047 || Shopping

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„Ich gebe auf. Für mich etwas zu finden ist hoffnungslos." frustriert verlässt Louis mit seiner Mutter das gefühlt zwanzigste Geschäft. Jay hat ihn die verschiedensten Anzüge anprobieren lassen, doch es gab nicht einen, in dem er sich nur ansatzweise wohlfühlen würde.

„Ach Louis, du darfst nicht so schnell aufgeben. So lange suchen wir doch noch gar nicht."

„Mom bitte, wir laufen seit drei Stunden durch die Gegend... ich habe keine Lust mehr." quengelt er genervt.

„Okay Schatz wie wäre es damit..., wir gehen noch in einen Laden und wenn wir da auch keinen finden, fahren wir wieder heim! einverstanden?"

„Wenn es sein muss!" augenrollend gibt er sich geschlagen.

„Aber wirklich nur noch ein Geschäft... vorher möchte ich aber noch ein Eis. Mir ist warm." Lachend legt Jay einen Arm um die Schulter ihres Sohnes und zieht ihn Richtung Eiscafé.

„Du hast dich wirklich kein bisschen verändert."

Voller Vorfreunde auf die Abkühlung steht Louis vor der Theke, doch die Entscheidung scheint nicht leicht zu werden.

„Ich nehme einen Eiskaffee und du?" erwartungsvoll schaut Jay Louis an.

„Ich nehme eine Kugel Vanilleeis und einmal Blaubeere... oder nein warte... vielleicht doch lieber Nougat und Haselnuss... oder lieber Himbeere und das Oreoeis? Oh man, die machen es einem aber auch echt nicht einfach. Ich nehme am besten von jedem eine Kugel, obwohl... dann passe ich erst recht in keinen Anzug mehr rein." Kübelnd betrachtet Louis noch immer die große Eisauswahl.

„Für den jungen Mann bitte einmal Vanille und Oreo." bestellt Jay schnell, bevor die wartende Schlange hinter ihnen noch länger wird.

„Mom..." entsetzt funkelt er seine Mutter an. „... und was, wenn ich das gar nicht mag?"

„Dafür hättest du dich am Schluss sowieso entschieden. Ich kenne meinen Boo doch." erneut entsetzten in Louis' Blick. So wurde er seit Jahren nicht genannt.

„Den Spitzname hast du aber nicht Harry verraten, oder?"

„Nein, so darf nur ich dich nennen." erleichtert atmet Louis aus und leckt genüsslich an seinem Eis.

Trotz der kleinen Pause ist Louis' Shopping-Laune noch immer auf dem Nullpunkt, doch seine Mutter hat sich nun einmal in den Kopf gesetzt ihm einen Anzug zu kaufen und davon wird er sie wohl auch nicht mehr abbringen können. Ergeben läuft er Jay hinterher, die geradewegs auf eine kleine Boutique zusteuert.

„Mom, lass uns woanders hin gehen. Das sieht schon von außen sehr teuer aus."

„Louis, jetzt stell dich nicht so an. Lass uns doch wenigstens mal schauen..." Widerrede scheint hier wohl zwecklos zu sein.

Missmutig betritt Louis den Laden und durchstöbert eher teilnahmslos die Kleiderständer.

„Lou komm, hier sind schöne Modelle dabei."

„Ich habe es befürchtet!" Nuschelt er zu sich selbst, als er drei Anzüge in die Hand gedrückt bekommt und zur Umkleidekabine geschickt wird.

Es dauert nicht lange, da wirfst er den ersten bereits wieder seiner Mutter in die Arme.

„Der Stoff juckt überall." Noch immer bei bester Laune nimmt Jay den Anzug entgegen und hängt ihn wieder sorgfältig über einen Kleiderbügel.

„Wie ist der dunkelblaue?"

„Der ist viel zu weit." mürrische wird auch dieser aus der Umkleide geworfen. Während er sich in den nächsten quält, hört er seine Mutter von draußen rufen:

forced crimes  ➵ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt