Ich spürte ein leichtes Gewicht um meinen Bauch und eine mir unbekannte Wärmequelle neben mir. Langsam öffnete ich die Augen und schaute in das schlafende Gesicht von Blake. Er sah so friedlich aus, ganz anders als der Bad Boy der er nun mal war.
Seine Augen öffneten sich leicht und er schaute mich verschlafen an. Lächelnd strich ich ihm durch die Haare. Ich musste ihn berühren um mir klar zu machen, das das kein Traum war und es war real."Hey.", raunte er mit seiner rauen Morgenstimme. Ich bekam eine leichte Gänsehaut beim Klang seiner Stimme.
Er schien es bemerkt zu haben und lächelte mich an. Nun fiel mir auf das er gar kein T-Shirt mehr trug. Seine Muskeln zeichnet sich deutlich unter seiner Haut ab, die Decke war ihm bis zu den Hüften runter gerutscht. Scheinbar hatte ich ihn zu offensichtlich angestarrt, denn er gab mir einen kurzen Kuss um mich in die Realität zurück zu holen. Ich ging der Versuchung nach und zeichnete mit dem Finger seine Muskeln nach, woraufhin er eine Gäsehaut bekam. Er lehnte sich etwas zu mir und küsste mich. Sofort erwiderte ich und spürte seine Hände in meinen Haaren. Er leckte ungeduldig über meine Lippe, nicht wie gestern auf der Couch vorsichtig. Wir waren so miteinander beschäftigt das wir Ben gar nicht hörten als er klopfte, erst als er neben dem Bett stand und sich räusperte, löste sich Blake von mir. Ich drehte mich überrascht um und schaute in Ben's beinahe schon verstört drein blickendes Gesicht.
Jetzt wurde mir auch klar, dass ich kein Shirt mehr trug und er uns somit beide halbnackt im Bett liegend und miteinander rumknutschend vorgefunden hatte. Mir schoss die Röte augenblicklich ins Gedicht und Blake ließ sich lachend in die Kissen fallen, jedoch erntete er einige böse Blicke von Ben."Ich wollte bescheid sagen das Alec und Jorden jetzt fahren.", murmelte er schon wieder auf dem weg nach draußen.
Ich nickte nur abwesend und zog schützend die Decke bis an den Hals. Blake lachte noch immer und schüttelte den Kopf.
"Gestern warst du nicht so schüchtern.", meinte er grinsend.
"Gestern warst du nicht so schadenfroh.", ich streckte ihm die Zunge raus.
Oh man war das ein schlechter Konter. Kimmy Du lässt nach.
Er zog mich an sich und drückte mich. Eine Weile saßen wir so da und schwiegen, jeder hing seinen Gedanken nach.
"Du solltest dich verabschieden.", stellte Blake fest und ließ mich los.
Ich seufzte, stand auf und schnappte mir Blake's T-Shirt. Dann schlenderte ich mit ihm die Treppe nach unten und nach draußen. Alec lehnte an Dads Auto und grinste als er uns sah.
"War wohl eine heiße Nacht bei euch zweien.", sagte er und sein Grinsen wurde noch breiter als er meine roten Wangen sah.
Ich schlang meine Arme um Alec und drückte ihn fest.
"Wow, Kimmy ich muss atmen.", lachte er.
"Ich komm dich besuchen oder du mich ok?", fragte ich mit belegter Stimme.
"Na klar. Die können mich nicht einsperren. Du kennst mich doch.", lächelte er und wischte mir die Tränen, die inzwischen schon flossen, weg.
"Nicht weinen, es ist doch nicht für immer.", Jorden kam vom Kofferraum auf uns zu.
Ich schmiss mich ihm in die Arme und schluchzte. Ich werde die beiden mehr vermissen als ich dachte. Er strich mir über den Rücken und drückte mich sacht weg.
"Bis bald Kimmybärchen.", beide lächelten mich an.
Blake zog mich etwas weg vom Auto als meine Brüder eingestiegen sind und mich noch einmal gedrückt hatten. Er legte seine Arme sanft um meine Taille und küsste meinen Kopf.
Traurig sah ich dem Auto hinterher und weitere Tränen bahnten sich einen Weg meine Wange hinunter."Nicht weinen Babe, bitte. Das steht dir nicht.", versuchte Blake mich etwas auf zu muntern.
Ich lächelte etwas und schlug ihn schlapp auf den Arm. Er verzog das Gesicht als hätte ich ihn wirklich geschlagen.
Grinsend küsste er mich auf den Mund. Er hatte mich Babe genannt und irgendwie gefiel mir das.
"Kommt ihr Turteltauben jetzt endlich wieder rein? Wir haben noch einiges zu tun.", rief Ryan von der Haustür.
Mir war gar nicht aufgefallen das er ja auch noch da war und auch bleiben würde. Schließlich konnte er jetzt einziehen.
Ich hörte Blake lachen und wurde dann über die Schulter geworfen und nach drinnen getragen. Da ich wusste das protestieren nichts half ließ ich es einfach geschehen.Drinnen angekommen bemerkte ich erst das Chaos, dass von gestern zurück geblieben ist. Das ist eine Menge Arbeit die da vor uns liegt. Blake stellte mich im Wohnzimmer ab und drückte mir einen Eimer in die Hand.
"Putze!", befahl er.
"Du kannst auch helfen!", meckerte ich und sammelte die erste Tüte Chips ein.
"Warum sollte ich? Du bist hier die Frau."
Plötzlich lag da wohl eine halbvolle Chipstüte zu dicht bei mir, denn ich griff nach ihr und kippte sie Blake über den Rücken. Ein Lachflash nach dem anderen erwischte mich als ich Blakes Gesichtsausdrücke sah. Von überrascht bis leicht sauer war alles dabei. Überall lagen Krümel herum und mitten drin, Blake der mich abstarrte und ich, die sich lachend auf dem Boden wältzte und die Krümel auch noch zu Brei verarbeitete.
"Ich dachte wir wollten aufräumen und nicht noch mehr Dreck machen?", fragte Ryan, der seinen Kopf durch die Tür steckte und uns angrinste.
Mit einem Staubsauger bewaffnet betrat er den Raum und schaltete das Ding an. Als er mit ihm auf mich zu kam, sprang ich schreiend auf und lief zu Blake. Ich hüpfte auf seinen Rücken und brachte mich in Sicherheit vor diesem Monster.
Nach knapp drei Stunden hin und her räumens, einer weiteren Krümelschlacht und einem wiederholten Angriff des Krümelkillermonsters, sah das Wohnzimmer wieder aus wie ein Wohnzimmer. Jippy!
Ben war mit Ryan weg gefahren um Ryans Sachen zu holen und ich saß mit Blake auf meinem Bette und träumte so vor mich hin.
"Woran denkst du die ganze Zeit?", fragte er mich irgendwann.
Ich zögerte etwas mit der Antwort da ich nicht wusste wie ich das sagen sollte.
"An uns, daran was das zwischen uns ist.", sagte ich vorsichtig und schaute zu ihm hoch.
E schaute aus dem Fenster und schien jetzt ebenfalls nachzudenken. Vielleicht ist das doch bloß ein Spiel für ihn, vielleicht denkt er gerade darüber nach wie er sich aus dieser Situation heraus reden könnte. Dann sah er mir in die Augen und küsste mich voller Gefühl und Leidenschaft. Von ihm geküsst zu werden ist das schönste Gefühl das ich kenne...mal abgesehen von dem warmen Gefühl im Bauch wenn man heiße Schokolade getrunken hat. Aber ich lenke ab.
"Ich möchte das nicht vermissen.", flüsterte er nachdem wir uns gelöst hatten.
"Heißt das?", fragte ich überrascht. Nie hätte ich gedacht er würde es ernst meinen. Immer habe ich gezweifelt und jetzt habe ich mir unsonst den Kopf zerbrochen?
"Ja Baby, wir zwei bis ans Ende der Welt.", lachte er und küsste mich noch mal.
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Jungs bedeuten Chaos
Teen FictionKim, 18 Jahre alt, wohnt in einer kleinen Stadt. Alles läuft gut, sie hatte mit ihrer Mutter,die sie vor Jahren verlassen hatte, abgeschlossen. Doch dann zieht ein neuer Nachbar ein. Kimmys Leben kommt durcheinander, vieles geht schief. Doch irgendw...