Kapitel 29

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Und obwohl Aidan betrunken war, spürte ich nun seine weichen Lippen auf meinen. Zuerst schreckte ich auf, doch erwiderte es.

Und es fühlte sich gut an...

,,Aidan" gab ich erschrocken von mir und drückte ihn sanft weg. ,,Komm schon, du bist betrunken. Geh schlafen"

,,Das ist ernst gemeint" sagte er sofort.

,,Geh schlafen"

Er jedoch nahm mich, und küsste mich wieder. Ich seufzte und löste mich wieder. Er sah mich an.

,,Du wirst dich da morgen früh nicht mehr dran erinnern, also..."

Ich nahm Aidan an der Hand, und führte ihn in sein Zimmer. Er setzte sich aufs Bett. Ich stellte noch einen Eimer neben ihn.

,,Violet, bitte! Ich meine das wirklich ernst! Wirklich!" sprach er schnell. Ich antwortete nicht.

Aidan legte sich nun hin. Ich lehnte mich gegen den Türrahmen und sah ihn mit verschränkten Armen an.

,,Bitte..." flüsterte er.

,,Gute Nacht, Aidan"

Somit ging ich raus und schloss seine Tür leise. Dann blieb ich auf dem Flur stehen. Dylan kam mir entgegen getorkelt.

,,Ich geh Bett schlafen" lallte er betrunken und ging an mir vorbei. Ich versuchte alles zu realisieren.

Aidan hat mich geküsst

Als mir das nun endlich richtig klar wurde, starrte ich in die Leere. Mein Herz schlug unfassbar schnell. Ich hatte noch Gänsehaut.

Doch im nächsten Moment wurde mir auch bewusst, dass er das wahrscheinlich nicht ernst meinte. Er hatte echt viel getrunken. Also würde er sich morgen nicht mehr erinnern.

Bei dem Gedanken schmerzte es in mir. Ich hielt mir meine Tränen zurück. Schnell machte ich mich im Bad fertig und ging ins Bett.

Und in dieser Nacht bemerkte ich, dass ich mich in Aidan verliebt hatte.

-

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem bedrückenden Gefühl auf. Schnell machte ich mich fertig. Ich ging runter, wo Dylan und Aidan schon waren.

Okay, cool bleiben...

,,Guten Morgen, Vio" lächelte Dylan. Ich setzte mich an den Tisch.

,,Guten Morgen, Jungs"

,,Morgen" murrte Aidan nur kaltherzig und las weiter Zeitung. Ich blickte ihn stumm an.

Das er jetzt wieder so kaltherzig war, brachte mir irgendwie Schmerz. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Stumm trank ich einen Kaffee.

Einige Minuten später verließ Dylan die Küche. Es war still. Plötzlich stand Aidan auf.

Oh oh

Er stand direkt hinter mir, das spürte ich. Langsam beugte er sich zu mir runter. Ich bekam Angst.

Ich spürte seinen Atem auf meiner Wange. Geschockt starrte ich in die Leere, und fing an zu zittern.

,,Denkst du, ich habe das heute Nacht vergessen?"

...

stand by me || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt