18. Kapitel

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Seit zwei Wochen hatte ich jetzt einen Hund. Doch heute würde wieder die Schule beginnen und mein treuer Freund musste zu hause bleiben. Ich machte mich fertig und ging nach unten.

"Tschüss Balou.", sagte ich sanft und streichelte ihn nochmal.

Ja ich habe mich für den Namen Balou entschieden. Ich fand er passt zu ihm. Er ist lieb, knuffig und frisst viel. Ich ging in die Garage und stieg auf mein Motorrad.

Vor der Schule stieg ich ab und ging auf die Schultür zu doch ich wurde fest gehalten.

"Kim. Bitte warte wir müssen mit dir reden.", sagte er ruhig.

Ich drehte mich um und sah einen traurigen Jake und einen skeptischen Dennis.

"Warum?"

"Es tut mir leid. Ich hatte einige Probleme und musste meine Wut rauslassen. Ich bereue es aber nicht alle Schläge. Er hatte sie verdient. Wenn auch nicht so viele trotzdem. Blake ist ein Arschloch. ", seufzte er und fuhr sich etwas verzweifelt durch die blonden Haare.

Abwartend sah ich zu Dennis.

"Ja ok mir tuts auch leid. Aber ich war so wütend als mir Jake erzählte, dass Blake dich geschlagen hat!", sagte er einsichtig.

Ich lächelte schwach.

"Ok boy's", seufzte ich.

Die beiden grinsten und wir gingen rein.
Mathe! Mein Lieblingsfach...nicht.
Naja wie in jedem Fach musste ich neben Blake sitzen. Eigentlich nicht mehr so schlimm...

...dachte ich.

"Hey süße. ", grinste Blake als ich mich setzte.

"Sei still!", knurrte ich genervt.

"Ganz ruhig Kätzchen.", lachte er und beugte sich zu mir, "Du weißt hoffentlich, dass du mich niemals loswerden wirst.", flüsterte er.

"Ok. Was muss ich tun, dass du mich endlich in Ruhe lässt?"

"Schlaf mit mir."

Bitte was?!

"Das ist doch nicht dein Ernst.", fragte ich, doch er lachte nicht sondern blieb komplett ernst.

Oh Gott er meint das wirklich ernst!

"Und ob. Schlaf mit mir und ich lass dich auf ewig in frieden. "

"Und wovon träumst du nachts?", fragte ich sarkastisch.

"Auch von dir und von mir. Zusammen in einem Bett...nackt-", ich unterbrach ihn schroff.

"Hör sofort auf! Das ist abartig! Nein warte! Du bist abartig!", fauchte ich.

Er diskutierte mit mir noch die ganze Mathe stunde lang. Ich bekam überhaupt nichts vom Unterricht mit. Danke Blake!
Als es endlich zur Pause klingelte gesellte ich mich zu Jake und Dennis.
Ich dachte über alles mögliche nach. Über Bay, über Blake. Dann zog sich mein Magen zusammen. Nein ich durfte nicht an seinen Namen denken. Bay und Blake waren schon schlimm genug. Doch das was er mir angetan hat war unvergesslich. Ich konnte einfach nicht verstehen wie man sich so in einem Menschen täuschen konnte. Ich hatte ihn geliebt. Ihn respektiert und er? Er schlug mich. Prügelte mich und bwschimpfte mich. Warum bin ich nicht schon früher gegangen? Genau. Weil ich Anst hatte. Angst, dass es wirklich aus ist. Angst, dass er mich wieder schlug. Ich war feige und das wollte ich nie wieder sein.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als mir jemand seine Hand auf die Schulter legte. Dennis. Er zog mich zu sich und umarmte mich.

"Ich weiß das du an ihn Gedacht hast.", flüsterte er.

Wir standen noch eine ganze Weile so da. Bis wir wieder zum Unterricht mussten.

Schulschluss war immernoch das Beste von allem. Ich packte meine Sachen ein und ging zum Parkplatz. Ich blieb wie erstarrte stehen als ich ihn sah.

Nein er durfte nicht hier sein!

Als er mich entdeckte kam et auf mich zu.

"Kim können wir reden?", fragte er vorsichtig.

"Nein Bay. Ich will nicht.", entgegnete ich und lief zu meinem Motorrad.

"Kim. Bitte. Warte!", als ich den Motor an machte und langsam abfuhr setzte er sich einfach bei mir mit rauf.

Ich ließ ihn sitzen und fuhr nach hause. Ich schaltete den Motor aus. Bay stieg ab.

"Was sollte das? ", fragte ich ruhig.

"Ich hab dir gesagt, dass ich mit dir reden will!", rechtfertigte er sich.

Ich verdrehte genervt die Augen und ging ins Haus. Balou kam auf mich zu gerannt. Ich streichelte ihn und bemerkte wie er sich anspannte als er Bay bemerkte.

"Keine Sorge Balou. Das ist nur eim Freund. Er darf rein kommen.", beschwichtigte ich ihn und tatsächlich hörte er und fing an Bay zu beschnüfflen. Als ich die Angst in seinen Augen sah, nahm ich seine Hand. Wie wenn man ein Kleinkind an die Hand nahm um es nicht zu verlieren.

"Keine Sorge. Balou ist zahm wie ein Lämmchen.", erklärte ich ihm.

Er nickte langsam. Ich zog ihn mit nach oben.

"Seid wann habt ihr einen Hund?", fragte er unterwegs.

"Nicht wir. Ich! Ich hab ihn im Park gefunden. ", erzählte ich.

"Ok. Also ich will mit dir reden wegen letzten Sonntag.", er kratzte sich am Nacken als wir uns auf mein Bett gesetzt hatten.

"Na gut dann raus mit der Sprache."

"Also...es ist so, dass als ich dich das erste mal gesehen habe, dachte ich du wärst eine von Alecs Schlampen, ich dachte di wärst leicht...naja zu haben. Aber als sie erzählten, dass du ihre Schwester bist, hatte ich etwas Respekt vor dir. Ich meine drei Typen die einen beschützen als wäre man ein Goldklumpen, ist schon etwas einschüchternd."

"Und dennoch ließen sie mich mit dir allein.", ich lächelte leicht.

"Ja. Als wir dann alleine waren da musste ich dich die ganze Zeit ansehen und als wir gemeinsam in meinem Bett lagen...was ich damit sagen will ist..."

Jungs bedeuten ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt