Kapitel 12

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Einige Tage vergingen nun. Da ich immer noch Auftragskillerin werden wollte, was ich auch durchziehen werde, brachte Aidan mir alles bei. In diesen Tagen arbeitete ich wirklich hart.

Aidan machte mit mir Sportübungen. Er trainierte meine Ausdauer - warum auch immer. Wofür war das bitte wichtig? Keine Ahnung.

Er zeigte mir wie eine Pistole funktionierte. Wie man sie entsicherte, das Magazin lud und so weiter.

Er scheuchte mich jeden Morgen extrem früh aus dem Bett. Dann ging die ,Arbeit' los.

Ich war unfassbar erschöpft. Mein Körper hielt das alles nicht aus. Ich hielt das alles nicht aus.

,,Aidan, wir arbeiten zu viel" seufzte ich müde und ließ mich auf sein großes Bett fallen. Er kam ins Zimmer rein.

,,Warum? Das ist mein normaler Tages-Ablauf, schon seit Jahren" meinte er.

,,Wie hältst du das alles aus?" fragte ich sichtlich geschockt und hob meinen Kopf.

,,Tja, ich bin es gewöhnt" grinste er. ,,Jetzt steh auf. Wir müssen zu Jack"

Ich stöhnte genervt und stand wieder auf. Dann zog ich mir meine Schuhe an.

,,Wer ist Jack?" fragte ich.

,,Mein Arbeitgeber und bester Freund"

Und so waren wir einige Minuten später wieder in der Innenstadt. Wir standen vor einem Laden. Dieser Jack war dort der Besitzer.

Aidan ging rein. Er sprach mit einem Typen, der wohl Jack war. Ich blieb draußen und beobachtete die Menschen.

Plötzlich kam ein Junge in meinem Alter zu mir. Er hatte braune Haare, und dunkle Augen. Ich zog meine Augenbraue hoch.

,,Bist du ganz alleine hier?" fragte er.

,,Puh...denke schon" seufzte ich.

,,Wie heißt du?" fragte er weiter. Ich sah ihn eiskalt an.

,,Violet" sprach ich monoton.

,,Ich bin-"

Er konnte nicht zu Ende sprechen, denn schon stürmte Aidan aus dem Laden raus. Der Junge wurde sofort still. Aidan packte ihn.

,,Wer auch immer du bist - verpiss dich" zischte er den Jungen an. Dieser ging einige Schritte zurück.

,,Aidan" murmelte ich.

,,Violet, wir gehen"

Aidan packte mich an meinem Handgelenk, sah den Jungen nochmal böse an und zog mich mit sich. Ich verdrehte genervt meine Augen. Wir gingen die Straße entlang.

,,Was soll das?" fragte ich.

,,Was soll was?" fragte Aidan ebenfalls.

,,Ernsthaft?!" zischte ich und blieb stehen.

,,Violet, hör mir zu" fing er an und schaute mir in die Augen. ,,Du darfst nicht mit jedem reden, den du nicht kennst. Der Junge hätte genauso gut ein Spion der Mafia sein können"

Ich verschränkte genervt meine Arme.

,,Aidan, ist das dein Ernst? Du hast echte Paranoia"

Damit drehte ich mich weg, und ging. Aidan kam mir hinterher und wir gingen wieder heim.

...

stand by me || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt