Als mein Wecker mich mit seinem schrillen Ton am Morgen weckte, stellte ich ihn genervt aus. Anschließend schaute ich zur Seite und musste feststellen, dass Tom nicht neben mir lag. Er war scheinbar nicht nach Hause gekommen. Ich starrte an die Decke und seufzte müde. Die Nacht über hatte ich kaum geschlafen, weil mich die Situation vom Vortag so sehr beschäftigt hat.
Außerdem plagten mich Schuldgefühle da ich im Schlafzimmer, Gästezimmer und im Büro nach etwas Auffälligen gesucht hatte. Sogar seinen Laptop wollte ich mir vorknöpfen und diese Seite an mir, gefiel mir ganz und gar nicht. Ich erwarte von meinem Partner bedingungsloses Vertrauen und das sollte ich wiederum auch ihm entgegen bringen. Zum Glück hatte ich den Laptop nicht gefunden sonst wäre mein schlechtes Gewissen noch viel größer gewesen.
Nachdem ich mich auf die Seite drehte, schnappte ich mir mein Handy und schaute nach, ob ich eine Nachricht bekommen hatte. Allerdings hatte sich Tom nicht bei mir gemeldet. Es war eher unwahrscheinlich, dass er unten in der Küche ist und einen Tee trinkt. Wenn es auf dem Geburtstag Whiskey gab, dann würde er um diese Uhrzeit noch schlafen.
Denn immerhin hatten wir erst 6 Uhr in der Früh. Da ich mir aber sonst Sorgen machen würde, weil ich nicht weiß, wo er sich aufhält, wählte ich seine Nummer. Doch zu meiner Enttäuschung ging augenblicklich die Mailbox dran. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass der Akku leer ist oder er keinen Empfang hat. Nicht das ihm noch etwas zugestoßen ist oder ihn jemand entführt hat. Bei seiner verrückten Ex und diesen seltsamen Mann in schwarz, konnte man so etwas nicht ausschließen.
Müde quälte ich mich aus dem Bett und betrat leise den Flur. Henry sollte noch einen Moment schlafen, dann hätte ich die Zeit mich in Ruhe fertig zu machen. Doch plötzlich kratze es in meinem Hals, weshalb ich laut husten musste. Angestrengt atmete ich flach, um diesen Reiz zu kontrollieren. Als ich vor der Tür des Badezimmers stand und gerade nach dem Griff greifen wollte, vernahm ich seltsame Geräusche im Haus.
Ich lauschte in den dunklen Flur hinein und dachte im ersten Augenblick, das Henry vielleicht schon wach war. Das ich ihn mit meinem Husten geweckt hatte. Langsam lief ich den Gang entlang und wollte zu seiner Tür laufen, um mich zu vergewissern, aber ich blieb plötzlich stehen. Die Geräusche kamen nicht aus Henrys Zimmer, sondern aus dem Gästezimmer.
Ich krümmte meine Augenbrauen zur Mitte und starrte einen kleinen Moment die Tür an. Dann wollte ich den Türgriff senken, um die Tür zu öffnen, als ich erneut Geräusche wahrnahm. »Ja! Tom!«, schrie eine Frauenstimme und ich erstarrte. Das waren definitiv Laute, die man nur in Ekstase von sich gab.
»Tom?«, rief ich und versuchte die Tür zu öffnen. Allerdings war sie verschlossen und ich hatte nicht die Chance in den Raum zu gelangen. Man hörte eine Frau laut Stöhnen und plötzlich wusste ich, woher mir die Stimme so bekannt vorkam. Schon ein Mal hatte ich sie gehört und das war kurz bevor ich mit Tom zusammengekommen bin. Er hatte mich mit dieser Aktion damals sehr verletzt. »Zoe?«, stammelte ich leise. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er sie ins Haus gelassen hat und mit ihr Sex hat.
Doch wie war sie hier reingekommen? Die Alarmanlage hatte ich gestern Abend aktiviert und sie hätte reagiert, wenn jemand mit Gewalt ins Haus eingedrungen wäre. Eifrig drückte ich den Türgriff binnen von Sekunden circa 100-mal runter, doch sie war natürlich noch immer verschlossen. »Zoe, lassen Sie Ihre Spielchen!«, rief ich laut und lief Gefahr Henry zu wecken. Dieser sollte von diesem Spektakel lieber nichts mitbekommen!
»Mila! Geh weg und lass uns in Frieden«, schrie sie völlig aus der Puste. Ich ballte meine Hände zu einer Faust und hämmerte wie wild auf die Tür ein. Es dauerte nicht lange da spürte ich einen unangenehmen Schmerz auf meiner Haut. Ich nahm meine Hand runter und betrachtete sie. Meine Haut war rot vom kräftigen Schlagen auf die Tür. »Oh, Ja Tom!«, wimmerte sie erregt.
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and then came the nanny (Tom Hiddleston FF)
FanfictionMila startet in ein neues berufliches Abenteuer. Doch mit ihrem charmanten Arbeitgeber und seiner ziemlich seltsamen Frau hat sie nicht gerechnet. Ein Gefühlschaos zwischen Hingabe und Vernunft wird ein ständig begleitender Konflikt sein. Wird Mila...