Kapitel 18

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Es stand einfach ein fremder Mann vor mir. In seiner Hand hielt er ein scharfes Messer. Ich hob verwirrt meine Augenbraue.

,,Also-"

Bevor ich ausreden konnte, packte er mich und drehte mich mit meinem Rücken zu ihm. Dabei drückte er das Messer gegen meine Kehle. Ich starrte in die Leere.

,,Wenn du schreist, schlitz ich dich sofort auf" knurrte er.

,,Okay, mach das" gab ich von mir.

,,Du-...was?"

,,Wenn du mich aufschlitzen wollen würdest, hättest du es schon längst getan" murmelte ich. Er wurde wütend.

Er drückte das Messer mehr gegen meine Kehle. Ich spürte schon mein Blut. Irgendwie war mir übel, aber ich ließ mich nicht unterkriegen.

,,Auf was wartest du?" fragte ich nun gelangweilt.

,,Auf Aidan"

Warte, er kennt ihn? Naja, egal...

Blut lief nun langsam über meinen Hals. Ich starrte weiterhin die Wand an. Der Typ hielt mich weiterhin fest, und wartete.

Einige Minuten später ging die Tür auf. Meine Augen wanderten nach oben. Aidan kam rein.

,,Violet, was-"

Aidan wurde still, als er mich und den Typen sah. Dann holte er seine Pistole raus und zielte auf den Typ.

,,Hallo, Aidan" grinste dieser.

,,Verpiss dich" zischte Aidan.

,,Du kennst mich also noch?"

,,Kyle" fing Aidan kaltherzig an. ,,Du hast damals meine Eltern umgebracht. Natürlich kenne ich dich noch"

Was?

Ich schaute Aidan an. Ich spürte, wie er stark bleiben musste. Er räusperte sich leise und entsicherte seine Pistole nun.

,,Ich entschuldige mich für nichts" fauchte Kyle und drückte das Messer mehr an mich. Ich röchelte los.

,,Las sie los" sagte Aidan gefährlich leise und zielte direkt auf Kyle's Stirn.

,,Warum sollte ich?" grinste Kyle.

,,Weil ich es sage"

Eine kleine Stille entstand. Die Jungs sahen sich beide an.

Aidan's Eltern...sie waren tot. Das wusste ich nicht. Ich wusste nicht, dass er keine Eltern mehr hatte.

,,Ich sagte, lass sie los" wiederholte Aidan - diesmal lauter.

,,Sonst was?" provozierte Kyle.

,,Sonst wirst du es bereuen"

Bevor Kyle mir wirklich die Kehle aufschlitzen konnte, schoss Aidan ihm in den Kopf. Ich bückte mich. Kyle flog auf den Boden.

,,Verfluchte scheiße" murrte Aidan. ,,Bist du okay?"

,,Ja"

Schnell wischte ich mir über meinen Hals, und verschmierte das Blut ausversehen. Aidan nahm meine Arme. Er zog mich von der Leiche weg.

,,Danke" flüsterte ich.

,,Hol Verbandszeug"

Ich nickte. Schnell lief ich ins Bad, wo ich den Verbandskasten holte. Dann lief ich wieder zu Aidan.

,,Ich werde die Leiche gleich entsorgen" meinte er. Ich nickte.

Aidan nahm ein wenig Desinfektionsmittel, und tupfte es auf meinen Hals. Ich blieb emotionslos. Er machte ein Pflaster drauf.

,,Aidan?" fragte ich irgendwann, als er wieder aufstand.

,,Ja?"

,,Was...was ist mit deinen Eltern passiert?"

...

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stand by me || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt