forced crimes ➵ larry stylinson

053 || Neues Leben

Hier kommen die letzten beiden Kapitel, viel Spaß beim lesen! 🥰

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Ein paar Tage sind seit der Verhandlung vergangen und Louis begreift erst jetzt allmählich, dass es wirklich vorbei ist. Er muss keine Angst mehr vor Zayn haben. Er ist für lange Zeit weggesperrt. Nur beim Prozess wegen versuchten Mordes muss er ihm noch einmal gegenübertreten, aber mit Harry an seiner Seite, wird er auch das Überstehen.

Mit Liam hat sich Louis nach dem Prozess noch ausgesprochen. Er hat ihm vergeben, doch er möchte keinen Kontakt mehr zu ihm haben. Louis möchte am liebsten alles hinter sich lassen und noch einmal ganz von vorn beginnen. Sich zusammen mit Harry ein neues Leben aufbauen und gemeinsam eine Zukunft planen.

Doch vorher muss er sich noch auf die Abschlussprüfung konzentrieren. Heute findet der letzte Teil statt. Für den schriftlichen Teil hat er tagelang üben müssen, doch beim praktischen Teil ist er sich sicher. Langsam wird er dann doch nervös. Noch zehn Minuten, bis er sein Können unter Beweis stellen muss. Nach und nach verlassen die ersten Prüflinge den großen Saal und die nächsten werden aufgerufen.

„Louis Tomlinson bitte" eine große schlanke Frau hält ihm die Tür auf und bittet ihn hinein. Nun heißt es Augen zu und durch.

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„Haz, wo möchtest du heute Essen gehen? Ich würde dich gern zur Feier des Tages einladen." Louis kommt freudestrahlend ins Wohnzimmer und wedelt mit seinem Abschlusszeugnis.

„Ich bin Jahrgangsbester, das müssen wir feiern." Überglücklich springt er seinem Freund auf den Schoß und drückt ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er Harry die Urkunde vor die Nase hält.

„Ich bin so stolz auf dich, Love. Du hast so hart dafür gearbeitet."

„Also? Wo gehen wir hin?" So glücklich war Louis schon lange nicht mehr. Endlich läuft sein Leben in die richtige Richtung. Er kann endlich wieder nach vorn blicken und planen.

„Was hältst du vom ‚La Belle'? Du warst das letzte Mal so begeistert, als wir da waren und Giovanni freut sich sicher uns mal wieder zu sehen."

„Worauf wartest du dann noch?" Louis springt auf und schiebt seinen Freund Richtung Schlafzimmer.

„Zieh dich um, ich reserviere schon mal einen Tisch für uns." Harry schaut ihn mit großen Augen an. Er erkennt seinen Freund kaum wieder. Von dem zurückhaltenden, schüchternen jungen Mann ist nichts mehr zu merken. Louis sprüht nur so vor Energie und Lebensfreude und mit seinem Abschluss ist nun auch die letzte Last von seinen Schultern gefallen.

Die beiden nehmen sich ein Taxi, da der Italiener doch etwas weiter entfernt liegt und Harry keine Lust auf Parkplatzsuche hat. Sein Auto kommt eigentlich nur zum Einsatz, wenn sie mal außerhalb von London unterwegs sind. In der Stadt greifen sie meist auf öffentliche Verkehrsmittel zurück, oder gehen zu Fuß.

Mit einer herzlichen Umarmung wird das Pärchen von ihrem Lieblingsitaliener empfangen und direkt zu ihrem Stammtisch begleitet.

„Louis meine Sonne, als du angerufen hast, habe ich sofort euren Tisch freigehalten." Louis lächelt ihn dankend an und setzt sich Harry gegenüber. Der Tisch liegt etwas versteckt in einer kleinen Nische, etwas abseits vom restlichen Restaurant.

„Wisst ihr schon was ihr möchtet?" will Giovanni direkt wissen.

„Bringst du uns bitte eine Flasche deines besten Weines? Beim Essen darfst du uns gern immer überraschen." Bei ihrem ersten Besuch konnte sich Louis absolut für kein Gericht entscheiden. Er hat über eine halbe Stunde überlegt, bis Giovanni vorgeschlagen sich einfach überraschen zu lassen. Seitdem machen sie es immer so und staunen jedes Mal aufs Neue.

Beide erheben ihr Glas und stoßen auf die bestandene Prüfung an, doch Harry wirkt etwas nachdenklich, was auch Louis nicht verborgen bleibt.

„Hazza? Was ist los?" unsicher dreht Harry sein Glas zwischen seinen Fingern hin und her. Ihm liegt schon seit ein paar Tagen etwas auf dem Herzen, er hat nur bis jetzt nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden mit Louis darüber zu sprechen.

„Ich habe eine Anzeige für die Wohnung aufgegeben." sagt er geradeheraus. Louis blickt ihn skeptisch an.

„Du willst die Wohnung verkaufen?"Doch das war nur ein kleiner Teil, von dem was Harry geplant hat.

„Warum? Ich dachte du liebst deine Wohnung." möchte Louis wissen.

„Das tue ich auch, aber du fühlst dich in London nicht mehr wohl. Oder hast du gedacht ich merke das nicht." Perplex schaut Louis ihn an. Harry hat recht. Mit London verbindet Louis nichts Gutes. Hier hat er die größten Fehler seines Lebens begangen und das lässt sich nicht so schnell vergessen, wenn man an jeder Straßenecke daran erinnert wird.

„Aber du musst doch wegen mir nicht deine Wohnung verkaufen." Widerspricht er sofort.

„Ich komme irgendwie damit klar."

„Du sollst aber nicht irgendwie klarkommen. Ich möchte, dass du glücklich bist. Also habe ich etwas beschlossen und ich hoffe, du bist nicht sauer, weil ich vorher nicht mit dir darüber gesprochen habe." Etwas nervös spielt Harry mit seiner Serviette, dann holt er nochmal tief Luft und erklärt Louis.

„Ich habe mich bei einem anderen Revier beworben... und ich wurde angenommen. Ich könnte in zwei Wochen da anfangen. Außerdem habe ich mich schon mal nach einem kleinen Häuschen für uns umgesehen." Nun ist es raus. Gespannt sieht er Louis an, der gerade leicht überfordert ist.

„Ich kann aber auch noch absagen und die Wohnungsanzeige rückgängig machen. Ich nehme nur an, wenn du mich begleiten würdest."

„Wow." Louis weiß gar nicht was er dazu sagen soll.

„Das ist... Wow... wo würden wir denn hinziehen?"

„Kalifornien" flüstert Harry.

„Kalifornien!" wiederholt Louis etwas lauter.

„Das Kalifornien in Amerika? Du erzählst mir einfach mal so nebenbei, dass wir in zwei Wochen in Amerika wohnen könnten?" Harry kann Louis' Gesichtsausdruck nicht so recht deuten. Es spiegeln sich so viele Emotionen auf einmal wieder, dass er doch zweifelt die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

„Ich dachte nur..." versucht er sich zu erklären.

„... du hast mal erzählt, dass du davon träumst in Hollywood Karriere zu machen und ich dachte..."

„Ist das dein Ernst?" fragt Louis stutzig.

„Louis, ich kann es auch alles wieder rückgängig machen, noch habe ich nichts unterschrieben."

„Ist das dein Ernst?" fragt Louis erneut, ohne auf Harrys Aussage einzugehen.

„Du willst wirklich dein ganzes Leben in England aufgeben? Wegen mir?" Harry nickt nur leicht und schaut Louis erwartungsvoll an.

„Harry du bist verrückt!" in dem Moment springt Louis auf, läuft um den Tisch und fällt seinem Freund um den Hals.

„Heißt das, du würdest mitkommen?" möchte Harry noch einmal sichergehen.

„Ja, ja ich komme mit... auch wenn das alles ziemlich plötzlich kommt. Du bist wirklich verrückt. Weißt du das?"

„Ja, verrückt nach dir. Ich würde ans Ende der Welt ziehen, wenn du dadurch glücklich wirst und nun küss mich endlich." Der Bitte kommt Louis sofort nach und presst seine Lippen verlangend auf Harrys.

Sie verbringen noch einen gemütlichen Abend bei Giovanni und schmieden bereits die ersten Umzugspläne. Es bleibt ihnen nicht viel Zeit, doch Harry hat im Vorfeld bereits vieles geregelt, selbst eine Umzugsfirma ist schon organisiert.

„Und was hättest du gemacht, wenn ich nicht mitgekommen wäre?" möchte Louis lächelnd wissen.

„Dann hätte ich alles abgeblasen. Du wirst mich nicht mehr los. Das kannst du vergessen."

„Ich möchte dich gar nicht mehr loswerden. Dafür liebe ich dich viel zu sehr."

„Oh Love, ich liebe dich auch."