Kapitel 43

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,,Nein...nein...DYLAN!"

Er erzeugte eine große Blutlache, und lag am Boden. Panisch kniete ich mich zu ihm runter. Aidan ebenfalls.

,,Ich hab sie für euch eingefangen" lächelte Dylan extrem schwach.

,,Fuck, nein...bleib bei uns!" murmelte ich panisch und nahm seine kalte Hand fest in meine.

,,Bro, warum hast du das gemacht?" fragte Aidan schnell und drückte auf seine brutale Schusswunde.

,,Weil ich...nicht...wollte, dass...einer von euch...verletzt werden..."

Mit jedem Wort wurde er schwacher. Schnell zog ich meine Jacke aus, und legte sie unter Dylan's Kopf. Er sah uns beide traurig an, aber lächelte leicht.

,,Komm schon, du musst durchhalten" sagte ich leise und strich über seine glühende Stirn.

,,Ich hole Hilfe. Vio, bleib bei ihm!"

Damit lief Aidan schnell aus der Tür raus. Ich blieb bei Dylan. An seiner Seite. Und ich drückte auf seine Wunde.

,,Dylan..." flüsterte ich traurig.

,,Vio" fing er leise an. ,,Ich...schaff das nicht...ich kann das nicht..."

,,Nein, sag das nicht! Dylan, du bist fucking stark, klar?! Du hast einen Schuss in dein Auge überlebt, welcher fast durch deinen Kopf ging! Du hast damals die ganzen Schüsse der Feinde überlebt! Weißt du noch? Im Anwesen? Dylan, du bist stark...so unfassbar stark..."

Während ich erzählte, lächelte er wieder. Ich schluchzte leise. Dylan hustete, und sah mich wieder an.

,,Ich weiß...ich weiß...aber heute...heute ist es soweit, ich spüre es" flüsterte er und sah hoch zu Decke.

,,Nein...nein..."

Ich nahm Dylan nun fest in meine Arme. Sein Atem wurde flacher. Das Blut wurde mehr, und ich konnte nichts gegen tun.

Bitte nicht heute!

,,Du bist...meine beste Freundin, Violet" fing er wieder leise an. ,,Pass auf...den kleinen Unruhe-Stifter auf...okay? Bitte...pass auf Aidan auf"

Und als Dylan zu Ende sprach, schloss er seine Augen. Sein Puls war nicht mehr zu fühlen. Ich wurde wieder panischer und weinte.

,,DYLAN! NEIN!"

Ich schrie panisch, während ich auf seinen Brustkorb drückte. Ich tat alles, was ich konnte. Ich versuchte es.

Aber...es war zu spät. Heute war der Tag gekommen, an dem es zu spät war. An dem wir ein wichtiges Leben verloren.

,,Hilfe ist auf dem Weg!" kam Aidan rein. Doch er blieb direkt stehen.

Ich weinte laut. Aidan kam zu mir. Ich umarmte ihn, als ich merkte, wie düster er wurde.

,,Ich hab's versucht" weinte ich. ,,A-Aidan, es ist zu s-spät..."

,,Ist okay, Vio..."

Aidan strich über Dylan's Stirn, und seufzte leise. Wir standen auf. Schnell wischte ich meine Tränen weg, aber es kamen direkt neue dazu.

,,Er b-braucht eine Beerdigung..." sprach ich leise. Aidan nickte schwach.

,,Wird er bekommen"

...

stand by me || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt