Kapitel 6

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,,Miles..." flüsterte ich und weinte. ,,Hey, kleiner...komm schon, steh auf"

Alles war voller Blut. Unter Schock setzte ich mich zu ihm auf den Boden. Ich nahm sein kleines, kaltes Händchen in meine Hand, welches voller Blut war.

,,Komm schon, wir müssen hier weg!" schrie ich panisch und nahm ihn in meine Arme. Ich weinte.

Im selben Moment stand Norman hinter mir. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er hingegen hielt eine Waffe an meine Stirn.

,,Er war mein Bruder..." flüsterte ich schwach.

,,Das interessiert mich nicht"

Damit drückte er ab.

Geschockt richtete ich mich auf, und starrte in die dunkle Leere. Mir war extrem kalt. Ich fing direkt an zu weinen.

Es war die Zweite Nacht, in der ich nun bei Aidan war, und ich war traumatisiert. Heute verbrachte ich auf der Couch. Zitternd strich ich über meine Haare.

Nun stand ich langsam auf. Und dann tat ich halt, was ich tat, da ich extrem Angst alleine hatte.

Langsam ging ich zu Aidan's Zimmer, wo die Tür einen kleinen Spalt offen war. Ich trat vorsichtig ein.

,,Aidan?" flüsterte ich weinend. ,,Bist du...noch wach?"

Er lag mit Rücken zu mir gedreht, und gab keinen Ton von sich. Ich vernahm sein ruhiges Atmen. Also war er schon am schlafen.

Ich tapste lautlos zu ihm rüber, und kroch einfach unter seine Decke. Mir war immer noch kalt. Ich trug wieder nur ein Shirt.

,,Aidan? Ich hab Angst" flüsterte ich weiterhin und beugte mich leicht über ihn. Ich sah ihn an.

Seine braunen Strähnen fielen leicht über seine Stirn, und über seine Schläfe. Er hatte Narben am Hals. Ich wischte mir schnell meine Tränen weg.

Er wird mich jetzt hassen, aber...

Ich legte mich wieder hin. Er war immer noch mit dem Rücken zu mir gedreht. Ich zögerte leicht.

Dann umschlang ich ihn vorsichtig mit meinen Beinen und meinen Armen. Ich spürte seine Körperwärme an mir. Langsam legte ich meinen Kopf an seinen Rücken und schloss meine Augen.

Tatsächlich beruhigte ich mich. Ich wurde sofort schläfrig.

Plötzlich drehte Aidan sich im Schlaf zu mir. Er umschlang mich, und legte seinen Kopf auf mein Dekolleté. Somit schlief er fest weiter.

Ich hatte Gänsehaut. Langsam schloss ich meine Augen wieder. Ich lächelte schwach.

Obwohl Aidan und ich uns nicht gut kannten...hatte er mich immer noch gerettet und behält mich hier. Er gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Auch wenn er ein Arschloch war, wenn er nicht schlief.

Ich spürte, wie Aidan mich im Schlaf noch mehr an sich zog. Ich genoss die Stille. Ich wurde mehr müde.

Und so schlief ich wieder ein.

...

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stand by me || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt