, seine Worte zu ignorieren.
Jack trat langsam in die Kajüte, seine Schritte waren leise, und er setzte sich auf die Kante des Bettes. „Ruhe?", wiederholte er, als hätte das Wort für ihn keine Bedeutung. „Nun, Ruhe ist etwas für die Toten, Liebes." Seine Stimme war weich, fast nachdenklich, doch das Glitzern in seinen Augen blieb. Nanami drehte ihren Kopf leicht, ihre Augen nur ein winziger Spalt geöffnet, als sie ihn müde musterte. „Ich bin so gut wie tot", murmelte sie. „Vielleicht solltest du mir einfach ein wenig Ruhe gönnen, bevor du wieder anfängst, die Welt mit deinen... Piratenweisheiten zu überhäufen." Jack beugte sich leicht vor, seine Lippen zu einem breiten Grinsen verzogen. „Piratenweisheiten, sagst du?" Er lachte leise und ließ sich dann ebenfalls rücklings auf das Bett fallen, neben Nanami. „Nun, wenn du es so willst, kann ich dich ja auch einfach schweigend bewundern."
Nanami konnte nicht verhindern, dass ein Lächeln ihre Lippen umspielte. Sie schloss die Augen wieder, ließ den Kopf auf die Seite fallen und spürte die weiche Decke unter sich. „Du bist unmöglich, Jack." Er schnaubte leise, legte eine Hand hinter den Kopf und starrte zur Decke. „Das ist es, was die Leute an mir lieben." Nanami lag noch immer reglos auf dem weichen Bett, ihre Augen fest geschlossen, während die Müdigkeit sie beinahe überwältigte. Doch Jack, der sich neben ihr ausgestreckt hatte, war keine Person, die sich leicht abwimmeln ließ. Mit einem leisen Seufzen setzte er sich auf, lehnte sich vor und warf Nanami einen schiefen Blick zu.
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NANAMI || ᵗʰᵉ ᵖⁱʳᵃᵗᵉˢ ᵒᶠ ᵗʰᵉ ᶜᵃʳⁱᵇᵇᵉᵃⁿ
Fiksi Penggemar"𝐁𝐄𝐂𝐀𝐔𝐒𝐄 𝐈'𝐌 𝐍𝐎𝐓 𝐉𝐔𝐒𝐓 𝐀 𝐏𝐑𝐄𝐓𝐓𝐘 𝐆𝐈𝐑𝐋, 𝐈'𝐌 𝐓𝐇𝐄 𝐒𝐄𝐕𝐄𝐍 𝐎𝐂𝐄𝐀𝐍𝐒." Nanami Mooncurrent, ihr Name in der Piratenwelt eine Legende, wurde dennoch oft als bloßer Mythos abgetan - die Tochter der See. Seit ihrer Kindhe...