Sakura's Schwester Shisui FF

Kapitel 17

Am nächsten Tag, nach dem Frühstück hatte Misaki beschlossen nach Konoha zu gehen. Allerdings musste Shisui ihr versprechen, dass er sich nicht von der Stelle rührte. Er hatte es automatisch so hin genommen, da er keine Lust hatte, ihre Schläge zu spüren. Denn laut ihren Erzählungen, würden diese ziemlich schmerzhaft sein.

So ging Misaki aus dem Haus und lief Richtung Konoha. Sie war in diesem Moment froh, dass es neben dem Haus von Kakashi nur ein Weiteres gab. Schon bevor sie aus dem Haus ging, hatte sie das Haua beobachtet und fest gestellt, dass dieses ebenfalls unbewohnt war.

So würde es auch kein Problem geben hier ein und aus zu gehen. Je näher die dem Dorf kam, desto nervöser wurde sie. Und dieses Mal nicht, weil sie ihre Familie wieder sehen würde. Misaki wurde nervös, weil sie Angst hatte, das ihr Geheimnis aufgedeckt wurde.

Am Tor angekommen, blieb Misaki einen Moment stehen und blickte auf die Steingesichter. Das Gefühl wieder zu Hause zu sein, machte sie glücklich. "Deine Papiere?", fragte eine Stimme neben ihr. "Huh?"

Neben ihr standen zwei Shinobis, welche ihr bekannt vor kamen. Es dauerte eine Weile bis sie realisierte, wer gerade vor ihr stand und lächelte. "Kotetsu, Izumo, schön euch zu sehen."

Die Beiden blinzelten einige Male, ehe Izumo ihr etwas näher kam. "Hm..grüne Augen..ein komisches Zeichen auf der Stirn und pinke Haare..", murmelte dieser überlegt. An ihrem Stirnband konnte er sehen, dass sie aus Konoha kommen musste. Er kannte nur eine Familie welche etwas speziellere Haare hatte und riss seine Augen auf, ehe er lachte. "Die kleine Misaki Haruno ist also zurück."

"So klein bin ich nicht mehr.", lachte die Kunoichi und wurde herzlich von den Beiden wieder in Konoha begrüsst, ehe sie weiter gehen konnte. So viel sie sah, hatte sich kaum etwas verändert.

Gerade als sie um die Ecke bog, knallte jemand in sie hinein und landete auf den Boden. "Nanu.." Misaki blickte hinunter und erkannte ein kleines Mädchen mit Tränen in den Augen. Ihr Kopf legte sich automatisch etwas schief und blickte in die selben grünen Augen, welche Misaki selbst besass. Ihre Haare waren rosafarben, während diese mit einem roten Band aus ihrer Stirn gebunden waren.

"Sakura?", fragte sie gleich. Das Mädchen nickte und sah die Grössere fragend an. Ihr Gesicht kam ihr bekannt vor. "Wie ich sehe, erkennst du mich nicht gleich.", lächelte Misaki, ehe sie in die Hocke ging. "Wie geht es unseren Eltern?"

Die Augen von Sakura weiteten sich, ehe sie ihre Arme um Misaki's Hals schlang und weinte. Wie oft hatte sie das Familienfoto sowie viele Andere angesehen auf denen ihre Schwester zu sehen war? Wie oft hatte sie sich gewünscht, Misaki endlich kennen zu lernen? Ihre Eltern hatten ihr oft von ihr erzählt.

"Schh..alles gut Sakura.", lächelte Misaki und strich ihr über den Kopf. "Warum weinst du denn?" "Die Anderen..sie..sie sagen ich habe eine breite Stirn.." Misaki löste sich, strich ihre Tränen aus dem Gesicht und lächelte. "Du hast keine breite Stirn. Du siehst toll aus, so wie du bist."

Sakura spüre ein schönes Gefühl, welches sie nur von ihren Eltern kannte. Schon oft wurde ihr gesagt, das Misaki herzlich und sanft war. Es war schön zu hören, dass sie toll war. Lange hatte sie gedacht, das ihre Schwester sie nicht akzeptieren würde oder komisch ansehen würde. Aber da hatte sie sich geirrt.

"Hör nicht auf Andere ja?", bat Misaki. "Solange du dich schön findest und akzeptierst, ist es egal was andere Menschen sagen." Automatisch hörte Sakura auf traurig zu sein und fing an zu lächeln. Sanft wuschelte Misaki ihr durch die Haare, was die kleine Haruno zum lachen brachte.

"Kommst du mit nach Hause?", fragte Sakura gleich. "Gerne aber ich muss erst noch zum Hokage." "Ich will mit!" Leise lachte Misaki und nickte. "Von mir aus. Aber bleib in meiner Nähe und höre was man dir sagt, wenn wir dort sind."

Freudig nickte Sakura und nahm die Hand ihrer Schwester in ihre. Zu wissen, dass ihre Schwester zurück war, machte sie glücklich. Schon seit einiger Zeit hatte sie ein Ziel, was nicht nur Sasuke Uchiha betraf. Sie wollte so sein wie ihre Schwester. Was sie aber nicht wusste war, dass sie das komplette Gegenteil von Misaki war. In diesem Moment wusste Sakura noch nicht, wie sehr sie einige Mitmenschen mit ihrer Art verletzen würde.