Es war kurz vor Zwölf Uhr als ich hinter mir die Tür vom Bungalow zuzog. Jacob hatte bei mir übernachten und war um Neun Uhr aufgebrochen um seinen Job nach zugehen. Er hat auch in der Nacht nicht einmal versucht mit mir intim zu werden. Im Gegenteil, wir lagen uns die ganze Nacht in den Armen.
Es war wirklich schön und ich habe diese Nähe genossen. Schon so lange musste ich alleine schlafen und ich hatte vergessen, wie es sich anfühlt. Allerdings musste ich erneut zugeben das ich deswegen nicht aufgeregt war oder mein Herz schneller klopfte. Ich lag also mit meiner Vermutung richtig, mehr als Freundschaft ist das aktuell nicht zwischen uns.
Ich stieg die paar Stufen hinauf und stand vor der riesigen Haustür. Ich schloss meine Augen und holte einmal tief Luft, bevor ich mit zittrigen Fingern auf die kleine Klingel drückte deren Schellen bis hinaus dröhnte. Mein Wunsch war das Zoe mir die Tür öffnete und nicht Tom. Auch wenn ich sie nicht sonderlich leiden konnte, war sie mir lieber als er.
Doch mein Wunsch zerplatzte wie eine Seifenblase als Tom es war, der mir die Tür öffnete. Er wirkte müde und entkräftet. Sein Gesicht war blass, er hatte Augenringe und sein Blick wirkte leer. Für einen Moment war ich besorgt um ihn aber diese Sorge verschwand schnell wieder.
Nachdem er mich so verletzt hatte und mich gestern auf die widerlichste Art belogen hat, die man sich nur vorstellen kann, hatte er meine Sorge nicht verdient. „Hallo. Ich würde gerne den Autoschlüssel haben um Henry zu holen?" Sprach ich kühl und streckte meine Hand aus.
Er blickte mich einen Moment an und fuhr sich erschöpft mit der Hand durch sein Gesicht. „Möchtest du nicht erst einmal reinkommen?" Fragte er mich und schaute auf meine Handfläche, die immer noch darauf wartete, dass er mir den Schlüssel gab.
Ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Ich möchte arbeiten." Bemerkte ich harsch.
„Warte einen Moment." Tom entfernte sich von der Tür und kam kurz darauf mit dem Autoschlüssel zurück. „Bist du dir sicher dass du dich alleine traust? Soll ich mitkommen?" Er hielt mir den Schlüssel entgegen. Der Anhänger wackelte hin und her und wirkte fast schon hypnotisierend. Ich entdeckte zwei Pflaster an seinen Fingern. Ob es, was mit dem Lauten Scheppern von gestern zu tun hat? Hatte er sich verletzt?
Ich räusperte mich laut und griff nach dem Schlüssel. Tom ließ aber nicht los, weshalb wir beide uns wie idioten gegenüber standen und jeder einer Seite des Schlüssels in der Hand hielten. „Lieber nicht!" Murmelte ich teilnahmslos. Tom ließ den Schlüssel los und ohne noch weiter auf ihn einzugehen, lief ich die Stufen hinunter und stieg ins Auto. Ich warf meine Tasche auf den Beifahrersitz und griff nach dem Lenkrad. Verzweifelt drückte ich meinen Kopf darauf und ein lautes Hupen ertönte.
Rasch hob ich ihn und schaute beschämt in den Seitenspiegel. „Wie peinlich! Er muss denken ich bin zu blöd zum Auto fahren." Nach einem kurzen Blick in den Rückspiegel bemerkte ich wie rot meine Wangen waren. Beschämt drehte ich mich mit meinem Oberkörper nach hinten. Tom hatte die Arme verschränkt und lehnte sich mit seiner linken Schulter gegen den Türrahmen.
„Mist! Ich habe gehofft er ist schon im Haus." Hektisch drehte ich mich wieder nach vorn und startete das Auto. Nachdem ich das Tor geöffnete hatte, fuhr ich mithilfe des Navis zum Haus von Diana.
Während der ganzen Autofahrt war ich äußerst angespannt. Aber ich schaffte es ohne große Patzer ans Ziel zu kommen. Erleichtert machte ich den Motor aus als ich in der Einfahrt stand. Ich brauchte mehr Routine beim Fahren auf den Straßen von England. Allerdings hatte ich kein Auto und konnte nicht immer das von Tom nehmen.
Als ich Ausstieg lief ich auf dem direkten Weg zum Haus. Ich klingelte und wartete darauf dass man mir öffnet. Derweil bekam ich eine Nachricht auf mein Handy. Bist du angekommen? Fragte mich Tom. Ich starrte auf den Bildschirm. Er war online. Ob er jetzt gerade auch unseren Chat schaute, sah das ich es gelesen habe und nun auf eine Antwort wartete?
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and then came the nanny (Tom Hiddleston FF)
FanficMila startet in ein neues berufliches Abenteuer. Doch mit ihrem charmanten Arbeitgeber und seiner ziemlich seltsamen Frau hat sie nicht gerechnet. Ein Gefühlschaos zwischen Hingabe und Vernunft wird ein ständig begleitender Konflikt sein. Wird Mila...