kapitel 9 : werde wie kain

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„Hat es funktioniert?", fragte ein Pirat mit bebender Stimme, seine Augen funkelten vor Hoffnung und Angst zugleich. Ragetti, der nervös und unsicher seine Hände rieb, erwiderte zögerlich: „Ich... ich fühle mich nicht anders." Barbossa, dessen Miene sich vor wachsender Frustration verdunkelte, konnte seine aufgestaute Wut nicht länger unterdrücken. Mit einem plötzlichen, zornigen Ausbruch zog er seine Pistole und schoss ohne Vorwarnung auf einen seiner Männer. Der getroffene Pirat stolperte rückwärts, seine Augen weiteten sich vor ungläubigem Erstaunen, als er das blutende Loch in seiner Brust erblickte. Mit gebrochener Stimme stammelte er: „Du... du bist nicht tot..."

Ein anderer Pirat, der das Geschehen beobachtet hatte, trat zögernd näher, seine Stimme war von Entsetzen erfüllt, als er bestätigte: „Nein, er hat mich angeschossen!" Die Luft war erfüllt von einer erdrückenden Spannung, die Enttäuschung und Angst unter den Piraten war fast greifbar. Die flüchtige Hoffnung, die für einen kostbaren Moment in ihren Herzen aufgeleuchtet hatte, verpuffte wie Rauch in der kalten, unbarmherzigen Realität ihrer verfluchten Existenz. Twigg trat vor, seine Schultern hingen herab, und seine Stimme war von Niederlage getränkt: „Es hat nicht funktioniert. Der Fluch liegt immer noch auf uns!"

Barbossa, der nun von einer Mischung aus unbändiger Wut und verzweifelter Hoffnung getrieben wurde, betrachtete das Messer in seiner Hand, dessen Klinge noch feucht war von Elisabeths Blut. Sein Blick bohrte sich in sie, als er mit drängender Stimme fragte: „Du, Mädchen! Wie hieß dein Vater? War er William Turner?" Elisabeth, die trotz der prekären Situation ihre Fassung bewahrte, legte den Kopf schief und grinste herausfordernd: „Nein."

Barbossas Gesicht verzerrte sich vor Zorn und Enttäuschung, während die Erkenntnis in ihm dämmerte, dass ihr Leidensweg noch lange nicht beendet war. Die erdrückende Last der Unsterblichkeit lastete schwer auf ihnen, ein endloser Albtraum, aus dem es scheinbar kein Erwachen gab. Mit finsterer Entschlossenheit trat Barbossa auf Elisabeth zu. „Wo ist das Kind, das vor acht Jahren aus England segelte? Das Kind, in dessen Adern das Blut von William Turner fließt?" brüllte er, seine Stimme bebend vor unterdrückter Wut.

Elisabeth antwortete nicht sofort, ihre Augen funkelten trotzig. Das brachte Barbossa zur Raserei. In einem plötzlichen Wutausbruch ohrfeigte er sie, die Wucht des Schlags ließ sie den Verg aus Schätzen hinabstürzen. Im selben Moment schleuderte Barbossa das Medaillon, das Elisabeth getragen hatte, voller Verachtung weg. Nanami, die das erschreckende Schauspiel aus der Ferne beobachtet hatte, schreckte zurück. Sie presste ihre Hand fest gegen ihren Mund, um keinen Laut von sich zu geben, und drückte sich gegen die raue Steinwand, hoffend, dass niemand sie bemerken würde.

„Ihr beide habt uns die falsche Person gebracht!" donnerte einer der Piraten, seine Stimme voller Vorwurf. „Nein! Sie hatte das Medaillon. Sie ist im richtigen Alter," verteidigte sich ein anderer sofort, seine Worte klangen jedoch weniger überzeugend. „Sie hat gesagt, sie heißt Turner..." kam es zögerlich von einem weiteren Piraten, dessen Misstrauen in jedem Wort mitschwang. „Ich glaube, sie hat uns angelogen." Die Piraten begannen hitzig miteinander zu diskutieren, ihre Stimmen wurden lauter und die Anspannung wuchs. Einige wagten es sogar, ihren Captain zu kritisieren. „Barbossa, du hast uns in die Irre geführt!" schrie einer, während ein anderer knurrte: „Wir hätten den Jungen finden sollen, nicht sie."

Barbossa, der von der plötzlichen Meuterei seiner Männer überrascht war, funkelte sie wütend an. „Ruhe!" brüllte er, seine Stimme überschlug sich vor Zorn. „Ihr wagt es, meinen Befehl infrage zu stellen?" Doch die Zweifel waren gesät, und die Piraten sahen sich gegenseitig an, die Verzweiflung und Angst in ihren Augen spiegelten die bittere Realität wider. Der Fluch, der auf ihnen lastete, schien unlösbar, und jede Hoffnung auf Erlösung verblasste.

Nanami, die immer noch zitternd in ihrem Versteck kauerte, konnte die hitzigen Wortgefechte und die aufgebrachte Stimmung der Piraten deutlich hören. Die Realität ihres verfluchten Schicksals, ihre ewige Gefangenschaft in einem nie endenden Albtraum, war erdrückend. Der Moment der möglichen Erlösung war in die Ferne gerückt, und sie fühlte das kalte, gnadenlose Gewicht der Verzweiflung, das auf allen lastete. "Du hast uns hierhergebracht, umsonst!" schrie ein wütender Pirat, seine Stimme überschlug sich vor Zorn und Enttäuschung. Barbossa, dessen Geduld längst am Ende war, brüllte zurück: "Ich dulde keine Kritik und keine Fragen! Schon gar nicht von jemandem wie dir, Master Twigg!" Ein anderer Pirat mischte sich ein und seine Worte schnitten wie ein Messer: "Wer kann es ihm verübeln? Jede Entscheidung von euch hat uns nur tiefer ins Unglück gestürzt." Die Menge der Piraten brodelte, als ein weiterer ihnen in Erinnerung rief: "Ihr habt Stiefelriemen-Bill auf den Meeresgrund geschickt..."

NANAMI || ᵗʰᵉ ᵖⁱʳᵃᵗᵉˢ ᵒᶠ ᵗʰᵉ ᶜᵃʳⁱᵇᵇᵉᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt