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Isy| 13. September

"Du kannst auf diese Party gehen.", stimmten meine Eltern schließlich zu nachdem ich seit Stunden darum betteln musste. Sie wissen das ich bei solchen Themen niemals aufgeben würde. Nun warum sollten ich auch. Ich bin niemals alleine feiern also kann auch nicht passieren.

Es war abgemacht das Josi mich 20 Uhr abholen würde. Mein Make Up lag bereits perfekt weshalb nur noch das passende Outfit her musste.

Genau wie auf die Sekunde klingelte es an der Haustür. Eilig rannte ich mit meinen Schuhen in der Hand die Treppe nach unten wo Josi schon im Flur stand. "Beeile dich, ich hab keine Lust nachher so lange in der Schlange warten zu müssen." Schnell schlüpfte ich in in meine High Heels.

Kurz verabschiedete ich mich noch von meinen Eltern und eilte dann mit Josi nach draußen wo wir in das Auto stiegen. Die glückliche, meinen Führerschein hab ich leider Gottes vermasselt. Nun aber wenigstens hat sie es geschafft.

•••

Nachdem Josi nach langer Zeit einen Parkplatz Nähe des Clubs gefunden hatte steigen wir auch schon hastig aus und liefen auf die gegenüberliegende Straßenseite wo sich eine menge Leute befinden.
Zugegeben waren wir das schon gewöhnt nur ist es ziemlich ätzend viele zu sehen die einfach gemütlich hinein spazieren können ohne sich überhaupt anzustellen.

Nach einer Weile konnten dann schließlich wir den Club ebenfalls betreten und liefen auch schon zur Bar hinüber. Unsere Regel lautete. Spaß haben. Und wie kann man das am besten? Mit Alkohol und davon auch nicht zu wenig. Wir ließen uns bei den Barhockern nieder und bestellten auch schon unseren ersten Drink.

Es dauerte auch nicht lange bis die ersten Typen zu uns kamen und uns einluden. Da wir beide in keiner festen Bindung sind stimmten wir zu und setzten uns daraufhin später mit den beiden jungen Männern in eine Couch Ecke. Was ich direkt zugeben kann ist das Josi gefallen an den beiden zeigte wobei ich mir echt das lachen verkneifen musste. Da es schon fast peinlich war.

"Also warum sind so zwei Schönheiten wie ihr hier ganz alleine.", richtete sich einer von ihnen zu uns. "Wir sind immer zu zweit, das ist bei uns schon normal.", setzte Josi an und betonte dabei das normal besonders während sie danach einen weitern schluck aus ihrem Glas nahm.

"Und wie heißt ihr wenn wir schon gerade dabei sind?", fragte nun der ander, welcher bis jetzt still das Gespräch folgte. "Das ist Isy und ich bin Josi.", lächelte sie ihn freundlich an und ich könnte schwören auf seinem Gesicht ein grinsen gesehen zu haben. "Schön euch kennenzulernen, nun das ist René und ich bin Diego.", zwinkerte er Josi zu.
Für einen Moment blieb es Still. Jeder war mit sich in diesem Moment beschäftigt, erst als ein Handyklingeln ertönte, verschwand die Ruhe. Diego lächelte uns freundlich an und stand dann auch schon auf um das Telefonat anzunehmen. In dieser Zeit herrschte wieder Stille.

"Wir müssen.", erklang die Stimme von Diego welche an René gerichtet war.
Die beiden verabschiedeten sich und verschwanden. "Na das hat doch Spaß gemacht.", kicherte Josi und steckte mich damit direkt an.

Zurück an der Bar tranken wir noch ein Drink bevor wir auf die Idee kamen uns auf die Tanzfläche zu bewegen. Josi legte ihre Hände an meine Hüfte was ich ihr gleich tat und schon bewegten wir uns zur Musik mit. Genau in dem Moment als das Lied Strip that down anfing zu spielen schrien wir lauthals mit so das einige blicke auf uns landeten.

•••

"Süße, deine Eltern werden mich killen.", startete sie das Auto und fuhr gerade Wegs los. Ja das werden sie, wenn sie erfahren das sie mich trotz Alkohol gefahren hat.

Nach einer Viertel Stunde hielten wir vor meinem Haus. "Denk dran, das bleibt unser kleines Geheimnis.", legte sie spielerisch ihren Finger auf die Lippen und winkte mir noch einmal bevor sie auch schon wieder davon fuhr.

Ich kramte meinen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Haustür auf was ich dabei versuchte so leise wie möglich zu tun. Gerade als ich eintreten wollte wird der Lichtschalter betätigen und meine Mutter steht mit einem Wütenden Gesichtsausdruck am andern Ende des Flurs. "Wir haben 1 Uhr aus gemacht, du musst heute arbeiten.", blickte sie nun enttäuscht zu mir und lief in die Küche. "Tut mir echt leid, wir haben nicht auf die Zeit geachtete und haben uns gerade extra beeilt."
Sie gab kurz ein seufzen von sich und lief mit einer Tasse Tee zurück nach oben ins Schlafzimmer.

Noch einmal gut gegangen, wäre es mein Vater gewesen, oh dann hätte mich nicht einmal mein Schutzengel retten können.

Ich bewegte mich nun ebenfalls die Treppe nach oben und verschwand im Bad. Dort zog ich die Packung Abschminktücher aus der Schublade und entfernte das komplette Make Up aus meinem Gesicht. Schnell ging ich noch auf die Toilette und wusch meine Hände.

In meinem Zimmer legte ich endlich das Kleid ab und entfernte die Schuhe. Ungeduldig zog ich mir daraufhin mein Schlagzeug an und legte mich in mein Bett. Dort scrollte ich noch einen Moment durch Instagram bevor auch ich meine Augen schloss und in Ruhe einschlief.

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Erstes Kapitel hoffe es hat euch gefallen. Gerne Kommentieren wenn es Verbesserungsvorschläge geben sollte <3

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