Kapitel 12

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Misaki's Hände zitterten als sie vor Shisui kniete und sein ganzes Blut erkennen konnte. Immer wieder floss aus seinen Augen neue Spuren davon. Seine Kleidung war durchnässt, weswegen sie annahm, dass er in der Nähe der Klippen hinunter gefallen war. Ihre Kehle wurde trocken, während ihr das Atmen schwer fiel. Tränen flossen aus ihren Augen und fielen über sein Gesicht.

Schnell legte Misaki ihr Ohr auf seine Brust um sein Herzschlag zu hören. Der Schlag war schwach aber noch stark genug um ihm zu helfen. Die Kunoichi blickte sich um. Sie suchte eine Möglichkeit um ihn zu behandeln. In ihrem Rucksack hatte sie nicht genügend Gegenstände um etwas wie im Krankenhaus zu tun.

"Halte durch Shisui-kun!", bat die Pinkhaarige und rannte in den naheliegenden Wald. Alles was sie finden konnte um eine Unterkunft zu bauen, knallte sie auf den Boden, ehe sie mit einigen Tüchern und Blätter ein Dach zusammen bastelte, welches sie mit Ästen und Hölzern aufstellte. Es war vielleicht nicht stark genug für ein Unwetter, allerdings gut genug um ihn zu behandeln.

Schnell rannte Misaki zu ihrem Freund zurück, welcher sie vorsichtig hoch hob und zu ihrem schrecklichen Übergangszelt zu bringen. Vorsichtig legte sie hin auf den Boden, ehe sie ihre Kräuter und Heilsalben auspackte, welche sie vor ihrer Abreise zusammen gemischt hatte.

Ihre Hände legte sie auf seine Brust, welche durch seine inneren Verletzungen stark angeschlagen war. Das grüne Chakra sammelte sie zusammen und lies es in seinen Körper hinein fliessen. Misaki wusste nicht, wie lange sie an diesen Wunden sass, bis sie sich an seine Augen heran wagte.

Leicht zitternd, heile sie auch diese, in der Erkenntnis, dass er seine Augen nicht mehr hatte. Misaki wollte lieber nicht wissen, was geschehen war. Dennoch wusste sie, dass man seine Augen, wegen des Sharingans gestohlen hatte. War er in einem Kampf verwickelt? Hatte man seine Augen genommen und die Klippen hinunter gestossen?

Mehrere Fragen gingen ihr durch den Kopf, wohlbedacht, keine Fehler zu machen. Als sich Misaki sicher war, dass alles gut geheilt wurde, reinigte sie seine übrigen Wunden und wusch ihm das Blut ab. Sie wusste, dass sie mit ihm nicht hier bleiben konnten. Die Gefahr war zu gross, um entdeckt zu werden. Vielleicht suchte man schon nach ihm.

Misaki dachte nach. Es musste einen Ort geben, an den sie hin konnte. Sie musste Shisui beschützen, bis es ihm etwas besser ging. So wie er es immer getan hatte, musste sie nun alles für ihn tun. In diesem Moment, fiel ihr eine Hütte ein. Eine Hütte welche lange unbewohnt war und niemand mehr hin gehen würde.

Auch wenn es vielleicht schrecklich klingen mag, kannte Misaki keinen anderen Ausweg. Wenn man den Grund wissen würde, würde man es ihr sicherlich nicht übel nehmen.

Vorsichtig hob Misaki den Uchiha hoch und nahm ihn auf seinen Rücken. Sein Körper welcher durch das Wasser kalt war, wurde wieder etwas wärmer. Ihre Beine trugen ihn durch den ganzen Wald, bis sie an dem kleinen Dorf ankamen, an denen nur ein bis zwei Hütten standen. Und genau vor einem blieb sie stehen.

Nach kurzem zögern, brach Misaki in die Hütte ein, welche ziemlich gross war. Eigentlich schon ein ganzen Haus mit einem kleinem Garten. Es war dreckig und staubig, allerdings würde es für diese kurze Zeit genügen.

Im Schlafzimmer legte Misaki den Uchiha auf das Bett, ehe sie ihn zu deckte. Leise atmete sie aus und blickte aus dem Fenster, wodurch sie Konoha sehen konnte. Erneut kamen Schuldgefühle in ihr hoch, da sie einfach in dieses Haus einbrach. Aber es war hier sicherer als jeder andere Ort in Konoha. "Verzeih mir, Kakashi."

Sakura's Schwester Shisui FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt