Piep.
Piep.
Piep.
Piep.
Piep.Dieses ständige gepiepe nervte mich schon eine Ewigkeit. Doch immer wenn ich versuchte meine Ohren zu zuhalten bewegte sich nichts. Ich fühlte zwar meine Körperteile, konnte sie aber nicht bewegen. Immer wieder, wenn ich versuchte zu schimpfen oder mich zu beschweren, kam kein Ton aus mir heraus.
Jeden Tag, ich vermute es sind Tage, kommt jemand und hält meine Hand. Er oder sie erzählt mir dann etwas, was ich aber kaum verstehe. Ich glaube er erzählte mir über seinen Tag. Manchmal spüre ich seine Hand auf meinem Kopf, wie er meine Haare streichelt. Doch das alles bekomme ich nur halb mit. Es ist als wäre ich hinter einer Glaswand.
Ich hatte kaum Erinnerungen an die Geschehnisse vor meinem seltsamen Zustands. Es ist als wäre dort ein Riss in meinen Erinnerungen gewesen, der langsam, aber wirklich nur sehr langsam wiederhergestellt wurde.Plötzlich musste ich husten, riss ruckartig meine Augen und schnappte panisch nach Luft. Das piepen wurde lauter und schneller. Ich glaubte mein Kopf platzt gleich. Zwei Frauen in grün stürzten herein und drückten mich zurück aufs Bett und hielten mich fest.
"Sie ist wach!", rief die eine an der Tür und drückte einen komischen Knopf.
Kurz darauf kam ein Mann im Kittel herein, in seiner Hand ein Klemmbrett."Schön dass Sie endlich wach sind.", lächelte er mich an.
Ich bin gerade dabei schon wieder zu krepieren und er freut sich? Hallooo? Bekomme ich wenigsten etwas zu trinken?"Kann ich was trinken?", fragte ich heiser und wunderte mich, dass ich überhaupt einen Ton raus bekam.
Eine der beiden Frauen hab mir ein Glas von Tisch neben mir. Gierig trank ich es aus, wobei es etwas brannte als ich es herunterschluckte.Der Mann stellte sich als mein behandelnder Arzt heraus und informierte mich über meinen Zustand. Ich hatte eine angeknackste Suppe und ziemlich viel Blut verloren, ein paar Prellungen erlitten, aber sonst ging es mir soweit ganz gut.
~○~
Nach anderthalb, zu Tode langweiligen Wochen wurde ich entlassen. Blake hatte mich von Krankenhaus abgeholt und kümmerte sich seitdem Tag und Nacht um mich. Manchmal war er sogar echt überfürsorglich.
Doch nach weiteren zwei Wochen 'durfte' ich wieder zur Schule.Viele starrten mich an als ich von meinem Auto auf die Schule zu ging. Vor der Eingangstür wartete Blake schon auf mich. Er nahm meine Hand und zusammen liefen wir weiter.
Ich hatte mich mit Dennis wieder vertragen, ich hatte wahrscheinlich bloß überreagiert.Aber das schönste war, als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde und unser Haus betrat, sprang mir ein fröhlicher Balou entgegen. Mein Dad war nämlich wieder zu Hause und hatte sich mit Blake ausgetauscht. Dieser hatte ihm dann wohl erzählt, dass man mir meinen Hund weggenommen hatte und so kam es das Balou nun wieder bei mir war.
Ich würde ihn nie wieder weggeben.Heute würden wir unsere Abschlussprüfung schreiben, die letzte von allen. Ich war einerseits froh, andererseits aber total nervös. Zum Glück konnte ich mich an Blake festklammern. Der schien übrigen überhaupt nicht aufgeregt zu sein. Ich fragte mich wie er das macht? Nahm er Beruhigungstabletten? Wenn ja kann er mir dann bitte welche abgeben? Oder alle?
"Hey, bleib ruhig. Du zitterst ja richtig.", besorgt schaute er zu mir herab.
"Ruhig bleiben?! Wir schreiben eine Prüfung, verdammt nochmal!", nervös tippelte ich von einem Fuß auf dem anderen.Blake senkte nur seinen Kopf und gab mir einen zärtlich Kuss. In meinem Bauch tanzten viele Schmetterling und langsam kam ich etwas zu Ruhe. Er hatte einfach diese beruhigende Wirkung auf mich, wie eine Droge. Meine Droge.
Vor dem Saal, in der die Prüfung geschrieben werden sollte, blieben wir stehen.
"Viel Glück.", seufzte ich.
"Ich brauch kein Glück, ich kann alles.", und irgendwie glaubte ich ihm das aufs Wort, ich ging die Augen verdrehend auf einen freien Platz zu, straffte meine Schulter und kramte nach einem Stift.Erschöpft kam ich aus dem Prüfungssaal. Ich hatte eigentlich ein ganz gutes Gefühl. Alles bearbeitet und gewusst. Konnte eigentlich nichts schief gehen.
Blake kam ein paar Minuten später und schaute sich nach mir um. Als er mich entdeckte, schlang er seine Arme um mich und gab mir einen liebevollen Kuss. Ich wusste das er mich immer unterstützen würde. Mit ihm konnte ich mir eine gemeinsame Zukunft vorstellen.
Und so liefen wir Hand in Hand und, mit hoffentlich einen guten Abschluss in der Tasche, zu meinem Auto. Ohne zu fragen setzte er sich auf den Fahrersitz und ich mich daneben. Er startete und wir fuhren los, auf den Weg in die Zukunft und in ein neues Leben.~ THE END ~
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Jungs bedeuten Chaos
Teen FictionKim, 18 Jahre alt, wohnt in einer kleinen Stadt. Alles läuft gut, sie hatte mit ihrer Mutter,die sie vor Jahren verlassen hatte, abgeschlossen. Doch dann zieht ein neuer Nachbar ein. Kimmys Leben kommt durcheinander, vieles geht schief. Doch irgendw...